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Nachgeburt

nachgeburt
Nachgeburt der Plazenta
Nachgeburt der Plazenta

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AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 20.05.2011Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie
Nach der Geburt des Babys ist der Geburtsvorgang noch nicht beendet: Es folgt die Nachgeburtsperiode. In dieser Phase löst sich die Plazenta (Mutterkuchen) und wird von der Gebärmutter abgestoßen.

Wie funktioniert das? Der Körper schüttet das Gewebehormon Prostaglandin aus – die Gebärmutter zieht sich zusammen. Durch die Kontraktionen hat die Plazenta nun weniger Haftungsfläche und löst sich ab.

Die Geburt nach der Geburt

Streng genommen heißt das, dass die Mama zweimal gebären muss: zuerst das Baby und dann die Plazenta. Die Geburt der Plazenta erfolgt ungefähr zwischen 10 bis 30 Minuten nach der eigentlichen Geburt.

Überschreitet die Nachgeburt diesen Zeitrahmen, wird die Plazenta vom Arzt entfernt. Es kann zu Nachgeburtsblutungen kommen. 250 bis 500 Milliliter Blut sind unbedenklich. Verliert die frisch gebackene Mama mehr Blut, spricht man von Nachblutungen.

Was, wenn die Plazenta nicht vollständig abgestoßen wird?

Um weiteren Blutverlust zu verhindern, werden nach der Abnabelung intravenös Medikamente zugeführt. Die Plazenta wird sorgfältig auf Vollständigkeit untersucht. Bleiben Rückstände in der Gebärmutter zurück – das ist auch mit Hilfe einer Sonographie feststellbar, kann es zu Blutungen, Wucherungen oder Entzündungen der Gebärmutter, aber auch zu Kindbettfieber kommen. Sind die Eihäute und die Zotten in der Nachgeburt nicht vorhanden, muss unter Narkose eine Ausschabung vorgenommen werden. Man spricht in einem solchen Fall von Kürettage.

Nach der Nachgeburt

Erst danach werden eventuelle Dammrisse oder ein Dammschnitt versorgt. Ist die Geburt der vollständigen Plazenta überstanden, beginnt das Wochenbett. Jetzt können Mami und Neugeborenes endlich die Zweisamkeit und Nähe genießen und sich kennenlernen.

Hormonumstellung

Die Milchbildung wird in Gang gesetzt. Zuerst trinkt das Neugeborene zwar noch die in der Brust der Mutter bereits gebildete antikörperreiche Vormilch (Kolostrum), aber bereits nach 5 Tagen fließt die normale Muttermilch. Die Vormilch ist sehr wichtig: Da das Baby nach der Geburt sehr krankheitsanfällig ist, sollte die Vormilch dem Baby so schnell wie möglich gegeben werden. Sie ist etwas schleimiger und überzieht die Magen- und Darmschleimhaut mit einem schützenden Film.

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