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10 Tipps wenn Kinder trödeln

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Herr Trödel ist ein guter Kinderfreund
Herr Trödel ist ein guter Kinderfreund

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 09.01.2013Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Immer dann, wenn die Zeit drängt, fangen Kinder an zu trödeln. Zumindest kommt es uns Eltern so vor.

Gestresst fallen wir in Panik, Termine nicht pünktlich einhalten zu können und beginnen Druck zu machen. Genervt treiben wir an, mit dem Ergebnis, das Gefühl zu haben, dass das unsere Kinder noch langsamer werden lässt. Und schneller, als wir gucken können, sind wir in einem Kreislauf aus Bummeln und Stress, den wir so ganz sicher nicht wollen.

Es ist zum verzweifeln

Es ist oft zum Verzweifeln, da muss man sich gerade jetzt so sehr beeilen, steht unter Zeitdruck und in unseren Kindern scheint eine Entspannung und Ruhe Einkehr zu halten, die sie alle Bewegungen in Zeitlupe ausführen lassen. Beim Anziehen wird verträumt in die Gegend geschaut, ein wenig nebenher gespielt, der schnelle Einkauf muss zum x-ten Mal unterbrochen werden, weil das Kind wieder in einer anderen Regalreihe herum bummelt oder der tägliche Weg zum Kindergarten gestaltet sich zu einer langen Reise, weil ausgerechnet heute hübsche Steine gesucht werden müssen. Wenn es um Kreativität beim Trödeln geht, sind Kinder unschlagbare Meister! Sie bummeln nicht böswillig, nein, sie lassen sich nur von so vielen Dingen ablenken. Dazu kommt, dass sie ein anderes Zeitgefühl besitzen, als wir Erwachsenen und für sie eben nicht die gleichen Dinge wichtig sind, wie für uns. Der Zahnarzt ist doch den ganzen Tag in der Praxis, warum muss man da dann pünktlich sein, wogegen diese hübsche Blume in ein paar Stunden schon verwelkt sein könnte.

Wir können unsere Kinder nicht darauf drillen, die Welt so zu sehen und verstehen, wie wir sie wahrnehmen, können ihnen nicht schon als Kleinkinder pedantische Disziplin einimpfen. Das können und wollen wir nicht. Aber wir sind in der Lage, sie spielerisch heran zu führen und sogar anzutreiben, ohne dass es wie Manipulation oder ein Befehl aussieht. Ein paar kleine, aber sehr effektive Tricks, haben wir hier einmal zusammen gesammelt.

  • Ruhe bewahren
    Wenn wir selbst nervös, unruhig, vielleicht sogar lauter werden, erreichen wir Vieles, nur ganz sicher nicht, dass unser Kind Gas gibt. Kinder haben oft eine unbestechliche Fähigkeit, sich vor Stress abzuschotten. Je lauter und hektischer wir also werden, je eher besteht die Gefahr, unser Kind gar nicht mehr zu erreichen. Der Stress, den wir verbreiten, ist für Kinder Druck. Und dem wollen wir unser Kind ja nicht aussetzen.
  • Organisation
    Es gibt oft bestimmte Trödelzeiten mit Regelmäßigkeit. Diese können morgens nach dem Aufstehen oder in der Vorbereitung zum Verlassen des Hauses sein, genauso wie beim Einkaufen. Durch organisierte Planung kann der Zeitdruck entschärft werden. Zunächst einmal könnte mehr Zeit insgesamt eingeplant werden, um eine so genannte Pufferzeit zu bekommen, damit, falls das Kind trödelt, nicht die nächsten Termine zu platzen drohen. Auch kann man Dinge vorbereiten, wie Schulsachen am Vorabend packen oder Kleidung bereits abends heraus legen.
  • Ego ankratzen
    Wohl niemand mag gern seine Fähigkeiten angezweifelt sehen. “Wetten, Du schaffst es nicht, Deine Schuhe und Jacke anzuziehen, bevor ich fertig bin, den Tisch abzuräumen?” kann einen wahren Schub an Energie in das Kind bringen. Wie können Papa oder Mama auch annehmen, dass es das nicht schaffen könnte?
  • Lob
    Sicher mag man als Elternteil, gerade unter Zeitdruck, manchmal kaum der Versuchung widerstehen, kritisch und eher strafen die “Wenn-Dann”-Sätze zu benutzen. “Wenn Du Dich jetzt nicht beeilst, dann gehen wir heute Nachmittag nicht in den Zirkus!” ist eine Strafandrohung und das Kind macht sehr viel schneller dicht, um weiter oder verstärkt zu trödeln. Auch wenn es manchmal schwer fällt, sollten wir uns, die vielleicht auch wenigen positiven Dinge herausfischen und die Kinder mit einem Lob antreiben “Toll, Du bist ja schon dabei, die Tasche zu packen. Dabei wollte ich Dich gerade fragen, ob ich Dir helfen kann.”

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