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Einschlafprobleme bei Kindern

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Einschlafprobleme
Einschlafprobleme

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 27.10.2010Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung

Kinder können sehr einfallsreich sein, besonders wenn es darum geht, nicht ins Bett zu gehen. Sie zögern das Schlafen gehen gerne hinaus und lassen sich dafür alles Mögliche einfallen. Ein Monster unterm Bett, der nochmalige Toilettenbesuch oder Durst, diese Ausreden sind Eltern sehr bekannt. Natürlich kann ein Kind nicht immer gleich abschalten, besonders, wenn ein aufregender Tag hinter ihm liegt. Die Versuche das Einschlafen zu verzögern, sind nicht unbedingt gleich Einschlafprobleme. Zieht sich dieses Verhalten jedoch über längere Zeit hin oder geistern die Kleinen nachts noch durch die Wohnung, dann kann von Einschlafproblemen gesprochen werden. Diese können für ein Kind schädlich sein, es sieht blass aus, ist chronisch müde oder überdreht.


Ausreichender Schlaf für Gesundheit und Wachstum

Zehn bis elf Stunden Schlaf braucht ein Schulkind, um das am Tag Erlebte zu verarbeiten. Schlafmangel kann sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und Konzentration auswirken. Die Kreativität leidet darunter und es fehlt ihm an Antrieb in der Freizeit und in der Schule. Seine Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt und es kann zu Lernstörungen kommen. Zudem werden im Schlaf Wachstumshormone ausgeschüttet, die Entwicklung geht also im Schlaf weiter. Meist sind Kinder am Tag nicht müde, sondern sind eher unruhig und gereizt. Stimmungsschwankungen, schlechte Laune oder sogar eine Immunschwäche können die Folgen sein. Fehlender Schlaf hat enorme Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder.


Ursachen für Einschlafprobleme

Für die Einschlafprobleme können verschiedene Ursachen verantwortlich sein,
  • Ängste
  • seelischer Stress
  • Reizüberflutung
  • Fernsehen
  • Computerspiele
  • ein voller Terminplan
überfordern das Kind. Es benötigt zwischendurch Ruhepausen und Entspannungsmöglichkeiten, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Körperliche Auslastung durch ausreichende Bewegung, rennen, springen oder toben, ist gut für die Motorik. Es baut die Energien der Kinder ab und macht gesund müde. Heutzutage sitzen diese oftmals vor dem Fernseher oder Computer zu Hause und die überschüssige Energie verhindert am Abend das Einschlafen. Weiterhin ist eine Belastung der Kinder durch seelische Probleme eine der Ursachen für Schlafstörungen. Ängste können das Gemüt des Kindes belasten, Leistungsdruck oder Schulstress, familiäre Probleme wie der Todesfall eines nahestehenden Menschen oder die Scheidung der Eltern sind oftmals verantwortlich für Einschlafprobleme. Natürlich sind auch positive Ereignisse manchmal ruhestörend, wie eine bevorstehende Reise, eine Erkältung, Allergien oder ein Besuch bei den Großeltern. Meist sind diese Anlässe aber zeitlich begrenzt und verursachen selten ernste oder lang anhaltende Schwierigkeiten.


Das hilft beim Einschlafen

Der erste Schritt ist die Suche nach dem Grund für die auftretenden Probleme. Anschließend kann der Störfaktor beseitigt werden. Ist es die Umgebung, die Matratze oder der Schlafplatz? Gegen Einschlafprobleme helfen oft Rituale. Ein gleicher Ablauf vor dem zu Bett gehen und feste Schlafenszeiten sind wichtige Voraussetzungen. Aufregende Beschäftigungen wie Fernsehen und laute Musik oder Spielen am Computer sollten am Abend vermieden werden, spätestens eine Stunde vor der Nachtruhe sind diese tabu.

Kinder benötigen ausreichend körperliche Bewegung und auch geistige Nahrung, wie Musik hören und Basteln. Ein Kind braucht diese Zeit, um abzuschalten. Ein Gespräch mit den Kindern über die gesammelten Eindrücke des Tages hilft. Mit dem Erzählen oder Vorlesen von Geschichten oder Entspannungsmusik kann die nötige Ruhe einkehren.

Manchmal besteht auch eine Angst vor der Dunkelheit, ein Licht im Flur oder ein Nachtlicht können da helfen. Erst wenn diese Dinge nicht weiterhelfen, besteht die Möglichkeit, Beruhigungstechniken einzusetzen. Dazu gehören Fantasiereisen, autogenes Training oder Muskelentspannung. Erst wenn all diese Methoden nicht helfen, sollte ein Facharzt aufgesucht werden.


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