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Abszess nach 6-fach Impfung

Baromasa
Baromasa
29.09.2014 | 13 Antworten
Einige haben bestimmt meinen Beitrag gelesen, jetzt möchte ich euch nochmal eine Zusammenfassung liefern und euch auf den neusten Stand bringen:


Ich hoffe es regt den ein oder anderen dazu an, sich mit dem Thema etwas zu beschäftigen und nicht blind auf die Meinung der Ärzte zu vertrauen.

Zuerst einmal bin ich nicht grundsätzlich gegen impfen, aber hätte ich es vorher gewusst hätte ich meiner Tochter diese Strapazen natürlich erspart.

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Meine Tochter wurde im Dezember letzten Jahres mit der 6-fach impfung geimpft.
4 Monate später (im April, in einem alter von 9 Monaten) war von einem Tag auf den anderen eine riesige Beule am Oberschenkel zu sehen.
Ich fuhr natürlich sofort zum Hausarzt (weil der gleich in der Nähe ist) und der Überwies uns mit dem Befund "Tumor" sofort ins Krankenhaus.

Dort wurde ein MRT (unter Narkose) gemacht. Man konnte sich aber nicht so richtig erklären, um was es sich handelt. Man sagte uns es könne alles sein, von einem Abzess bin hin zu Knochenkrebs. Man könne nichts ausschließen.
Von dort aus wurden wir in die Kinderklinik nach München verlegt, wo bereits für den nächsten Tag eine OP geplant war.
Die Aussage der dortigen Ärzte war: "Wir wissen nicht, um was es sich handelt. Wir machen es in der OP auf und entscheiden dann spontan was zu machen ist."

Donnerstag: OP Termin
Nach der OP wurde mir gesagt, es wäre zum Glück nur ein Abzess. Es wurde eröffnet, eine Lasche eingelegt und ein Abstrich gemacht.

Sonntag: nächste OP
Laschenwechsel und spülen der Abszesshöhle.

Dienstag: nächste OP
spülen und entfernen der Lasche.
Endlich durften wir nach Hause

Wir mussten alle 2 Tage zu uns in die Klinik zum Verbandswechsel und um den heilungsprozess zu verfolgen.

Im Bericht der Kinderklinik stand Spritzenabszess.
Unser Kinderarzt aber meinte als ich ihm den bericht vorlegt, es könne eigentlich nicht von der impfung kommen, da ja ein Zeitraum von 4 Monaten dazwischen lag.

Alles ist gut verheilt und die kleine hat auch keine sichtbaren Beschwerden bis auf eine etwa 1cm große Narbe am linken Oberschenkel.

-
Im Juli (im alter von 12 Monaten) wäre die nächste Impfung fällig gewesen. Durch das ganze heck-mack hingen wir natürlich etwas hinterher.

Geimpft wurde auf der rechten (der anderen) Seite.
schon nach ein paar Tagen ertastete ich dort einen knubbel, Arzt meinte aber so etwas ist eine normale Impfreaktion.
2 Wochen nach der Impfung lies ich es trotzdem anschauen.
Die Aussage des Arztes: momentan handle es sich noch um eine normale Impfreaktion, wir sollen es aber weiter beobachten. Nach 2 weiteren Woche sollte es verschwunden sein.

Verschwunden war es nicht, eher ein kleines bischen größer.
Also bin ich nochmal zum Arzt, dort wurde ein Ultraschall gemacht und die Verhärtung ausgemessen.
4 Wochen später Kontrolle. Unser Arzt war nicht da, aber sein Kollege. Wieder wurde ein Ultraschall gemacht und ausgemessen.
Er meinte es sähe nicht wirklich nach einem Abzess aus, aber er schrieb uns gleich eine Überweisung nach München in die Kinderklinik um es dort nochmal abzuklären.

Also fuhren wir am Montag nach München.
Durt wurde es angeschaut und mit Ultraschall ausgemessen, nächster termin am Mittwoch, bitte nüchtern. Dort werde dann entschieden, ob man antibiotisch behandle oder eine Operation gemacht wird.

Also am Mittwoch wieder nach München (einfach je 90 km)
Wieder Ultraschall. Auf Grund der Vorgeschichte wollten die Ärzte operieren.
Da aber kein Platz im OP-Plan für diesen Tag war und es ja nicht ganz akut wäre bekamen wir einen OP-Termin am folgenden Montag (ging zum Glück echt schnell).
Wir entschieden uns diesmal für eine ambulante OP, da ich noch 3 weitere Kinder zuhause habe und somit nicht länger in der Klinik bleiben konnte.

Also am Montag wieder nach München.
Dort mussten wir leider auf Grund eines Notfalles etwas auf unsere OP warten. War aber halb so schlimm.

Ergebnis der OP: Abzess (relativ Groß)
Abszess wurde eröffnet, gespült und es wurde eine Lasche eingelegt. Es wurde Blut entnommen und an die Immundefektambulanz weitergegeben. Ebenso wurde ein Abstrich genommen.

Donnerstag: nächste OP
spülen und Lasche wechseln

Samstag. nächste OP:
Nach der Op sagten mir die Ärzte, sie hätten auf grund der großen Abszesshöhle (etwa 10 cm) einen zweiten schnitt an der oberen Kante der Höhle machen müssen, und eine lasche durch beide Schnitte ziehen müssen, damit das sekret beidseitig ablaufen könne.
Obwohl die Abstriche keine bakterien nachgewiesen haben bekamen wir vorsichtshalber Antibiotika.

Montag & Donnerstag: jeweils noch eine OP
das übliche: Spülen und Laschenwechsel, Abszesshöhle leider immer noch sehr groß

BIS HIERHIN WAREN SÄMTLICHE OPs UNTER VOLLNARKOSE

Heute (Montag 29.09.2014) OP in Sedierung:
Die Kleine hat eine Art Einlauf mit einem Medikament bekommen, dass sie etwas müde macht und ihr die Schmerzen nimmt.
Ich durfte beim Eingriff dabei sein.
Sie war total lieb und hat alles mit sich machen lassen wärend ich mit ihr ein Buch angeschaut habe.
Die Höhle wurde wieder gespült und leider wieder eine Lasche eingelegt.
Also Donnerstag nochmal.

Ausserdem hatten wir heute den Termin in der Immundefekt Ambulanz, bei dem herauskam, dass die Kleine keinen Immundefekt hat. Also haben wir immer noch keine Antwort auf die Frage WARUM DAS ALLES ?

In der OP am Donnerstag (ebenfalls in Sedierung) wird nochmal Blut abgenommen in der Hoffnung eine allergische Reaktion auf einen Bestandteil des Impfstoffes nachweisen zu können.

Insgesamt waren es also dieses Jahr auf Grund zweier Impfungen 1 MRT in Vollnarkose, 8 OPs in Vollnarkose und 2 OPs in Sedierung (Donnerstag schon mitgezählt) und die Kleine ist noch keine 15 Monate alt.

-
Bitte macht euch einfach Gedanken zum diesem Thema.

Ich habe mich jetzt etwas damit befasst und es gibt weitaus schlimmere Fälle.
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13 Antworten

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13 Antwort
Bei uns ist es ganz genauso gelaufen. Nach der ersten 6fach Impfung wurde das Abszess dreimal entfernt, jeweils mit Vollnarkose. Meine kleine Maus war unter einem Jahr. Das letzte Mal wurde komplett ausgeschabt. Es sind 3 Narben am Oberschenkel entsanden. Ein Jahr später wurde die dritte 6 6fach Impfung gegeben. Es bildete sich wieder ein Abszess. Konnte ambulant und ohne Vollnarkose geöffnet werden. Wir sind die 4. Woche in Behandlung. Die Lasche steckt noch. Tägliches spülen bzw. Verbandwechsel. Mein Kinderarzt hat eine solche Impfreaktion noch nicht gesehen. Wir hoffen nun dass das Abszess so verschwindet und lassen die Lasche noch ein wenig drin. Ein Knuppel ist noch zu spüren. Wenn es nicht funktuoniert droht wieder ZK mit Vollnarkose und komplett ausschaben. Eine Narbe hat sie hiervon auch schon. Diesmal wurde am Arm geimpft. Was mich interessiert konnte die Ursache in eurem Fall geklärt werden? Wurde noch weiter geimpft? Bei MMR haben wir bislang nur eine Impfung. Ich trau mich aber ehrlich gesagt auch hier nicht mehr weiter zu impfen. Habt ihr Erfahrungswerte?
Einhorn84
Einhorn84 | 12.12.2018
12 Antwort
Uns geht es momentan ähnlich, 2 Impfungen . jeweils Abszessbildung . 2x OP und die Frage . warum? Habt ihr heraus finden können warum euer Kind so auf die Impfung reagiert hat?
Ella14
Ella14 | 03.11.2015
11 Antwort
Hallo, Dein Beitrag ist zwar schon eine Weile her, aber ich möchte dir gern von meinem Baby erzählen. Mein Sohn hat mit 9 Wochen die Rotaviren Schluckimpfung bekommen und 14 Tage später hatten wir einen riesen Abszess am Po. Sind gleich ins Kh und es wurde gespalten. Wir waren dann eine Woche stationär dort, denn der Po ist ja nicht gerade eine keimfreie Region, vor allem mit Wundel dran und Stuhlgang nach jeder Stillmahlzeit. Alles sah gut aus, wir wurden entlassen. Kaum war die haut zu, kam wieder Eiter. Eine OP folgte der anderen. Es war für alle eine Tortur. Die Ärzte mittlerweile echt ratlos. Vermutet wurde eine Fistel. Die Ärzte wollten noch einmal operieren. Mein Mann und ich haben unser Veto eingelegt. Mir kam die Vorgehensweise im Kh nicht richtig vor. Wir haben uns noch abgesichert, ob es zu einer Blutvergiftung kommen könnte, was verneint wurde. Wir haben uns dann an eine Heilpraktikerin gewandt und sie hat als einzigste mal nach der Ursache geforscht und durch eine simple Stuhluntersuchung festgestellt, dass keine Schutzbakterien im Darm sind. Bis dahin hat die wunde täglich geeitert. Wir haben Globulis bekommen und ganz viel Zeug um die Darmflora zu sanieren und siehe da, seitdem ist Ruhe. Seit 9 Monaten kein Abszess mehr. Vielleicht stimmt mit dem Immunsystem eures Kindes auch etwas nicht. Ich bin froh den weg gegangen zu sein und meinem Kind noch weitere OPs erspart zu haben. Hoffe bei euch wird auch bald wieder alles gut :) LG
Faible
Faible | 21.11.2014
10 Antwort
@DASM wieso, hatte die Tochter von maulender Myrte denn auch eine Impfreaktion gehabt?
BLE09
BLE09 | 30.09.2014
9 Antwort
Habe auch gerade recherchiert: http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/MOGTP_20_0157-0164.pdf und leider ist das scheinbar eine der häufigsten Impfreaktionen. Such in dem pdf einfach mal nach "Abszess", da wird genau beschrieben, wie das passiert ist. Klingt wirklich nicht schön, und hat wohl doch nichts mit Hygiene zu tun. Ich bin prinzipiell ein Impfbefürworter - eben auch weil mehr Fälle von bösartiger Kinderkrankheit und keine einziger Lngzeitschaden durch Impfung - aber in Deinem Fall würde ich definitiv ach nicht einfach so weiterimpfen als ob nix wär - das muss auch anders gehen. Mein Mitgefühl!
BLE09
BLE09 | 30.09.2014
8 Antwort
@BLE09 man kann doch bei sowas nicht von "gut vertragen" reden ..
DASM
DASM | 30.09.2014
7 Antwort
tut mir sehr leid was deine tochter da durchlitten hat/durchleidet :/ ich bin gegen impfungen, da sie weder schützen, noch gesund sind. im gegenteil, nur wenn man glück hat passiert nichts, aber leider treten doch oft schäden auf. sowas wie gegen eine krankheit impfen gibts einfach nicht, davon bin ich überzeugt. entweder man hat von hausaus eine gute schutzabwehr vom körper her oder man bekommt die krankheit. impfen, egal gegen was, bringt im besten fall nichts. im schlechtesten fall führt sie zu nebenwirkungen oder schlimmer .. dafür könnt ihr mich jetzt steinigen. ich lass jedem seine meinung und das ist meine meinung zu dem thema
DASM
DASM | 30.09.2014
6 Antwort
"Heute weiß ich seit einiger Zeit, dass das nicht so ist und wenigstens die letzte Impfung kann ich meiner Tochter ersparen. " - ich dachte immer, bei Leuten die einen abgebrochenen Impfschutz haben, ist im Falle einer Infektion alles noch viel schlimmer? Würde ich eher nicht tun, vor allem, wenn die bisherigen Impfungen gut vertragen wurden .
BLE09
BLE09 | 30.09.2014
5 Antwort
PS: die Chargennummer des Impfstoffes ist auf dem kleinen Aufkleber, der im Impfpass keleben sollte.
BLE09
BLE09 | 30.09.2014
4 Antwort
Naja, das ist nichts Neues, dass es bei einzelnen Personen zu Impfreaktionen kommen kann. Und das ist sicher nicht schön. Nur ganz ehrlich: so schlimmd as für Deine Tochter sicher war . ich finde die Folgen/Spätfolgen von diversen Krankheiten, gegen die geimpft wird, deutlich schlimmer. Eine Impfreaktion, die nicht langfristig zu einem Impfschaden führt, ist eben etwas, das überstanden werden kann. Allein von meiner Verwandtschaft gibt es eben einige Todes und Behinderungsfälle durch Kinderkrankheiten. Die würden wir gerne gegen einen Abszess tauschen . Nichtsdestotrotz würde ich versuchen das abzuklären - ich würde die Chargennummern des Impfstoffes notieren und es der Krankenkasse melden. Ich würde überlegen, ob ich in derselben Praxis nochmals impfen würde, denn instinktiv würde ich die dortige Hygiene anzweifeln, oder der Zulieferer hat schlechte Spritzen gebracht . Nicht zuletzt würde ich das generell mit einem Arzt meines Vertrauens besprechen, und anfragen, ob das eine typische Impfreaktion ist, und wie man da zukünftig vorgeht.
BLE09
BLE09 | 30.09.2014
3 Antwort
Oh Mann! Also erst mal, meinen Respekt, wie du das weggesteckt hast und auch Respekt für deine Maus. Wir hatten letztes Jahr eine Situation, wo meine Große eine Not-OP bekam, weil sie einen Abzess seitlich am Unterkiefer hatte, der zu platzen drohte, auch weil zwei Kinderärzte das nicht erkannt und behandelt hatten, bei der einen Ärztin war es ein klassischer Behandlungsfehler, sie hat einfach nicht vernünftig geschaut. Luisa bekam zu dem Zeitpunkt bereits den Mund nicht mehr auf konnte nur noch über den Strohalm "essen", was die Ärztin weder veranlasste, einen Ultraschall zu machen, noch uns an einen Spezialisten zu überweisen. Kein Antibiotikum, nichts. Es hießt, es wäre ein geschwollener Lymphknoten. Der HNO im Krankenhaus war empört, wie sie sowas hat übersehen können. Er erzählte, dass ihm bei der OP alles entgegengekommen sei und dass unvorstellbar viel Eiter drin war. Und meine Tochter war damit fast zwei Wochen rumgelaufen, eine Woche davon, ohne richtig essen zu können. Leiden musste letztlich meine fünfjährige Tochter wegen der Unfähigkeit einer Ärztin, die keinen Bock gehabt hatte, sich das Kind richtig anzusehen. Aber es war nicht halb so schlimm wie bei euch. Sie wurde halt operiert, sie ließen den Schlauch liegen und die Abzesshöhle wurde jeden Tag gespült. Zudem bekam sie sehr hochdosiert intravenös Antibiotika. Eine Woche Krankenhaus war auch nicht so geil. Und am Ende bekamen wir von der Ärztin, die das ganze auf dem Gewissen hatte, noch eine Rechnung über 4 Euro, weil wir die Patientenakte verlangt hatten, um den Arzt zu wechseln. Wenn ich sowas wie bei euch höre, schnürt sich mir alles zu. Letztlich ist es natürlich vergleichsweise harmlos, wenn man bedenkt, was es für Impfschäden geben kann, dennoch wäre ich ebenfalls sehr wütend und bräuchte sicherlich eine Zeit, bis ich für mich annehmen könnte, dass es eben ein schmerzhafter Lernweg war, den man manchmal gehen muss und dass es ok ist. Meine jüngere Tochter hat noch eine Impfung offen. Ich habe beide Kinder durchimpfen lassen, weil ich damals davon überzeugt war, dass das nötig ist. Heute weiß ich seit einiger Zeit, dass das nicht so ist und wenigstens die letzte Impfung kann ich meiner Tochter ersparen. Es tut mir wirklich leid, dass ihr diese Tortur durchmachen musstet. Ich hoffe, dass uns sowas oder ähnliches erspart bleibt. Die eigenen Kinder leiden zu sehen und sich um sie zu sorgen, ist einfach eine der größten Lernaufgaben, die eine Mutter zu bewältigen hat, finde ich. Alles Gute für euch!
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 29.09.2014
2 Antwort
Das ist aber ein Einzelfall bei euch. Mein Sohn hatte nach einer Impfung auch ca ein Jahr lang einen Knubbel am Oberschenkel, der sich aber von alleine zurückgebildet hat. Ich kann mir vorstellen, dass deine Maus vielleicht wirklich allergisch ist gegen einen Bestandteil des Impfstoffes oder vielleicht auch gegen die Nadel? Die arme Maus musste ja schon viel mitmachen :-/ Gute Besserung und ich hoffe, dass sie das Schlimmste nun überstanden hat!
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 29.09.2014
1 Antwort
Es tut mir sehr leid, was deiner Kleinen passiert ist und ich wünsche ihr von Herzen alles gute. Ich finde es gut, dass du jetzt langsam anfängst, dir Gedanken um diese ganzen Impfgeschichten zu machen . Wünsche euch, dass ihr den richtigen Weg für euch findet.
Kristina1988
Kristina1988 | 29.09.2014

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