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Valentinstag: Woher kommt dieser Brauch?

valentinstag
Der Tag der Liebe
Der Tag der Liebe
AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 11.11.2019Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

Die meisten Menschen würden sofort sagen, dass der Valentinsbrauch ursprünglich aus den USA kommt, doch das ist falsch. Seine Wurzeln liegen schon im antiken Rom. Wie er von dort in die USA und dann zu uns kam, das erfährst du direkt hier in diesem Artikel.

Inhalt des Beitrags:
  1. Allgemeines über den Valentinstag
  2. Valentin von Terni
  3. 14. Februar
  4. Verbreitung

Allgemeines über den Valentinstag

Am 14. Februar steht die Welt ein wenig kopf. Valentinskarten werden geschrieben und an den jeweiligen Schwarm weitergegeben, kleine Geschenke wechseln den Besitzer. Der 14. Februar oder auch Valentinstag genannt, ist ein Tag der Liebe und der Romantik. Es ist der Tag im Jahr, wo die Liebe zelebriert werden soll und wo Romantik großgeschrieben wird. Dabei ist den meisten von uns gar nicht wirklich klar, auf welche historische Gestalt der Valentinstag eigentlich zurückgeht. Vielen ist nicht einmal bewusst, dass der Valentinstag gar nicht aus Amerika kommt, sondern eigentlich mit den ersten Siedlern nach Amerika eingeführt wurde. Begeben wir uns einmal auf die Spurensuche nach den Ursprüngen des Valentinsbauches.

Als erstes werden wir finden, dass die römisch-katholische Geschichtsschreibung schon ab dem frühen Mittelalter überliefert, dass es eine Art Valentinstag gab. Um genau zu sein, wurden in dieser Zeit um den 14. Februar herum, vermehrt Verliebte und Ehepaare durch einen Priester gesegnet oder sogar vermählt. Doch schon vor dem Mittelalter in römischer Zeit, war der 14. Februar schon als Tag der Liebe bekannt. Im alten Rom wurde am 14. Februar die Göttin Juno, welche der griechischen Hera entspricht und für die Ehe und die Familie zuständig ist, besonders verehrt und an diesem Tag wurde ihr auch geopfert. Erhoffte man sich Familien- oder Eheglück, so war es Juno, bei der man versuchte, mithilfe von Opfern in Form von Blumensträuße ihren Segen zu erlangen. Aus diesem Brauch entwickelte sich erst später die Tatsache, der angebeteten Frau diese Blume zu überreichen. Juno sollte aber auch in Form eines Liebesorakels den Frauen bei der Partnerwahl zur Seite stehen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass eine sogenannte Liebeslotterie eingeführt wurde und heiratsfähige Männer und Frauen zufällig ausgelost für ein Jahr einander zugesprochen wurden.

Valentin von Terni

Den eigentlichen Ursprung allerdings nimmt der Valentinsbrauch bei einem Mann namens Valentin aus Terni. Dieser war der festen Überzeugung, dass das unantastbare, von Gott gesegnet Band der Liebe das wichtigste überhaupt im Leben sei. Valentin von Terni war Bischof in einer Zeit, als das Christentum im römischen Reich noch nicht als Staatsreligion anerkannt worden war. Da die Christen zu diesem Zeitpunkt noch in der Minderheit waren, hatten sie sich an strenge Auflagen zu halten und eine dieser Auflagen war es, dass eine Eheschließung unter Christen verboten war. Valentin von Terni wollte sich aber nicht an diese Weisung halten, denn er hatte ein besonderes Herz für Verliebte und widersetzte sich so dem Verbot des Kaisers. Er traute der Legende nach christliche Paare und beschenkte die frisch Verheirateten zusätzlich noch mit Blumen aus seinem eigenen Garten. Doch es blieb nicht dabei, dass Valentin von Terni nur Christen miteinander verband, sondern schließlich verweigerte er jeglichen Gehorsam und traute Verliebte vollkommen egal welchem Stand sie angehörten, welchen Völkern sie angehörten und sorgte so dafür, dass einiges an bösem Blut entstand. Die von ihm geschlossenen Ehen galten als besonders beständig und aus diesem Grund zog es viele Paare zu ihm.

14. Februar

Wegen Valentins ungehorsam dem Kaiser gegenüber zog er sich dessen Zorn auf sich und wurde schließlich am 14. Februar 269 durch Enthauptung hingerichtet. Es ist nicht ganz klar, ob dieses Datum eine zufällige Wahl war oder ob es mit Absicht gewählt wurde, denn wie wir bereits wissen, war am 14. Februar im antiken Rom der Gedenktag der Schutzgöttin Juno.

Durch diese Überschneidung fiel es leicht, den Tag zu behalten. Sei es nun als ursprünglichen Feiertag der Göttin Juno oder dem Todestag von Valentin von Terni. Fakt ist, dass selbst als das Christentum langsam erstarkte und die römische Kultur und die römischen Traditionen langsam ablöste, das Brauchtum erhalten blieb, am 14. Februar kleine Geschenke, Liebesbriefe und natürlich Blumen an jene Menschen zu verschenken, die man besonders wertschätzte.

Verbreitung

Der Brauch hielt sich in ganz Europa über das Mittelalter hinaus und wurde von englischen Auswanderern schließlich nach Amerika eingeführt. In Amerika nahm man dieses Fest gerne auf und es breitete sich schnell über den ganzen Kontinent aus, während in Europa diese Tradition langsam aber sicher fast in Vergessenheit geriet. Letztendlich blühte der Valentinstag erst wieder auf, als nach dem Zweiten Weltkrieg amerikanische Soldaten diesen Brauch erneut nach Europa einführten. 1950 fand dann der erste offizielle Valentinsball in Nürnberg statt und mittlerweile hat sich der Brauch von Amerika bis nach Asien ausgebreitet und er wird überall zum gleichen Zeitpunkt nämlich am 14. Februar jeden Jahres gefeiert.

 

[KaKra]

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