Wie mit dem Rauchen aufhören? Erfahrungen?

Ich denke, dass das Rauchen nicht nur ein mental schwieriges Thema ist, es beeinträchtigt sogar die Fruchtbarkeit. Es kommt halt darauf an ob sich die Bereitschaft zum festen Willen manifestiert. Ich würde vor allem den Stress beiseite schieben, wenn das möglich ist. Und nachdem ich mich eher an der Kräuterkunde, also natürlichen Methoden orientiere würde ich da mal im Netz recherchieren. bzw. mich in der Apotheke beraten lassen. Und nachdem es beide betrifft, natürlich auch mit dem Arzt sprechen. Ich finde es aber sehr gut, dass du dich auch damit beschäftigst. Denn speziell das nahe Umfeld kann durch dieses Verständnis zur Seite stehen

Ich habe auch aufgehört und rauche seit über 10 Jahren nicht mehr und würde auch nie mehr anfangen. Die Anfangszeit war sehr hart und es ist auch nicht einfach aber man kann es schaffen.Stress vermeiden und eine Ablenkung finden sollte die Sucht zu groß werden :)

sie könnte Akupunktur machen lassen, gint es teilweise sogar zuzahlungen der Krankenkasse

@mialinchen total super, dass du nie wieder angefangen hast! Mittlerweile kann ich es mir auch gar nichtmehr vorstellen, Rauchen ist so eklig... Aber ich weiß auch, dass das Aufhören unglaublich schwierig ist. Auch, wenn es für uns machbar war und für viele andere auch: Es gibt viele, die den Abstieg nicht geschafft haben, deshalb möchte ich das auf keinen Fall kleinreden und es meiner Schwester so einfach wie möglich machen. Der Kinderwunsch ist schon mal eine Motivation für sie, sie möchte auf gar keinen Fall in der Schwangerschaft rauchen. Momentan ist sie auf Urlaub - danach möchte sie entgültig rauchfrei werden.

@Fresia Ja, da hast du recht, Rauchen beeinflusst auch die Fruchtbarkeit und ist nachweislich einfach extrem gesundheitsschädlich. Meine Schwester möchte wirklich aufhören, also es scheitert bei ihr lediglich am Durchhaltevermögen... Stress hat sie momentan eh nicht besonders, sie ist Lehrerin und hat jetzt insgesamt 9 Wochen frei. Aber mit der vielen Freizeit kommen halt auch die Gelüste nach Zigaretten - ich weiß ja ganz genau wie das ist... Was meinst du denn mit Kräuterkunde - gibt es Kräuter, die die Lust nach den Giftstängeln minimiert?

@summer_wine Gut, dass es so entspannt angegangen wird. Das mit der Ohrakupunktur kann man durchaus auch kombinieren. Optional mit Klebe Kügelchen, die am Ohr dranbleiben, wobei das genau genommen eine Form der Akupressur ist und statt, oder nach Akupunktur eingesetzt wird. Was ich meinte sind natürliche Kombi Präparate, durchaus auch mit Mineralstoffen. Einfach Spurenelemente, die es angenehmer machen, um die erste Zeit vor allem, in der ja die Gewohnheit verabschiedet werden soll, erleichtert. Da gibt es Mittel wie Smoksan die den Transit erleichtern. Es geht wohl darum, die Anspannung zu nehmen, welche sehr häufig der verdeckte Grund für das Rauchen ist. Man will Stress abbauen, nicht nur physisch, auch psychisch. Ich denke wichtig ist, dass egal wie - es körperlichen Mangel ausgleicht. Weshalb ich es durchaus eine gute Idee finden würde, es mit dieser Dauerbehandlung vom Arzt an den Akupressurpunkten zu verbinden. Nur, schnipp-und-weg mit der Lust auf die Tschick ist einfach unrealistisch. Es ist ein Prozess, der ganz nach individueller Geschichte, einfach Zeit benötigt. Bei manchen Menschen klappt es rascher, bei anderen dauert es mehrere Monate, bis sich das Leben ohne Qualm etabliert hat.

@Fresia Ah interessant mit den Kugelchen, das ist dann vielleicht für manche Menschen angenehmer, wenn diese sich eher unwohl mit Nadeln fühlen. Danke auch für den Tipp mit dem natürlichen Präparatmix. Ich denke, alles, was ihr den Entzug so angenehm wie möglich macht, ist ein willkommenes Gut für sie. Nimmt man das dann über einige Zeit, bis man keine Gelüste mehr verspürt? Mittlerweile hat sie ja tatsächlich schon aufgehört - seit letzter Woche, da war sie im Urlaub und dachte, sie nutzt den Tapetenwechsel, um mit der Gewohnheit zu brechen. Die ersten Tage waren sehr schwierig für sie, mittlerweile geht es halbwegs, aber unterstützende Mittel würden ihr dann wohl gut tun. Nächste Woche hat eine Freundin von uns Geburtstag und macht eine Feier, da wird es bestimmt auch ein, zwei Gläschen geben - das ist dann der Härtetest, ich hoffe, dass die da nicht rückfällig wird... Am besten, sie ist gut vorbereitet.

Ich würde in der Situation nicht nur auf eine Option setzen. Alles ist irgendwie eine Ablenkung und kann in gewissen Situationen helfen. Man muss halt in jeder Lage wissen was man braucht und man nicht wieder den Druck nachgeben. Denke es ist schwer aber es lehnt sich auf jeden Fall. Die Gesundheit scheint da für viele zu Abstrakt zu sein, es braucht eher mehr sozialen Druck oder muss eben noch mehr dem Geldbeutel schaden.

@Enzia Hm naja, Zigaretten werden ja stetig teurer und das hat aber ganz viele nicht davon abgehalten weiter zu rauchen. Auch diese grausigen Bilder auf der Packung haben ihren Zweck anscheinend nicht erfüllt, habe dazu mal einen Bericht gelesen. Wenigstens darf man in Lokalen nichtmehr drinnen rauchen. Von zu viel Druck weiß ich auch nicht was ich davon halten sein, bin mir nicht sicher ob das was bringt, keine Ahnung... Aber meine Schwester hats bisher geschafft, sie raucht immer noch nicht, nimmt Smoksan Kapseln, das hilft ihr gut zur Unterstützung und sie hat jetzt, um sich abzulenken, angefangen ihr Englisch aufzufrischen.

@summer_wine Eigentlich nimmt ja die Anzahl der Zigarettenraucher ab. Ansteigen tut die Zahl wegen der ganzen Ersatzprodukte: Dampfen, Vapen, Snus, ... Da spielt sicherlich der preis eine Rolle und auch diese Bilder auf den Verpackungen. Rauchen wird da eben schon lange mit negativen Folgen in Verbindung gebracht. leider schafft man es eben die anderen Varianten als positiver darzustellen. Deshalb kann man auch erklären, wieso hier dann die Anzahl der Konsumenten steigt. Beim Rauchen gibt es eben einen sozialen Druck: man muss aus den Restaurants rausgehen um zu rauchen, Stimmung ist eher negativ gegenüber dem Rauchen, ... Denke durch die Ersatzprodukte wird das aber leider untergraben. Hier sollte man auch aufpassen, dass die Anzahl nicht weiter steigt und vor allem Jugendliche erst gar nicht anfangen solche Produkte zu konsumieren.

@Enzia Ja, es hat schon mal was verändert, dass es in den Lokalen nichtmehr erlaubt ist, ich finde diese Entwicklung super, mich hat das ja sehr gestört früher, das ist vielen Raucher:innen gar nicht bewusst, wie lästig die Geruchsbelästigung ist. diese Ersatzprodukte sind auch nicht das Wahre natürlich, besser wäre es, ganz auf die Giftstoffe zu verzichten. Damit wurde nur eine Marketingnische erschaffen. Viele User:innen dieser Produkte argumentieren ja damit, dass es doch wenigstens weniger schädlich sei, als klassische Zigaretten. Kann ich mir eh vorstellen, dass die Zahl an sich abnimmt. Aber das hat wahrscheinlich auch was damit zu tun, dass ältere Raucher:innen vielleicht mittlerweile auch schon verstorben sind und es bei der Jugend nichtmehr so beliebt ist, wie es einmal war.

Nur haben halt auch die Hersteller von Zigaretten das Jahrzehntelang gesagt. Jetzt kommen eben die Hersteller und behaupten Das sind ja jetzt keine Firmen, die einem etwas Gutes tun wollen, die wollen ganz einfach, dass die Menschen weiterhin etwas von ihnen kaufen. Etwas was sie weiterhin süchtig macht. Sucht ist Sucht. Nehmen wir mal an, diese Sachen sind gesünder, trotzdem ist man weitgehend abhängig davon. Es geht dabei ja nicht nur um das Nikotin oder die gefährlichen Stoffe, es geht da ja auch darum, sich einer Sucht zu entledigen. Gerade bei den Jugendlichen sind diese Sachen ja sehr beliebt. Die Raucher klassischer Zigaretten werden weniger, die Konsumenten vom Dampfern, Vaper, Snus, Shishas, ... werden mehr.

@Enzia Ja, Sucht ist es halt trotzdem, auch, wenn man sich andere Tabakprodukte reinzieht. Unbedenklich sind die Sachen nicht, Nikotin und andere Giftstoffe sind ja nach wie vor enthalten, das ist irgendwie augenauswischerei, wenn man so tut, als wäre das nichts... wie schädlich Tabak und das Rauchen per se wirklich sind, ist ja erst in den letzten Jahrzehnten so richtig ins Bewusstsein der Menschen gelangt. Den Menschen wurde da schon einiges verschwiegen. Fast alle Darsteller der Werbefigur des M.-Mans sind an schweren Lungenkrankheiten verstorben. Am besten mit gar nichts von alledem anfangen, dann erspart man sich die schreckliche Qual der Entwöhnung.