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Bauchschmerzen bei Kindern

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Bauchschmerzen bei Kindern
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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 22.11.2010Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Bauchschmerzen ist eine der häufigsten Krankheitsursachen bei Kindern. Doch wann sind die Bauchschmerzen ernst zu nehmen? Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Blähungen entstehen oft im noch empfindlichen Kinderbauch - doch bei den Bauchschmerzen kann es sich auch um eine Blinddarmentzündung handeln. Wie werden Bauchschmerzen genau diagnostiziert, damit es beim Kind nicht zu einer lebensbedrohlichen Situation wird?

Ursachen von Bauchschmerzen

Die Entstehung von Bauchschmerzen kann viele Ursachen haben. Von harmlos bis lebensbedrohlich, sind diese Arten von Schmerzen besonders bei Kindern schwer einzuschätzen. Eine Blasenentzündung kann starke schmerzen verursachen aber auch eine Blinddarmentzündung sorgt für höllische schmerzen bei den Kleinen. Meistens handelt es sich aber auch nur um harmlose Luft im Bauch. Oder, weil es sich bei dem Gang zum Töpfchen noch um etwas handelt, was den Kindern noch fremd und seltsam vorkommt. Würmer - eine eklige Vorstellung - jedoch kommt es bei Kindern öfter vor, dass sie etwas in den Mund stecken, was diese Parasiten enthält. Kot oder Dreck sorgt dafür, dass auch Kinder vor Würmern im Bauch nicht sicher sind. Ist das Kind erst eingeschult worden oder ist es enormen Druck ausgesetzt, dann kommen die Stress-Bauchschmerzen zum Vorschein. Kinder haben noch einen relativ empfindlichen Magen, daher könnte eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit auch enorm starke Schmerzen im Bauch auslösen.

Den Ernst der Lage erkennen

Als Erstes sollte das Kind die Schmerzen lokalisieren, das heißt, dass das Kind den Eltern genau zeigen muss, wo genau der Bauch schmerzt. Die Schmerzen können als dumpf, stechend oder bohrend auftreten, diese Schmerzen können jedoch erst von Schulkindern beschrieben werden. Durchfall, blutiger Stuhl, Erbrechen oder Fieber können begleitende Symptome sein. Eine Faustregel besagt je näher der Schmerz am Nabel liegt, umso wahrscheinlicher ist es, dass es sich "nur" um harmlose Bauchschmerzen handelt. Liegen die Schmerzen weiter vom Nabel entfernt, so handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine schwierigere Ursache und ein Arzt sollte aufgesucht werden. Plötzlich auftretende Bauchschmerzen bei dem das Kind ein blasses und schmerzverzerrtes Gesicht aufweist, sollten sofort ärztlich untersucht werden. Fieber - ist das eindeutigste Zeichen, das sofort ärztlicher Rat eingeholt werden muss. Eine Harnwegsinfektion, Blinddarmentzündung oder eine Magen-Darm-Infektion sind mit aller Wahrscheinlichkeit die Auslöser. Wenn Bauchschmerzen länger als 24 Stunden anhalten, ist sofort ein Arzt aufzusuchen - der ernst der Lage kann lebensbedrohlich sein.

Was hilft gegen Bauchschmerzen?

Handelt es sich nur um eine leichte, harmlose Form von Bauchschmerzen, kann eine leichte Massage schon die Schmerzen lindern. Für Kinder gibt es einen speziellen Bauchwehtee, Kamillen- oder Fencheltee hilft oft schon, die gereizte Bauchgegend zu entspannen. Zwieback oder eine leichte Brühe beruhigt den Bauch und die Schmerzen sollten bald nachlassen. Wenn es sich um Verstopfung handelt, hilft viel Bewegung und viel trinken.

Wann sollte der Arzt unbedingt aufgesucht werden?

Ein klarer Fall zu welchem Zeitpunkt ein Arzt aufgesucht werden soll ist, wenn die Bauchschmerzen länger als 24 Stunden anhalten. Plötzlich auftretende Schmerzen oder wenn das Kind apathisch wirkt, wenn das Kind ein Spiel unterbricht oder wegen der heftigen Schmerzen sogar nachts aufwacht, ist der Gang zum Arzt unabwendbar. Sollten die Bauchschmerzen schon bis in den Rücken oder bis in die Brust strahlen, dann ist es höchste Eisenbahn für den Besuch beim Arzt. Fieber, Durchfall, erbrechen und das Liegen mit angezogenen Beinen ist nach wie vor noch das sicherste Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt. Noch ein wichtiger Aspekt ist, wenn wärme zum Beispiel eine Wärmflasche die Schmerzen noch verstärkt.

Was sind mögliche Ursachen bei häufigen Bauchschmerzen?

Besonders bei Mädchen zwischen drei und zehn Jahren sind häufige Bauchschmerzen keine Seltenheit. Hier sind die Ursachen im Schulstress oder in familiären Problemen begraben. Eltern sollten daher ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Kinder haben und wenn nötig Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen. Kommen die Mädchen langsam in das Alter, wo sich die Periode einstellt, können auch diese zu übermäßigen Bauchschmerzen führen.

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