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Habt ihr selbst schon mal ein Buch veröffentlicht – Erfahrungen?

Enzia
Enzia
28.07.2025 | 12 Antworten
Ich überlege schon seit einiger Zeit, ein eigenes Buch zu schreiben und vielleicht sogar zu veröffentlichen. Sei es im Selfpublishing oder über einen Verlag. Dabei tauchen natürlich jede Menge Fragen auf, und ich würde mich total freuen, von euren Erfahrungen zu hören. Habt ihr selbst schon ein Buch veröffentlicht? Wie seid ihr vorgegangen – mit einem klassischen Verlag, im Eigenverlag oder vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten? Mich interessieren besonders die praktischen Erfahrungen: Was lief gut, was war schwieriger als gedacht, und was würdet ihr rückblickend anders machen? Auch Themen wie Lektorat, Covergestaltung und Buchmarketing finde ich spannend , wie habt ihr das alles organisiert? Ich nehme mal an die meisten werden ja auch noch nebenbei einer Arbeit nachgehen, einen Haushalt zu führen haben und eine Familie haben. Die Zeit ist meine größte Sorgen, man muss ja alles unterbringen können.
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1 Antwort
Ich hatte denselben Gedanken schon ein paar Mal – Ideen wären da, Schreiben war für mich immer Ausgleich. Aber gerade wenn man Familie, Alltag und Job unter einen Hut bringen muss, wirkt der Weg zur Veröffentlichung plötzlich ziemlich lang. Selfpublishing klang anfangs verlockend, aber je mehr ich mich reingelesen hab, desto mehr Respekt bekam ich davor. Klar, man hat volle Kontrolle – aber eben auch die ganze Last: Korrektorat, Cover, ISBN, Vermarktung, Vertrieb... nichts davon macht sich von allein. Ich hab mittlerweile eher das Gefühl, dass ein Verlag einem da einiges abnimmt, gerade wenn man begrenzte Zeit hat. Ganz vom Tisch ist die Idee bei mir nicht – aber im Moment liegt sie sanft auf Eis.
obiku
obiku | 29.07.2025
2 Antwort
@obiku Mir geht es sehr ähnlich. Finde Schreiben ist ein super Hobby und bietet mir einen Ausgleich so wie anderen der Sport. Kann da voll abschalten und vergesse den Alltag. Würde da aber gern auch mal einen Schritt weiter gehen um zu sehen was da alles auf einen zukommt und was es noch so braucht. Schreiben ist das eine, alles danach ist sicherlich auch noch viel Arbeit. Da habe ich schon sehr viel Respekt davor. Außerdem weiß man ja auch gar nicht, was auf einen zukommt. Das mit dem Verlag habe ich schon gelesen, soll wohl nicht so einfach sein dort unterzukommen. Ich würde es trotzdem probieren wollen, einfach auch aus Interesse. Wird es nichts, schau ich mir die weiteren Optionen an. Bin da recht offen und sehe auch Vorteile bei den anderen Varianten.
Enzia
Enzia | 21.08.2025
3 Antwort
@Enzia: Ich kann das gut nachvollziehen – genau dieses Gefühl von „Schreiben ist Entlastung, aber der Rest wirkt wie ein Riesenberg“ kenne ich. Ich habe mir das auch schon zigmal durchgespielt: erst Euphorie, dann Zweifel, weil man plötzlich merkt, dass hinter jedem Schritt noch drei weitere liegen. Gerade Cover und Lektorat haben mich gedanklich immer ausgebremst – ich will ja nicht, dass das Ganze dann nach halber Sache aussieht. Gleichzeitig reizt es mich total, einfach mal den Sprung zu wagen, auch wenn ich genau weiß, dass es wahrscheinlich anstrengender wird, als ich es mir gerade male. Den Verlag sehe ich auch ein bisschen als Wunschziel, wohl wissend, dass es schwer ist, da reinzukommen. Aber so lange die Idee nicht weg ist, bleibt da bei mir der kleine Funke, dass es vielleicht doch irgendwann klappt.
obiku
obiku | 22.08.2025
4 Antwort
Hast du dabei wirklich alles selbst gemacht oder hast du dir von irgendwo Hilfe geholt? Ich stell mir das auch recht schwer vor alles unter einen Hut zu bekommen. Man hat ja auch noch eine Arbeit, Familie, Haushalt, ... Da dann noch nebenbei alles selbst für eine Veröffentlichung unternehmen zu müssen, klingt schon nach viel Arbeit. Zumindest wenn man es in einer überschaubaren Zeit schaffen möchte. Denke da will man dann ja auch nicht wieder einige Jahre hineinstecken.
Enzia
Enzia | 28.08.2025
5 Antwort
Ja, das mit der Zeit kenne ich – genau da bin ich auch immer wieder hängengeblieben. Selbst wenn der Kopf voll Ideen ist, holt einen der Alltag schnell wieder runter. Ich hab damals gemerkt: Wenn man wirklich alles allein machen will, zieht sich das ewig. Und man weiß anfangs ja gar nicht, was alles dranhängt. Ich hab dann irgendwann angefangen, mich umzusehen, was es an Unterstützungsmöglichkeiten gibt – nicht gleich klassischer Verlag, aber eben auch nicht komplett auf mich allein gestellt. Es gibt mittlerweile Dienstleister, die sich genau auf solche Zwischenwege spezialisiert haben. Also echte Hilfe bei Dingen wie Lektorat, Layout oder Veröffentlichung – und trotzdem bleibt man flexibel. Für mich war das zumindest gedanklich eine Entlastung, weil es zeigt: Man muss den Berg nicht ganz allein rauf. Nur wissen muss man eben, dass es diese Optionen überhaupt gibt.
obiku
obiku | 06.09.2025
6 Antwort
Und wo bist du da hingegangen? Wie läuft das dann ab?
Enzia
Enzia | 10.09.2025
7 Antwort
Ich hatte damals den Novum Verlag im Blick – einfach, weil ich nicht komplett allein durchwurschteln wollte, aber auch nicht gleich alles aus der Hand geben. Man schickt dort Manuskript + Exposé, dann gibt’s ein Eingangslektorat. Wenn das passt, bekommt man ein Angebot und wird durch den ganzen Prozess begleitet – Lektorat, Cover, Marketing. Das war für mich total hilfreich, weil ich nicht bei null anfangen musste, aber trotzdem mitdenken konnte. Wie’s dann wirklich läuft? Ehrlich gesagt: strukturiert, aber nicht steril – man hat da Menschen am anderen Ende, die einen ernst nehmen. Und das macht viel aus.
obiku
obiku | 11.09.2025
8 Antwort
@obiku Ok das klingt super wenn man da jemanden an der Seite hat. Das ist auch, was mich am Selbstverlag abschreckt. Klingt ja toll nur wenn man eben Hilfe benötigt und nicht mehr weiter weiß, steht man an. Das würde ich echt super finden wenn man sich auskennt und weiß, was auf einen zukommt. Da hat man dann alles selbst in der Hand und kann frei entscheiden. Aber wenn man im Grunde gar nicht weiß, auf was man sich einlässt, finde ich das ohne Hilfe suboptimal. Würde mir schon wünschen, es würde jemanden geben, der einem zeigt wo es lang geht. Dann kann man das ja immer noch alleine machen:) Hattest du da mehrere Optionen? Wieso hast du dich dann genau für diese Variante entschieden? Oder was hat dich an den anderen Optionen abgeschreckt?
Enzia
Enzia | 19.09.2025
9 Antwort
Ich hab’s anfangs klassisch probiert, ehrlich gesagt – also Manuskript und Anschreiben an mehrere Verlage geschickt. Wochenlang keine Rückmeldung, irgendwann gar nix mehr. Das hat mich ziemlich ausgebremst, weil ich dachte, okay, vielleicht passt’s einfach nicht. Selfpublishing hab ich mir auch angesehen, aber da wär ich komplett baden gegangen – Korrektorat, Cover, ISBN, Marketing, alles allein stemmen, das hätte ich zeitlich nie geschafft. Und wenn ich was mache, dann halt ordentlich, nicht so halbherzig, da bin ich eigen. Am Ende hat mir dann eine Kollegin aus einer anderen Abteilung erzählt, dass sie beim Novum Verlag veröffentlicht hat. Das hat für mich den Knoten gelöst – einfach weil da klar war: da gibt’s Leute, die dich an die Hand nehmen, aber du kannst trotzdem noch mitreden. Das war genau die Mischung, die für mich gepasst hat.
obiku
obiku | 03.10.2025
10 Antwort
Ich glaube probieren sollte man es immer bei einem Verlag. Die Chancen stehen halt sehr schlecht aber ein Versuch ist es immer wert. An ca. wie viele Verlage hast du da dein Manuskript geschickt? Es muss zu einem passen und wenn man da Hilfe benötigt sicherlich ein guter Weg. Denke es ist besser sich da einzugestehen, ich brauche Hilfe, als dann beim Selfpublishing zu verzweifeln. Dann verliert mehr erst wieder die Motivation und lässt es auf halben Wegs ein.
Enzia
Enzia | 09.10.2025
11 Antwort
Ich glaub, es waren so ein paar Dutzend Verlage, die ich damals angeschrieben hab – mal mit Exposé, mal mit kompletter Leseprobe. Anfangs voller Hoffnung, dann kam halt die stille Wand. Rückblickend war’s aber gut so, sonst hätt ich mich nie weiter umgesehen. Und ja, ich seh das wie du – manchmal ist’s klüger, sich Hilfe zu holen, statt sich allein zu verzetteln und am Ende die Lust zu verlieren. Man unterschätzt leicht, wie viel Energie das Ganze zieht, wenn man nebenbei noch Job, Alltag und alles andere jongliert. Ich hab’s mir lange schöngeredet, dass ich das schon irgendwie „mitmache“, aber ehrlich: ohne Struktur, ohne Feedback versandet das Ding.
obiku
obiku | 20.10.2025
12 Antwort
@obiku Ich denke auch. Viele sehen hier gar nicht die ganze Arbeit, die man reinstecken muss. Da stellt man sich wohl etwas zu leicht vor. Man setzt sich hin, schriebt mal eben etwas . Und dann fliegt einem quasi alles zu. Das stellen sich sicher viele so vor und sind dann letztlich enttäuscht wenn es nicht so kommt. Aber das ist halt auch weit weg von der Realität. Da hackt es wohl auch an den Vorstellungen und Erwartungen der Menschen. Ich würde da jetzt einmal behaupten, da habe ich schon realistischere Vorstellungen. Ich weiß es wird nicht leicht und man muss da viel Zeit und Arbeit hineinstecken. Ohne überhaupt die Gewissheit zu haben, es wird was daraus. Aber dafür macht es halt zu viel Spaß und man bekommt auch etwas zurück. Zumindest geht es mir so. Ich muss mich nicht aufraffen um etwas zu schreiben, ich mach es gerne weil es ein Ausgleich für mich ist. Alleine das bringt ja schon etwas.
Enzia
Enzia | 11.11.2025

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