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Wie sollte man Babys Nase säubern?

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Nasenpflege: Bestandteil des täglichen Pflegerituals
Nasenpflege: Bestandteil des täglichen Pflegerituals

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 11.08.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

Schnäuzen klappt beim Baby nicht

Eine durch Sekret verkrustete und verstopfte Nase, ist nicht nur unangenehm, sondern auch hinderlich für die Atmung. Babys können noch nicht einfach die Nase und damit störende Verstopfungen aus schnauben. Wie also dem Baby helfen, wieder freier durch die Nase atmen zu können?

Ältere Kinder und Erwachsene, haben es leichter, wenn die Nase verstopft ist. Sie greifen zum Taschentuch und schnauben gründlich aus, auch wenn Ärzte oftmals eher raten, stattdessen per Unterdruck die Sekrete durch den Rachenraum heraus zu befördern und dann auszuspucken, und verspüren dann meist ein befreites Atemgefühl. Babys können das nicht. Sie verstehen nicht, dass und wie sie schnauben sollten, geraten vielleicht durch die verstopfte Nase und so behinderte Atmung, in Panik und wir Eltern stehen hilflos dabei, denn wie sollen wir den Kleinen, mit diesen winzigen Nasenlöchern, helfen?

Nase frei bei Babys bekommen

  • Grundsätzlich gilt, auf keinen Fall Wattestäbchen, gerollte Taschentuschspitzen oder Ähnliches, in die Nasenlöcher einzuführen. Damit kann man vielleicht einen winzigen Teil der Sekrete herausholen, jedoch noch viel mehr, bereits gelöstes Sekret, wieder in die Nase hinein schieben.
  • Nasensauger sind nur bedingt zu empfehlen und auch nur dann, wenn die Sekrete noch mindestens zähflüssig sind, um tatsächlich abgesaugt zu werden. Verkrustete Sekrete, lassen sie nicht absaugen und würden die Sauger verstopfen, was zu immer wiederholten Versuchen einer erfolgreichen Absaugen führen würde, die dennoch nicht den gewünschten Erfolg, aber weinende Babys bringen.
  • Nasensauger, die in die Nase eingeführt werden, sei es auch nur minimal, werden nicht angeraten. Sie können zu Irritationen der Nasenschleimhaut und sogar Verletzungen führen. Wenn es also ohne Nasensauger gar nicht möglich ist, die Nase zu reinigen, sollte man nur einen solchen nehmen, der ausschließlich von außen an die Nase angelegt wird und dabei unbedingt nur nach Anwendungsinformationen aus der Gebrauchsanweisung vorgehen.
  • Verwende ein sauberes, weiches nicht fusselndes Tuch

    Schwer lösliche, angetrocknete und besonders zähe Sekrete, die sich von allein nicht lösen lassen wollen, kann man mit einer für Babys geeigneten Kochsalzlösung für die Nase, die man aus der Apotheke bezieht oder einen Tropfen Muttermilch lösen, um ein verbessertes Abfließen zu ermöglichen. Mit einem weichen und nicht fusselnden Tuch, wischt man die aus der Nase kommenden Sekrete, vorsichtig ab.
  • Auch äußerlich an der Nase haftenden Krusten, sollte man unbedingt befeuchten und weich werden lassen, bevor man sie entfernt. Kratzt man trockene Verkrustungen einfach ab, besteht die Gefahr, dass man dabei die Haut leicht verwundet, wenn die Krusten noch anhaften und abgerissen werden.
  • Festsitzende, nicht einfach zu erreichende Popel, sollten ebenfalls mit Kochsalzlösung oder Muttermilch aufgeweicht werden. Keinesfalls Jedoch mit Wattestäbchen oder gerolltem Taschentuch danach „fischen“, da auch hier die Gefahr besteht, den Popel wieder weiter in die Nase zu schieben. Lässt sich der Popel so nicht lösen und hervorbringen, das Baby jedoch noch relativ gut durch die Nase atmen können, empfiehlt sich Ruhe zu bewahren und abzuwarten. Spätestens mit dem nächsten Niesen, wird der Störenfried sicher herauskommen.
  • Auch feuchte Luft, erleichtert das Abfließen von zähen Sekreten. Das können wir beispielsweise auch sehr gut beobachten, wenn die Kinder, nach einem warmen Bad, plötzlich vermehrt Popel oder Sekrete aus schnauben. Vor allem in der kalten Jahreszeit, in der wir die Räume mit Heizungen heizen, bekommen vor allem Babys und Kleinkinder schneller Schnupfen. Schuld daran ist die Heizungsluft, die die Nasenschleimhäute austrocknet. Es ist daher empfehlenswert, bereits vorbeugend immer einen Raumluftbefeuchter an die Heizung zu hängen oder eine Schale Wasser auf ihr abzustellen. Durch die Wärme der Heizung, verdunstet so immer ein wenig Wasser und befeuchtet die Raumluft, was wiederum auch die Nasenschleimhäute vor dem Austrocknen bewahren kann.

    Auch ein feuchtes Handtuch auf der Heizung oder ein Ständer, mit zum Trocknen aufgehängter Wäsche, versorgt die Raumluft mit Feuchtigkeit und sorgt für befreites Atmen.


[SyKo]

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