7 Antwort
@engel1508
Nachdem ich hier bereits an anderer Stelle darauf eingegangen bin, weshalb Rizinusöl nur bei einem Teil der Hochschwangeren zur Einleitung der Wehentätigkeit führt, bei anderen dagegen nicht, sei auf die anderen in diesem Beitrag notierten Aspekte eingegangen.
Es ist bekannt, was die meisten Anwender von Rizinusöl bei dessen Einnahme stört:
- dessen für viele unangenehme Geschmack,
- Rizinusöl klebt am Gaumen,
- pur eingenommenes Rizinusöl reizt die Magenschleimhaut.
Damit gilt es ein Einnahmeverfahren zu finden, das die drei o. g. Nachteile vermeidet.
Während in Deutschland für Erwachsene als Dosis 30 ml Rizinusöl empfohlen werden, sind in den USA allgemein 2 oz = 60 ml üblich; die Russische Volksmedizin empfiehlt die Dosierung: 1 ml Rizinusöl pro kg Körpergewicht.
Zum Einnahmeverfahren:
- Man richtet sich eine Medizinalflasche mit 60 ml Rizinusöl.
- Morgens früh nimmt man auf nüchternen Magen etwa die Hälfte des Inhalts des Medizinalflasche mit Rizinusöl in den Mund und speichelt dieses vor dem Schlucken 15 min lang ein.
- Durch das Einspeicheln verliert Rizinusöl seinen unangenehmen Geschmack weitgehend, es wird dünnflüssig und reizt nicht mehr die Magenschleimhaut.
- Wiederholt man dies mit dem restlichen Inhalt der Mediznalflasche, hat man auf angenehme Weise die Dosis 60 ml Rizinusöl eingenommen.
- Etwa eine Stunde nach der Einnahme der ersten Dosis ist mit dem Wirkungseintritt zu rechnen.
Hinweis:
Indem Rizinusöl im Gegensatz zu all den im Handel erhältlichen Laxantien im menschlichen Körper nicht direkt durch Reizung des Darms, sondern vielmehr indirekt durch die Aktivierung bzw. Synthetisierung körpereigener Stoffe wirkt, ist eine Gewöhnung des Organismus mit zunehmend geringer werdender Wirkung ausgeschlossen.