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Ich kann nicht mehr

Maja003
Maja003
05.01.2020 | 37 Antworten
Hallo zusammen ...

wie bereits im Titel geschrieben binnich ich fix und fertig mit den Nerven. Es geht um mein Kind. Er ist 8 Jahre alt und macht mir das Leben seit Wochen zur Hölle. Bis kurz vor Weihnachten war alles wie immer. Was nicht heißt dass es gut war. Er ist schon immer "anders". Es müssen bestimmte Dinge so ablaufen wie er es möchte, er isst monatelang immer ein und das selbe und will partout nichts anderes probieren. Er hatte schon diverse Ticks wie Zwinkern oder Nase hochziehen. Die sind zur Zeit aber weg. Konzentration ist nur schwer möglich. Wir waren deswegen schon bei der Ergo.

Das was mir aber extrem zu schaffen macht sind seine Wutausbrüche, Aggressionen und seine Rastlosigkeit im Bett. Wir fassen ihn schon mit Samthandschuhen an und trotzdem explodiert er sehr sehr leicht..man kann nicht mal die Situationen eingrenzen. Egal bei was, es ist immer und jederzeit möglich, dass er an die Decke geht. Dabei wird er sehr böse, laut und schmeißt mit Vorliebe alles was er in dem Moment in die Finger bekommt umher und auch auf mich. Ich versuche ihn dann im Ruhigen zu beruhigen, mit ihm zu Reden. Aber es hilft alles nichts. Er bleibt extrem wutig.

Nächste schlimme Situation tagtäglich ist das zu Bett gehen. Alleine schon mal gar nicht. Was an sich nicht schlimm wäre. Aber er kommt dann einfach nicht zur Ruhe. Ist total aufgedreht. Wird teilweise böse wenn ich versuche ihn zu beruhigen. Sagt immer er will jetzt nicht schlafen. Komischerweise beginnt das oft erst im Bett. Er kann vorher noch ganz ruhig gewesen sein. Im Bett legt sich dann wie ein Schalter um und zack 2 3 Stunden Kampf. Egal ob wir uns zeitig oder später hinlegen. Wenn er dann iiirgendwann wenigstens mal liegt und versucht einzuschlafen merke ich wie seine Hände und Füße noch total zucken wodurch er unruhig ist.

Ein Nein oder Ermahnungen etc. gelten bei ihm nicht. Werden übergangen oder er flippt dadurch noch mehr aus.

Vor allem die letzten Wochen waren ganz ganz schlimm. Ich bin mittlerweile psychisch und körperlich am Ende. Ich habe mittlweile dauerhauft erhöhten Puls, bin innerlich total aufgewühlt und habe ständig wie so ein Gefühl der Nervosität. Wodurch ich auch nicht schlafen kann, da es auch nachts nicht weggeht. Ich bin dauerhaft angespannt und habe richtige Angst vor allen Situationen.

Zum Arzt geht es hoffentlich ganz bald sobald wir einen Termin bekommen. Aber gibt es irgendetwas was ich bis dahin tun kann dass er ... mehr zur Ruhe kommt und nicht mehr so böse ist. Alles Reden mit ihm hilft nichts. Irgendwelche ... was weiß ich ... Methoden um diese schlimmen Situationen aufzulösen oder zu verhindern?
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37 Antworten

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37 Antwort
Hallo Ich würde Ihn mal so richtig austoben lassen. Toben, laufen, schwimmen usw. Und zum Physiologen, hört sich ganz nach unter Forderung an. Nur ein Tipp von einer Mutter 4 von Söhnen. Gruß Omi
OMAOMA
OMAOMA | 27.02.2020
36 Antwort
Sorry andrea251079, aber man kann auch viel reininterpretieren. Daß Kinder die Angewohnheit haben, eine längere Zeit über das gleiche zu essen ist ganz normal. Das machen viele Kids. "Tics" wie z.B. Nase hochziehen oder ähnliches ist auch ganz normal und muß kein Anzeichen für eine psychische Erkrankung sein. Da Du ja wie Du schreibst nicht alles gelesen hast fehlen Dir da natürlich ein paar Infos. Die Aggressionen und Schlafprobleme hat der Kurze ja nur wenn er seinen Willen nicht bekommt. Das schreibt die TE ja oben im Eingangsthread auch selber . Das deutet für mich eher darauf hin, daß er seine Grenzen austestet und dann gemerkt hat, daß er durch seine Wutanfälle seinen Willen auch durchsetzen kann. Auf keinen Fall deutet das auf irgendwelche psychischen Erkrankungen hin. Die TE schreibt ja auch selber, daß sie sehr inkonsequent ist. Das begünstigt ja so ein Verhalten nur und wenn sie ihn dann noch "mit Samthandschuhen" anfasst nur damit er nicht wieder ausflippt ist das natürlich erst recht nicht gut. Sie hat auch die Ergotherapie wieder aufgehört. Dort könnte sie auch wertvolle Tipps bekommen wie sie mit ihrem kleinen - sorry - "Wutknochen" umgehen könnte, damit wieder ein bißchen Ruhe einkehren kann. @TE Wie war eigentlich der Termin beim JA? Bis jetzt hat man ja nichts mehr von Dir gehört. Geht es jetzt schon besser? Hast Du dort Hilfe bekommen können?
babyemily1
babyemily1 | 19.01.2020
35 Antwort
Mangels Zeit habe ich die Antworten nicht gelesen. Möglicherweise hat ja schon jemand etwas in der Richtung geschrieben. Deine Zeilen erinnern mich stark an Autismus. Mein Sohn hat frühkindlichen Autimsmus, high functioning. Sehr prägnant sind deine Aufzählungen: monatelang das gleiche essen, die Tics, die Aggressionen, die Schlafprobleme. Habt ihr eine Autismus Ambulanz in der Nähe? An deiner Stelle würde ich dein Kind auf Autismus testen lassen. Alles Gute dir!
andrea251079
andrea251079 | 19.01.2020
34 Antwort
Sorry, aber ich halte echt nichts davon einem Kind zu erlauben Dinge mit Absicht zu zerstören. Was soll das bitte bringen? Dann lieber einen Boxsack anschaffen und er kann daran dann seine Wut abreagieren. Oder auf etwas anderes einschlagen, das nicht kaputt geht . Aber doch nicht mit voller Absicht irgendwas zerstören. Das geht gar nicht.
babyemily1
babyemily1 | 10.01.2020
33 Antwort
Hey hallo, Ich kenne das von meinem Kind . Das Verhalten deines Kindes kommt meinem von vor 6 Jahren gleich! Ich kenn das, ich weiß wie du dich fühlst zu 100 prozent.. Bei uns hat nur eine psychotherapie geholfen. Dort wird deinem Kind geholfen und vor allem auch dir du wirst quasi geecoacht wie du dich verhalten musst . So doof wie das nun klingt aber du bist hier der entscheidende Punkt. Dein Verhalten und deine Reaktion ist im Moment das wichtigste und ausschlaggebend wie sich dein Kind verhält und fühlt . Ich kann dir vorab schoneimal zu einer Wutkiste raten. Eine Kiste voller Dinge die dein Kind zerstören kann wenn es aggressiv ist! Ansonsten kann ich dir noch zu mentaler Ruhe für euch beide raten..gemeinsames Meditieren! Eine Massage für dein Kind, davor ein Bad! Dein Kind scheint leider auch ein paar psyschiche Baustellen zu haben.. Diese werden nur mit Geduld, Ruhe, Verständnis und Einfühlungsvermögen und einer psychotherapie besser. Wir haben alles sehr gut in den Griff bekommen Dank der Therapie . Ich wünsche von Herzen alles Gute.
Sternkuchen
Sternkuchen | 10.01.2020
32 Antwort
Hat Dein Sohn vielleicht irgendwas früher erlebt, daß er so gewalttätig reagiert? War er vielleicht selber das Opfer oder Du? Ist nicht böse gemeint, sondern einfach nur eine Vermutung woher diese Gewaltbereitschaft bei ihm in so jungem Alter kommen könnte. Du solltest aber ab SOFORT Dein Verhalten wirklich versuchen zu ändern. Mit dem Handy hast Du bei ihm doch schon mal ein gutes "Druckmittel". Er ist scharf darauf damit zu spielen. Erlaub es ihm also nur, wenn er sich wirklich eine Zeitlang gewaltfrei verhalten hat. Ansonsten darf er es nicht haben. Hat er eine Lieblingsserie im Fernsehen die er gerne schaut? Gut! Dann darf er diese nur schauen, wenn er sich dementsprechend verhält. Du kannst auch "kleine Schritte" machen, indem Du positives Verhalten mit kleinen Dingen belohnst. Zum Beispiel wenn er sich heute gewaltfrei verhalten hat und kein Theater gemacht hat, darf er sich für den nächsten Tag sein Lieblingsessen wünschen oder einen leckeren Nachtisch aussuchen. Oder Du liest dann abends eine Geschichte vor, die er gerne hört. Aber eben definitiv NUR solche Kleinigkeiten und nicht mit teuren Geschenken oder ähnlichem. Oder wenn er Dir z.B. im Haushalt hilft hast Du mehr Zeit für ihn und ihr könnt dann zusammen etwas Schönes unternehmen. Vielleicht vermisst er ja mehr Zeit mit Dir, weil Du ja viel beschäftigt bist durch Deinen Vollzeitjob und dann noch den Haushalt. Lobst Du ihn zwischendurch auch mal? Oft wird das nämlich durch den ganzen Alltagsstreß vergessen, erst recht wenn das Kind dann auch noch so ein Verhalten wie Dein Junior an den Tag legt. Dann wird oft wesentlich mehr geschimpft als gelobt und es entsteht schnell ein Kreislauf. Wie hat er sich denn im Kiga verhalten? In der Schule scheint er ja gut klarzukommen Deinen Angaben nach. Auch spiele bitte NIEMALS etwas runter. Von wegen "ist ja schon besser geworden". Dein Sohn ist erst gestern wieder ausgerastet. Da ist dann nichts "besser geworden". Leider neigen da einige Mamas zu und wenn man dann dem Arzt mitteilt, es wäre angeblich besser geworden, wird dann eben auch von ihm aus Ergo oder ähnliches schnell mal eingestellt. Solche Therapien kosten Geld und wenn die Mutter dann angibt, es wäre alles gut, dann gibt es auch kein Rezept mehr. Sei bitte total ehrlich dort. Schau auch mal im Internet nach und suche das nächste Sozialpädiatrische Zentrum in Eurer Nähe raus. Melde Dich dort schon mal und mache einen Termin aus. Es dauert nämlich oft sehr, sehr lange bis man an der Reihe ist und auch wenn Du noch keine Überweisung hast kannst Du schon mal einen Termin ausmachen. Die Überweisung dorthin kannst Du Dir ja noch besorgen. Notfalls gehe wie gesagt zu Eurem Hausarzt und schildere Dein Problem, daß die KiÄ überfüllt sind. Auch der HA kann da dann meistens weiterhelfen.
babyemily1
babyemily1 | 06.01.2020
31 Antwort
Dann sorry! ;-) Man kann natürlich nur von den Angaben ausgehen, die hier gemacht werden. Wenn die falsch sind kommen dann natürlich auch falsche Ratschläge. Da muß man dann auch mit rechnen. Es wäre da doch besser, wenigstens bei der Wohnortangabe ehrlich zu sein. Es kann doch keiner dann Rückschlüsse ziehen weil Du ja hier auch einen erfundenen Nicknamen hast. KiÄ haben immer mal wieder freie Plätze, da ja Kinder ab einem bestimmten Alter dann nicht mehr dorthingehen sondern dann zu einem regulären Hausarzt. Oder durch Umzüge werden auch Kontingente frei. Ich würde da wirklich mal am Ball bleiben und notfalls auch weitere Wege in Kauf nehmen. Natürlich ist Gewalt niemals gerechtfertigt, aber durch inkonsequentes Verhalten förderst Du natürlich so eine Reaktion durchaus. Er lernt dann doch, wenn er sich so verhält bekommt er seinen Willen. Das bestätigt ihn dann in seiner Annahme nur so ans Ziel zu kommen und er wird es dann immer mehr verstärken. Da muß nicht unbedingt psychisch oder körperlich etwas dahinterstecken. Da nützt es nichts, wenn "jemand mal drüberschaut" wenn Du dann wiederum alles zunichte machst indem Du Deinem Sohn dann alles durchgehen lässt oder ihn "mit Samthandschuhen" anfasst. Dein Sohn benimmt sich in der Schule ja anders und kann sich dann an Regeln halten. Also muß der Grund ja woanders liegen. Denn wenn es z.B. durch ADHS kommen würde, dann wäre das Verhalten ja nicht nur bei Dir oder der Oma so, sondern überall hätte er Probleme. Daß Du einen Termin beim JA hast ist super. Thema "Kraft tanken": Auch wenn Du Vollzeit arbeiten gehst kannst Du auch mal Ruhepausen einlegen. Nimm Dir ein, zwei Tage Urlaub und bringe den Kurzen dann mal woanders unter. Dann hast Du mal Zeit für Dich. Es gibt zum Beispiel auch für Kinder Ferienfreizeiten. Dann kann er dort mal eine oder zwei Wochen verbringen und Du kommst dann mal zur Ruhe, indem Du nach der Arbeit dann mal nicht den Stress mit ihm hast sondern Dich dann mal um Dich selber kümmern kannst. Es geht alles irgendwie und irgendwo. Ich weiß, nicht einfach wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Alleinerziehend sein ist wirklich nicht leicht. Hat er vielleicht bei der Trennung viel mitbekommen oder davor? Wie ist der Kontakt zum Papa? Das kann auch viel ausmachen, wenn der Papa z.B. ein Mensch ist, der Frauen nicht gerade nett behandelt . Geht er in einen Sportverein? Ist er ausgelastet?
babyemily1
babyemily1 | 06.01.2020
30 Antwort
@babyemily1 Ich komme nicht aus Berlin. Habe das nur angegeben. Datenschutz und so. Wir sind eine relativ kleine Stadt in der kein anderer KIA einfach so neu aufnimmt. Ist hier leider so. Es wollten viele aus unserer Praxis wechseln. Hat keiner geschafft. Bei uns herrscht absoluter Ärztemangel. Haben jetzt am Donnerstag Termin beim Jugendamt. Ich weiß dass ich viel falsch gemacht habe was sein Verhalten gefördert hat. Ich kann nur lernen, es zukünftig besser zu machen. Aber Inkonsequenz etc. rechtfertigt meiner Meinung nach keine Gewalt. Daher muss, neben meinem Verhalten, denke ich auch jemand drüber schauen. Eben die Kombi aus allem plus die Gewalt . da muss irgendwas dahinter stecken. Psychisch oder körperlich.
Maja003
Maja003 | 06.01.2020
29 Antwort
Ich habe gerade auf Deiner Seite gesehen, daß Du aus Berlin kommst. Also da wird sich doch wohl ein Kinderarzt finden lassen. Berlin ist ja nicht gerade ein Dorf. *zwinker* Auch wenn man ein bißchen außerhalb wohnt gibt es da wohl genügend Möglichkeiten und man ist da nicht wirklich eingeschränkt. Zur Not muß man eben auch mal einen etwas weiteren Weg machen. Auch gibt es dort unendlich viele Möglichkeiten sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Gerade in solchen Großstädten gibt es ein sehr großes Angebot. Was sagt denn der Papa von Junior zu diesem Verhalten?
babyemily1
babyemily1 | 06.01.2020
28 Antwort
weidenkätzchen , entschuldige . ich habe es erst so gelesen , dass man nur Ergo bekommt , bei auffäligem Verhalten . weil die TE oben schrieb , wegen Konzentrationsprobleme . deshalb meine Begründung , dass es auch andere Gründe gibt . ich habe es allgemein gelesen . an die TE . hol Dir erst einmal professionelle Hilfe und verlang nur soviel , dass Du es im Überblick hast . besprich und schreib sie mit ihm auf , dass er weiß um welche Regeln es sich auch handelt . mit den darausfolgenden Konsequenzen . ich seh es auch so wie weidenkätzchen und die anderen , wenn Du Deinen Erziehungsstil nicht änderst, bringen weitere Therapien nichts . bezw. helfen nur kurzfristig . als Eltern kann man sich da nicht zurücklehnen . sonst artet es aus .
130608
130608 | 06.01.2020
27 Antwort
ihr braucht ganz dringend eine Kinderpsychologen, am besten einen statonären Aufenthalt. das Kind ist dir Körprlich bald überlegen, es muss sofort gehandelt werden
eniswiss
eniswiss | 06.01.2020
26 Antwort
Ich stimme da Weidenkaetzchen absolut zu. Wehre Dich wenn er so ausrastet. Du mußt Dich aus der Opferrolle befreien und Dich nicht so von ihm drangsalieren und tyrannisieren lassen. Egal ob es jetzt krankhaft bedingt ist oder einfach nur durch Erziehungsfehler kommt. Wenn er sich unterwegs irgendwo hinwirft oder ausrastet weil er seinen Willen nicht bekommt dann lass ihn dort liegen. Geh weiter und ignoriere dieses Verhalten. Belohne es auf keinen Fall mit großer Aufmerksamkeit. Genau das will er. Er weiß, daß es Dir peinlich ist und Du deswegen dann nachgibst, damit er ruhig wird. Warne ihn auch vor indem Du ihm sagst, daß Du - falls er wieder austickt - gehen wirst und mache es dann auch. So sieht er dann genau, daß so ein Verhalten ihm absolut nichts bringt. Und suche keine Ausreden warum Du nicht zum Arzt mit ihm gehen kannst. Es gibt soviele Kinderärzte. Irgendeiner wird Euch nehmen, denn sie haben immer mal wieder etwas frei, weil Kinder ab einem bestimmten Alter dann zum Hausarzt gehen und dann wieder Plätze für Neuaufnahmen frei werden. Notfalls gehst Du auch eben zu Eurem Hausarzt, denn es geht ja nicht um eine spezielle Kindererkrankung. Auch er kann Rezepte für die Ergotherapie ausstellen. Hat unser Hausarzt auch gemacht. Frag einfach mal nach.. Natürlich ist es schwierig. Aber ich denke auch mal, daß Du häufig den "einfachen Weg" bei Deinem Junior gegangen bist und hast ihn gewähren lassen um Ruhe zu haben. Das war ein großer Fehler wie Du jetzt merkst. Es wird viel Kraft und Geduld brauchen. Vielleicht kannst Du ja auch eine Mu-Ki-Kur beantragen. Da kannst Du dann Kraft tanken und auch Hilfe bekommen.
babyemily1
babyemily1 | 06.01.2020
25 Antwort
Klingt hart, aber ich würde auf Empfehlung mal in der kinderpsychiatrie vorsprechen. Du beschreibst 1 zu 1 mein Kind. Diagnose: oppositionelle Verhaltenstörung bedingt durch Trauma. Ursachen können hier aber dennoch vielfältig sein. Trauma, Umgebung, Erziehung, hormonelle Störungen, neuronale Störungen usw usf. Eine Klinik würde dies alles KOMPLETT und in einem Schwung testen. Daher würde ich vielleicht mal mit einem Arzt deines vertrauens über Sowas reden. Das muss auch nicht speziell ein Kinderarzt sein. Zudem stünde dir auch durchaus eine Familienhilfe zu, wenn dein Sohn Probleme im sozialverhalten hat. Haben wir jetzt genehmigt bekommen.
xxWillowXx
xxWillowXx | 06.01.2020
24 Antwort
Übrigens, auch wenn ich jetzt hier mit Steinen beschmissen werde: du darfst dich auch wehren, wenn er so aggressiv ist und du schon Angst um deine körperliche Unversehrtheit haben musst. Das hat dann auch nichts mit Misshandlung oder Kinder schlagen zu tun, aber du kannst dich doch nicht ernsthaft vermöbeln lassen und Angst vor deinem eigenen Kind haben. Das ist schon echt extrem. Und es wird sicher nicht besser von allein. Du musst dich doch verteidigen und schützen. Sollte da jetzt keine Diagnose gestellt werden, wie Autismus, eine Verhaltensstörung oder ähnliches, würde mich das schon sehr wundern, aber dennoch: bestärke ihn da nicht drin. Wir hatten auch schon Kinder in der Praxis die absolut ausgerastet sind und sogar anfingen auf Autos einzuschlagen. Meine Chefin sagt dann auch zu den Eltern: Gehen Sie! Fahren sie los! Denn oft bestärken Eltern ihre Kids unbewusst in diesem Verhalten durch Aufmerksamkeit. Lerneffekt:Toberei hat Erfolg. Hol auch dir Hilfe, nicht nur deinem Sohn.
Weidenkaetzchen
Weidenkaetzchen | 06.01.2020
23 Antwort
Er scheint sich ja durchaus benehmen zu können, siehe Schule. Und nein, wenn ein Kind ausrastet und mich schlägt, gebe ich sicher nicht nach, sondern werde sehr deutlich und da gibt es durchaus Konsequenzen, über die er nicht mehr lacht. Bei aller Liebe, egal ob es mein Kind, mein Partner oder sonst wer ist. Wenn mir gegenüber jemand gewalttätig wird, werde ich in erster Linie sauer. Wenn er jetzt schon so abgeht, dann hätte ich an deiner Stelle richtig Schiss, dass er mich mit 13 Krankenhausreif schlägt. Keine Therapie oder Einrichtung wird etwas ändern können, wenn DU dich nicht änderst. Du bist ein wichtiger Faktor, der zur Änderung beiträgt und wenn du weiterhin nachgibst und seine Eskalationen mit Zuwendung, Aifmerksamkeit und Nachgeben belohnst, dann wird sich ÜBERHAUPT NICHTS ändern. Ich finde es immer schwer zu sagen woran es liegt, dass sich ein Kind so oder so verhält, wenn man nicht live dabei ist und sieht wie die Kinder agieren und die Eltern reagieren. Aber wenn ich lese, dass du nachgibst weil er tobt, dann wird mir vieles auch so klar. Das geht einfach nicht. Dann ist das einfach eine erlernte Strategie, weil die am meisten Erfolg verspricht. Man darf und muss auch als Mutter mal seine Bedürfnisse durchdrücken. Ich glaube leider, dass es nichts bringen wird dir für jede Situation einen entsprechenden Spruch und oder Handlungsanweisung mitzugeben und das würde hier auch den Rahmen sprengen. Mir wäre nur wichtig dir klar zu machen, dass der Gang zum Kinderarzt, zum SPZ, zur Ergo usw für den Allerwertesten ist, wenn du dich nicht änderst und nicht mal anfängst als Erziehende aufzutreten, wobei das mit acht schon reichlich spät ist. Aber besser jetzt als nie. Es wird niemand sein Verhalten ändern oder wegzaubern können, wenn du so weiter machst und nicht konsequent bist. Es ist doch auch für ihn Stress, wenn er permanent so ausrasten muss, aber das macht er, weil es funktioniert und es so erlernt hat. Du hast dieses Verhalten positiv bestärkt, weil du nachgibst. Würde mein Sohn hier rumschreien und mich schlagen, wäre jegliche Verhandlungsbasis erloschen und ich würde ihn zur Not einfach allein im Zimmer toben lassen. Soll er doch. Aber du schützt dich zumindest und er kriegt trotzdem nicht seinen Willen. Wo keine Zuschauer, da kein Theater, also geh aus der Situation raus, wenn du schon nicht die Kraft hast ihm bestimmt gegenüber zu treten.
Weidenkaetzchen
Weidenkaetzchen | 05.01.2020
22 Antwort
. In einem Verein MUSS er sich an Regeln und Vorschriften halten. Da kann er auch Disziplin lernen und sich auch austoben beim Sport. Aber wichtig ist, daß Du ab SOFORT aufhörst, Dich so von ihm einschüchtern zu lassen. Er ist ERST 8 Jahre und nicht er sagt wo es langgeht sondern DU! DU machst die Ansagen! Wenn es heißt, es ist Bettzeit geht es ins Bett. Schlägt er Dich, wird brutal halt oder wirft mit Gegenständen nach Dir, ihn fest und sage ihm deutlich, welche Konsequenzen es haben wird wenn er nicht SOFORT aufhört und ziehe es dann auch knallhart durch! Er braucht GRENZEN! Geh auch aus dem Zimmer und lass ihn wüten. Was er an Spielzeug kaputt macht wird erstmal nicht ersetzt. Dann hat er eben nichts mehr! Sein Pech! Irgendwann ist dann eben Feierabend und es ist nichts mehr da zum Spielen. Dann wird er sich überlegen, ob er weiterhin so reagiert oder nicht. Was ist mit seinem Vater? Wie reagiert er bei ihm? Hat er überhaupt Kontakt zu ihm?
babyemily1
babyemily1 | 05.01.2020
21 Antwort
@130608 Ich bin selbst Erhotherapeutin, bin mir dessen also durchaus bewusst. Nur so extrem wie sie ihren Sohn beschreibt und dadurch dass sie die Ergo überhaupt erwähnt hat, bin ich davon ausgegangen dass es mit seinem Verhalten zu tun hat.
Weidenkaetzchen
Weidenkaetzchen | 05.01.2020
20 Antwort
Ein halbes Jahr Ergo ist absolut nichts! Unser Sohn ist mit 3 Jahren das erste Mal zur Ergo gegangen und hat mit knapp 19 Jahren aufgehört! Ein/e Ergotherapeut/in ist kein/e Zauberer/in. Da wird nicht mit dem Zauberstab gewedelt und das Kind ist wieder in Ordnung! Erstmal kommt die Eingewöhnungs- und Kennenlernphase. Der Ergotherapeut und das Kind brauchen seine Zeit. Da ist ein halbes Jahr gerade mal der Anfang. Manchmal muß man sogar mehrfach die Ergo wechseln bis man eine Praxis gefunden hat wo die Chemie stimmt. Unser Sohn hat z.B. bei einer Ergotherapeutin nur am Tisch gesessen und sie angeschaut! Er hat auf sie absolut nicht reagiert und nichts gemacht. Es passte einfach nicht. Wir haben dann eben so lange gesucht bis es passte und das hat dann wirklich super funktioniert. Wir konnten dann sogar auf Medis verzichten, weil eben die Ergo sehr geholfen hat. Was das heutige Theater betrifft: Man sieht daran einfach, daß Du Dich nicht wirklich durchsetzen kannst bei ihm. Er weiß genau welche Knöpfe er bei Dir drücken muß damit Du so funktionierst wie er das von Dir erwartet. Wieso lässt Du Dir das gefallen, daß er so ausrastet? Geh aus dem Zimmer, schließ die Türe und lass ihn toben. Wieso lässt Du Dich an den Haaren ziehen, Dir Sachen entgegenwerfen? Er spürt die Angst die Du schon vor ihm hast und weiß diese Angst auszunutzen! Beende das SOFORT! Wenn er so anfängt mach eine klare Ansage: "Wenn Du nicht SOFORT aufhörst und Dich hinlegst, ist Dein Zimmer leer! Du scheinst ja weder mich noch die Dinge hier zu respektieren und daher nicht zu brauchen. Morgen werde ich dann - solltest Du weiter so ausrasten - Dein Zimmer ausräumen." Und mach es dann auch. Er muß sehen, daß er zu weit geht. Er verliert den Respekt vor Dir und das ist gefährlich. Was den KiA betrifft: Es gibt immer irgendwo KiÄ, die noch aufnehmen! Dann muß man eben weitersuchen! Mach Dir die Mühe und lass Dich nicht abwimmeln. Schildere Deine Not und wende Dich notfalls an profamilia oder das JA. Die MA dort werden Dir bestimmt Adressen von KiÄ nennen können, die Dir helfen werden. Oder frage Mütter von seinen Schulkollegen. Ihr braucht Hilfe, DRINGEND! Du brauchst jemanden, der Dir hilft konsequenter zu werden und Dich bei Deinem Sohn durchzusetzen! Sonst wird das in einer Katastrophe enden, denn er wird größer und kräftiger werden und dann seine Kraft irgendwann möglicherweise so einsetzen, daß er vor nichts mehr Halt macht. Du MUSST JETZT handeln! Die Gewalt kommt durch die fehlenden Grenzen. Er merkt, daß er immer weiter gehen kann, weil Du ihn nicht stoppst und er so seinen Willen bekommt! Es geht auch bei der Ernährung nicht nur um Süßigkeiten. Auch in vielen anderen Dingen ist Zucker . Du mußt da wirklich mal drauf schauen und es reduzieren, das kann helfen. Macht er Sport? Wenn nicht, melde ihn in einem Verein an. .
babyemily1
babyemily1 | 05.01.2020
19 Antwort
@130608 Die Ergo war aus Ärztesicht abgeschlossen. Konzentration hat sich auch gebessert. Das was ich schildere alles kam jetzt die letzten Wochen, vor allem in den Ferien, zum Vorschein. Davor war er händelbar. Klar, Ausraster gabs, aber er war mir gegenüber nie gewalttätig. Seine Ernährung stört mich nicht. Soll er machen. Wenn er täglich nichts als Toast mit Teewurst und bei der Oma statt Toast Spinat mit Kartoffeln essen will soll er das. Stört mich gar nicht. Seine Süßigkeiten von Weihnachten z.b. rührt er kaum an. Natürlich gibts mal nen Saft oder so, wie bei allen. Aber nicht übermäßig.
Maja003
Maja003 | 05.01.2020
18 Antwort
. sorry . = übel . weidenkätzchen . ich wollte damit nur erwähnen , dass es verschiedene Gründe für eine Ergotherapie gibt . es müssen nicht immer Verhaltensauffälligkeiten sein .
130608
130608 | 05.01.2020
17 Antwort
wir waren bei der Ergo ? . wieso geht er nicht mehr zur Ergotherapie , er scheint es ja weiterhin nötig zu haben . gerade auch , wegen den Konzentrationsprobleme . um wieviel Uhr geht er ins Bett ? schläft er ansonsten ausreichend ? Schlafmangel ist auch übeel , da reagieren viele mit kratzigem Verhalten . wie sieht seine Ernährung aus ? ungesund ist ja ein dehnbarer Begriff . dass Kinder mal mehr oder weniger jeden Tag das Gleiche essen möchten , ist nicht immer so ungewöhlich . auf regelmäßige Mahlzeiten achten . manche Kinder können auch aufbrausend reagieren wenn sie hungrig sind . hungrig und müde ist eine ganz üble Kombination . auf phosphathaltige Lebensmittel verzichten . Schokolade vermeiden . bezw. auf Zucker so gut es geht verzichten . keine zuckerhaltigen Getränke . dazu zählen auch Säfte . das kann auch aufdrehen . eher auf basische Ernährung achten . auf einen geregelten ruhigen Tagesablauf achten . es gibt auch Meditationen für Kinder . oder Kinderyoga . ausgedehnte Spaziergänge in der Natur . laufen erdet . so wenig wie möglich Medienkonsum . sind seine Augen in Ordnung ? sind seine Ohren in Ordnung ? ist er sonst gesund ? Weidenkätzchen . unser Sohn hatte auch über 2 Jahre Ergotherapie . und er war nicht verhaltensauffällig . hatte aber durch seine extreme Sehschwäche , starke Konzentrationsschwäche und Hand/ Augenkoordinationschwierigkeiten . es gibt auch eine psychologische Beratungsstelle , sie ist kostenlos und dort wird auch geholfen . bezw.geben Tipps . Alles Gute .
130608
130608 | 05.01.2020
16 Antwort
@babyemily1 Ergo hatten wir ca. ein halbes Jahr. Danach war der Fall aus Ärztesicht abgeschlossen. Nun ja . Ja die Konsequenzen . bei denen happert es. Dessen bin ich mir sehr bewusst. Ich versuche sie durchzusetzten. Dann kommt der Anfall, oft mit Gewalt, und dann gebe ich schon mal nach. Ich weiß dass das falsch ist. Und trotzdem . wenn dunein Kind vor dir hast dass dich schlägt und versucht dir so gut es nur geht weh zu tun mit allen Mitteln . dann gibst du irgendwann auf. Vorhin z.b. beim zu Bett gehen hat er sich mein Handy gekrallt und wollte darauf spielen. Das habe ich nicht erlaubt. Was folgte war schon gar kein Wutanfall mehr sondern mehr. Er wurde wie ein wildes Tier. Hat geschriehen, ist durch das Zimmer wie ein Gestochener und hat mir versucht mit allen Mitteln weh zu tun. Erst die Arme verdrehen, an den Haaren reißen, dann die Schulter ins Gesicht, dann hat er sich das Radio geschnappt und wollte mir das mehrfach entgegenhauen. Weggehen half nicht, da er hinterher kam. Er versucht tatsächlich mir richtig Gewalt anzutun. Irgendwann hat es tatsächlich mal geklappt dass er das Handy nicht mehr bekommen hat und trotzdem sich einigermaßen beruhigt hat. Das nur als Beispiel was da dann kommt. Ich habe oft richtige Angst vor ihm. Kann daher gar nicht mehr abschalten. Selbst wenn er mal nicht da ist komme.ich nicht runter und habe Angst vor dem Moment wenn er nach Hause kommt oder ich ihn abhole. Sonstige Sachen wie nicht allein ins Bett etc. würden mich an sich gar nicht stören. Wenn es denn klappen würde. Denn das hat es mal. Ihn z.b. in sein Zimmer schicken oder was weiß ich klappt kaum da er es einfach nicht macht und dann eben gewalttätig wird. Denn Arzt wechseln geht nicht da keiner mehr aufnimmt. Habe ich schon versucht. Unserer hat aktuell, weil nur Babyjahrvertretung, 2x die Woche auf. Mir selbst Ruhezeiten gönnen geht nicht, da ich Vollzeit arbeiten gehe. Die Oma hat ihn immer mal genommen. Aber da er dort genau das selbe macht wie bei mir ist das die letzte Zeit auch schwierig geworden. Ich kann einfach nicht mehr. Er ist so unberechenbar und böse geworden die letzten Wochen. Ich habe Angst vor meinem eigenen Kind . ist doch schon krass . und ja, ich weiß es und kann es aber einfach aufgrund der geschilderten Sachen nicht, das Durchsetzten meinerseits fehlt oft. Er ist 8 und hat schon einiges an Kraft. Much wunderts dass bei mir bisher alles heile geblieben ist. Das ist eigentlich das schlimmste. Die Gewalt. Mit allem anderen könnte man sich arrangieren oder eben durchsetzten. Wäre da nicht die Gewalt seinerseits.
Maja003
Maja003 | 05.01.2020
15 Antwort
@JennyBa Das mit dem Erklären mache ich schon lange. Meist am Abend davor was wir allgemein morgen machen, dann nochmal am Tag. Nacher machen wir das und das, gehen wir da und da hin. Selbst sowas wie Zähne putzen oder Badewanne kündige ich an. Oder zu Bett gehen. In den Arm nehmen klappt nur wenn er noch in der Bockphase ist, wenn er richtig wütend oder gar aggressiv ist klappt das gar nicht.
Maja003
Maja003 | 05.01.2020
14 Antwort
Darf ich auch mal fragen, wie lange er Ergo bekommen hat?
babyemily1
babyemily1 | 05.01.2020
13 Antwort
Auch daß er - wenn ihr unterwegs seid - wieder nach Hause will zeigt mir, daß Du ihm wenig Grenzen setzt. Du lässt Dich von ihm umhertreiben wie eine Sklavin. Der Junge will nicht ins Bett bzw. nicht alleine, also macht er Theater und Mama springt. Der Wutzwerg will wieder nach Hause, also wieder Theater und Mama fährt nach Hause. Du sagst irgendwo "Nein" zu und er rastet aus. Dann springt Mama wieder. Du brauchst Dich auf gar keinen Fall mit Deinem 8jährigen Sohn mit ins Bett zu legen, wenn Du nicht möchtest. Auch Du hast ein Leben und brauchst abends mal Ruhe und Zeit für Dich! Er ist alt genug um alleine einzuschlafen. Er braucht da dringend einen festen Ablauf. Um eine bestimmte Uhrzeit heißt es waschen, Zähne putzen, nochmal zur Toilette und Schlafanzug an. Dann geht es ab ins Bett aus dem Zimmer. Sag ihm "Gute Nacht, ich bin dann jetzt im Wohnzimmer." und geh raus. Macht er Terror, lass ihn zetern. Je mehr Du dann darauf eingehst und er dann durch diesen Terror seinen Willen bekommt desto öfter wird er so reagieren. Er muß spüren, daß dieses Verhalten ihm nichts bringt.
babyemily1
babyemily1 | 05.01.2020
12 Antwort
. Das war wirklich gut, denn auch Zucker "pusht". Man glaubt gar nicht, in wieviel Lebensmitteln Zucker "versteckt" ist. Wir haben dann sehr darauf geachtet, auch z.B. beim Kochen und Backen und den Zucker radikal reduziert. Thema Konzentration: Da kannst Du mit ihm üben. Es gibt da wirklich viele Dinge. Mag er z.B. gerne am Computer spielen? Wenn ja, gibt es da Unmengen an Spielen, die die Konzentration steigern. Oder mag er Brettspiele? Wenn ja, gibt es auch hier ganz viel. Zum Beispiel Mensch ärgere Dich nicht, Schnappt Hubi . Oder malt er gerne? Dann probier mal Malen nach Zahlen aus oder kauf ein Malbuch. Auch Wimmelbildbücher sind ganz gut für die Konzentration. Thema "mit Sachen um sich werfen": Wenn er das macht, nimm ihm die Sachen weg und schick ihn in sein Zimmer. Macht er etwas kaputt, heißt es anziehen und es wird dann gemeinsam neu gekauft. Bekommt er Taschengeld, so wird es dann davon bezahlt. Oder wenn er etwas bekommen sollte, muß er eben länger darauf warten weil eben dann dafür das Geld fehlt. Er ist mit 8 Jahren alt genug zu verstehen, daß Dinge Geld kosten und nicht einfach so kaputt gemacht werden dürfen, nur weil man sich ärgert und das geht nur durch konsequentes Verhalten. Es bringt dann auch nichts, auf ihn einzureden, denn die kleinen ""Wutlinge" hören einen dann in ihrem Wutanfall nicht. Du redest da gegen eine Wand. Da hilft nur aus der Situation nehmen und ihn in sein Zimmer schicken, Tür zu. Wenn er sich beruhigt hat, darf er wieder raus. Du kannst - wenn alles nichts hilft und er im Zimmer weitertobt oder dort Sachen umherwirft - dieses im schlimmsten Fall mal wenn er in der Schule ausräumen. Kommt er nach Hause: "Tja, Du scheinst ja die Dinge nicht mehr zu brauchen, weil Du sie ja kaputt machst. Daher habe ich sie entfernt." Manchmal hilft dann echt nur sowas. Ich weiß, es ist wirklich sauschwer und wir waren oft auch am Rande unserer Kraft. Ich war auch in Kur mit unserem Sohn und seiner großen Schwester und das hat mir echt gut getan. Ich habe da auch sehr viele gute Ratschläge und Tipps bekommen, wie ich reagieren kann und wie ich meinen Akku zwischendurch mal aufladen kann. Dann bleibt eben der Haushalt mal liegen und man nutzt die freie Zeit wenn die Kids dann im Kiga oder in der Schule sind für sich selber. Wenn Oma aufpasst, geh raus! Bummel durch die Stadt , gönn Dir einen leckeren Cappu oder geh mal zum Frisör. Geh shoppen und verwöhn Dich mach selber. Das tut der Seele gut und man ist dann auch mit der Zeit etwas entspannter. Und je gelassener Du wirst, desto ruhiger wird auch Dein Junior reagieren.
babyemily1
babyemily1 | 05.01.2020
11 Antwort
Liebe Maja003, vielleicht wird einfach ZUVIEL geredet. Was ist zum Beispiel mit Konsequenzen? Setzt Du diese auch wirklich durch ? Ein Kind braucht Grenzen. Bei Dir lese ich raus, daß es diese anscheinend nicht wirklich bei Euch gibt. In der Schule weiß er, daß falsches Verhalten mit entsprechenden Reaktionen geahndet wird und wird sich daher dann auch an die Regeln halten. Ihn mit "Samthandschuhen" anzufassen ist genau verkehrt denke ich mal. Unser Sohn hat ADHS und da kenne ich so ein Verhalten sehr gut. Man muß sich da einfach durchsetzen. Wenn es heißt "es ist Schlafenszeit", dann geht es ohne Wenn und Aber auch ins Bett. Sollte er dann Theater machen, hat dieses dann auch Konsequenzen, die aber dann auch definitiv und klar durchgesetzt werden müssen. Eine Psychologin hat es mir damals mal so erklärt: Setz ein Kind in die Wüste ohne Begrenzung. Es wird total unstrukturiert umherirren, mal hier und mal da graben usw. Mach einen Rahmen und setz es dort hinein. Dann wird es auch dort dann mit der Zeit graben. Will heißen: Du mußt Grenzen setzen! Klar und deutlich! Er macht mit Dir was er will und das geht nicht! Du bist alleinerziehend und mußt daher BEIDE Rollen vertreten. Laß Dir das Theater nicht weiter gefallen. Genauso wie beim Arzttermin. Auch wenn der KiA nicht jeden Tag Sprechzeit hat . Du scheinst Dir ehrlich gesagt auch viel Streß selber zu machen. Was ist so schlimm daran, wenn er dasselbe isst? Warum machst Du soviel Wind darum? Dann lass ihn doch einfach mal ohne Dich darüber aufzuregen. Es wird ihm mit der Zeit dann irgendwann sowieso zu blöd werden denke ich mal und er wird dann auch wieder etwas anderes essen. Gönn Dir Ruhezeiten, wenn er in der Schule ist. Entspann Dich dann mal, leg die Füße hoch. Nimm ein ausgiebiges Bad, mach Dir einen Tee, kuschel Dich auf die Couch und lies etwas, hör Musik, ein Hörbuch oder schau Deinen Lieblingsfilm. Schalte dann einfach mal ab. Deine Nervosität springt auf Deinen Sohn über und er reagiert dann auch entsprechend. Wie gesagt: Setz Dich durch. Wenn Du "NEIN" sagst, heißt es auch "NEIN". Egal wie sehr er dann rumtobt oder -schreit. Schick ihn dann in sein Zimmer. Hört er nicht auf zu toben oder rastet total aus, hat das eben Konsequenzen. Er darf dann nicht zu seinem Freund, derAusflug fällt flach oder ähnliches. Noch was: Hat er Möglichkeiten, sich genügend auszutoben? Macht er Sport oder ähnliches? Vielleicht braucht er mehr Bewegung, wo er seine Energie rauslassen kann. Isst er viel Süßigkeiten oder trinkt süße Getränke? Zucker ist ein Energielieferant. Wir haben bei unserem Sohn durch sein ADHS auf die Ernährung geachtet, ganz besonders auf den Zuckergehalt .
babyemily1
babyemily1 | 05.01.2020
10 Antwort
@JennyBa Das mit dem Erklären mache ich schon lange. Meist am Abend davor was wir allgemein morgen machen, dann nochmal am Tag. Nacher machen wir das und das, gehen wir da und da hin. Selbst sowas wie Zähne putzen oder Badewanne kündige ich an. Oder zu Bett gehen. In den Arm nehmen klappt nur wenn er noch in der Bockphase ist, wenn er richtig wütend oder gar aggressiv ist klappt das gar nicht.
Maja003
Maja003 | 05.01.2020
9 Antwort
Hm, auch wenn es vielleicht doof klingt, erklärt ihm jede Einzelheit vom Tag. Was habt ihr vor, was macht ihr als Nächstes. So ist er vorbereitet und es überrascht ihn nicht so schnell etwas. Erträgt er es während seinen Wutanfällen angefasst zu werden? Wenn ja, könnte es helfen ihn fest in den Arm zu nehmen. So spürt er sich, seine Grenzen und spürt Sicherheit. Das Jugendamt ist bestimmt eine gute Möglichkeit Hilfe zu bekommen. Sie haben Adressen für Beratungsstellen, vielleicht könnt ihr eine Familien- oder Einzelfallhilfe bekommen. Das Jugendamt ist nicht negativ und will im Grunde immer helfen!
JennyBa
JennyBa | 05.01.2020
8 Antwort
@JennyBa Viel unternehen konnten wir nicht. Da er auf nichts lust hatte und inmer wenn wir unterwegs waren wieder heim wollte und eben dann diese Wutanfälle bekommen hat. Natürlich sind wir täglich raus. Aber das waren keine stundenlangen Ausflüge. Eine Freundin hat mir vorhin geraten mal zum Jugendamt zu gehen. Sie hatte auch einen sehr schwierigen Sohn. Und da hat sie wohl Personen und Anlaufstellen vermittlet bekommen. Arzt kümmern wir uns ja schon. Kann das mit dem JA helfen oder ist das eher ein Schuss in den Ofen.
Maja003
Maja003 | 05.01.2020

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