Tipps gegen Stress

Vielleicht wäre es ja auch schön für Dich wenn Du mal andere Mamis triffst. Melde Dich einfach mal bei einem Babymassagekurs o.ä. an . Dort lernst Du auch andere Mamas kennen und oft hilft schon der Austausch untereinander sich ein bißchen besser zu fühlen. Du kannst aber auch wenn Du dringend Hilfe brauchst mal zu einer Hebammensprechstunde gehen. Die Hebamme kann Dir bestimmt auch für das Erste helfen und Dir dann weitere Anlaufstellen in Deiner Nähe nennen wo Du noch Hilfe bekommen kannst. Es tut mir echt leid, daß Deine Eltern Dich so fallen gelassen haben. Das ist wirklich nicht schön. Gerade als junge Mama braucht man doch Hilfe, egal wie es jetzt passiert ist. Ein Kind dann eiskalt alleine mit einem Baby zu lassen ist echt heftig. Fühl Dich ganz doll gedrückt. Was ist eigentlich mit dem Papa von Deinem Kleinen? Kann er ihn Dir vielleicht mal zwischendurch abnehmen? Oder seine Eltern? So daß Du vielleicht auch mal an Dich denken kannst und möglicherweise mal bummeln gehen kannst oder einfach mal zum Frisör oder zur Maniküre? Es tut bestimmt dann mal gut, sich aufhübschen bzw. verwöhnen zu lassen . Hauptsache es geht mal um Dich und nicht um den Kleinen und wenn es nur für zwei Stündchen ist. Hast Du vielleicht eine Freundin, die zu Dir kommen und mal auf den Kleinen aufpassen kann während Du dann z.B. in die Wanne gehst oder Dich mal für eine Stunde hinlegst? Einfach mal fragen. Warst Du vor der Schwangerschaft in der Schule oder in der Ausbildung?

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem kleinen Pampersrocker. ;-) Du scheinst mir wirklich überfordert zu sein. Mit 17 Jahren ist es ja auch nicht leicht alleinerziehende Mama zu sein. Hol Dir bitte Hilfe bei den hier von den anderen Mädels genannten Institutionen. Es gibt da z.B. die Möglichkeit in eine WG zu ziehen wo auch andere junge Mädels wohnen, die vielleicht auch jung Mama geworden sind. Da findest Du dann auch Unterstützung und auch mal die Möglichkeit sich richtig auszuquatschen, weil ihr ja alle in einer ähnlichen Situation seid. Was Du jetzt bei dem Kleinen machen kannst: Versuche auf jeden Fall Deine Erwartungen an Dich selber runterzuschrauben. Du brauchst nicht perfekt zu sein. Wenn Dir nach heulen ist, dann darfst Du auch heulen. Du mußt auch Deinen Haushalt nicht perfekt machen . Es darf ruhig mal etwas liegen bleiben. Wenn der kleine Mann mal schläft leg die Füße hoch und ruh Dich aus. Les vielleicht ein Buch, schau Dir einen schönen Film an, mach Dir eine Tasse Kaffee oder Tee oder einen leckeren Smoothie und genieße die Zeit wo er ruhig ist. Versuche möglichst einen bestimmten Tagesrhythmus einzubringen. Morgens wenn er wach wird Flasche geben/stillen, dann Windel wechseln, anziehen, ein bißchen spielen. Wenn Du merkst er wird langsam müde dann direkt ins Bettchen legen, vielleicht leise Musik anmachen oder ein Mobile über das Bettchen hängen was er zum Einschlafen beobachten kann. Das Zimmer abdunkeln. Sollte er im Bettchen nicht einschlafen leg ihn vielleicht erstmal auf das Bett neben Dich. Wenn Du ihn dann umpacken möchtest ins Bettchen achte darauf, daß das Bettchen vorher angewärmt ist. Die Kleinen merken den Temperaturunterschied sofort und werden dann wach. Der Tipp mit dem T-Shirt mit Deinem Duft ist auch super. Es gibt auch für frischgebackene Mamas die Organisation "wellcome". Vielleicht gibt es sie ja auch in Deiner Nähe. Sie unterstützen auch alleinerziehende junge Mamas in der ersten Zeit und sorgen auch dafür, daß man mal zur Ruhe kommen kann. Außerdem gibt es sogenannte "Leih-Omas". Das sind meistens Frauen im mittleren Alter, die junge Mamas genauso wie "wellcome" unterstützen und ihnen dabei helfen den Alltag mit dem kleinen Zwerg zu meistern. Abends hilft es bei den Kleinen oft auch wenn sie vor dem Schlafengehen nochmal gebadet werden. Das warme Bad beruhigt dann schön und sie können leichter einschlafen. Versuche bitte, ihn nicht ständig zu tragen. Das geht mit der Zeit ins Kreuz, denn er wird jetzt schnell größer und auch schwerer werden. Lieber hinlegen und dann versuchen zu beruhigen. Wenn er schläft achte darauf nicht alles mucksmäuschenstill zu machen sondern laß auch ruhig mal Musik an oder andere Alltagsgeräusche wie Trockner oder Waschmaschine. So gewöhnt er sich daran und wacht dann nicht bei jeden kleinen Geräusch auf.

Hol dir Hilfe bei der Diakonie, Pro familia, Caritas und dem Jugendamt. Ansonsten versuch ihn mal hinzulegen und nicht wegzugehen. Sprich mit ihm, singe ihm was vor, legen deine Hand leicht auf seinen Brustkorb und streiche ihm mit dem Finger sanft über die Stirn bzw über den Punkt zwischen den Augen. Das beruhigt die Kleinen irgendwie. Selber ruhig sein. Babys spüren es wenn man unruhig und unsicher ist und das überträgt sich dann auf die Kleinen. Schaffe Rituale. Immer das selbe Abend- bzw Einschlafritual, zB waschen, Fläschchen, ein bestimmtes Lied singen, Abendlicht anmachen, Küsschen und dann Ruhe. Nicht sofort hochnehmen wenn er weint, aber da sein und leise reden.

Leg ein t-Shirt von dir in das Bett, dann ist es nicht kalt für ihn wenn du ihn hinlegst. Bei Profamila bekommst Unterstützung