
Autoreninfo | Sylvia Koppermann | ![]() |
aktualisiert: 01.09.2010 | Mehrfache Mutter | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
In Verbindung mit der Nackenfaltenmessung wird meist gleichzeitig ein Triple-Test durchgeführt und in der Folge aus den Ergebnissen beider Untersuchungen ein berechnetes Risiko ausgewertet. Es handelt sich allerdings weder bei der Nackenfaltenmessung noch dem Triple-Test um eine Diagnoseform! Beide Untersuchungen zeigen lediglich statistische Risiken an.
Wann sollte die Untersuchung stattfinden?
Üblicherweise wird die Nackenfaltenmessung zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Da die kindlichen Nieren und Lymphdrüsen ihre Funktionen noch nicht aufgenommen haben, kann Flüssigkeit im Körper des Babys nicht abgeleitet werden. So kommt es unter anderem zu einer Flüssigkeitsansammlung im Bereich der Nackenfalte. Ab etwa der 14. Schwangerschaftswoche beginnen die Nieren des Kindes ihre Tätigkeit aufzunehmen und Flüssigkeit aus dem Körper zu transportieren. Dann ist aus der Messung der Nackenfalte kein verwertbares Ergebnis abzuleiten.Was sagt das Ergebnis aus?
Statistisch gesehen, weißt die Nackenfalte eines Kindes mit Trisomie 21 zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche eine Dicke von mehr als 5 Millimeter auf. Liegt also ein Ergebnis vor, dass auf eine breitere Nackenfalte hinweist, könnte dies ein Zeichen für das Down-Syndrom sein. In diesem Fall würde man den Eltern zur Diagnose durch Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) raten. Denn nur diese kann eine tatsächlich vorhandene Trisomie 21 feststellen oder ausschließen.Eine dickere Nackenfalte bedeutet also nicht automatisch, dass das Baby tatsächlich das Down-Syndrom hat. Genauso wenig kann eine durchschnittliche Nackenfaltenbreite die Garantie für ein gesundes Kind sein.
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