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10 Tipps für mehr Ordnung im Kinderzimmer

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Wer blickt da durch?
Wer blickt da durch?
AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 17.09.2010Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
5. Kompromisse
Auch wenn das elterliche Ordnungsbewusstsein gern ein Kinderzimmer hat, dass aussieht wie aus dem Katalog einer Möbelverkaufskette, sollten wir immer bedenken, dass es sich um das Reich unseres Kindes handelt. Primär sollte ES sich dort wohl fühlen. Wir können Kompromisse eingehen.

Zum Beispiel könnten wir unsere Hilfe anbieten und sagen "Was hältst Du davon, wenn wir die Autos und Sachen der Puppenküche an ihre Plätze räumen und der große Bauklotzturm, an dem Du gerade baust, darf stehen bleiben? Wenn die anderen Sachen weggeräumt sind, hast Du doch viel mehr Platz, um Deinen Turm weiter auszubauen." Mit solchen Kompromissen zeigen wir den Kindern gleichzeitig auch, dass wir den Stellenwert ihrer Spiele ernst nehmen und nicht pauschal alles als Unordnung ansehen.
6. Rumpelecken
Ein Platz oder eine Ecke sollte dem Kind zum Schlampen bleiben. Dort darf es nach Herzenslust unordentlich sein. Hier kann das Kind das Chaos regieren lassen und alles hinwerfen, das wegzuräumen es keine Lust hat. Das kann eine Ecke des Schreibtisches oder eine spezielle Kiste sein. Mit dem Kind gemeinsam beschließt man im Vorfeld, wann diese Rumpelecke aufgeräumt wird. Solange diese Rumpelecke noch nicht "aufräumreif" ist, geht sie die Eltern nichts an. Vor allem dann nicht, wenn der Rest des Zimmers durch die Möglichkeit des Chaosplatzes ordentlich gehalten wird.

7. Müll und Schmutzwäsche
Auch in einem Kinderzimmer darf es einen Mülleimer und Wäschekorb für Schmutzwäsche geben. Kaum ein Kind mag die Bastelabfälle erst in den Küchenmülleimer bringen, schon gar nicht die Schmutzwäsche zur Waschmaschine. Wenn es zumindest Müll und Schmutzwäsche in die dafür vorgesehenen Behälter im Kinderzimmer packt, hat es erkannt "Dies gehört aussortiert". Und das ist bereits ein großer Schritt zur Ordnung! Solange die Kinder noch klein sind, sollten die Eltern die Mülleimer und Wäschekörbe leeren. Bei älteren Kindern kann man sogar kleine Eimer mit Mülltrennungssystem aufstellen, wo sie Papierschnipsel gezielt von Kunststoffverpackungen trennen können. Diese gewisse Eigenverantwortung kann Kindern sogar Spaß machen, denn sie sehen darin ein Spiel.

8. Fundbüro
Das Chaos aus Kinderzimmern zieht sich oft schleichend durch die ganze Wohnung. Hat man mehrere Kinder, kann es dann schon sein, dass Eltern sich fragen, wozu es eigentlich die Kinderzimmer gibt. Ein Fundbüro kann da Abhilfe schaffen. Eine Kiste oder Tonne wird zum Fundbüro erklärt und alles, was tagtäglich im Weg herumliegt, wird wortlos dort hinein gelegt. Einmal in der Woche hat das Fundbüro geöffnet, damit jeder das, was ihm gehört, herausnehmen und an seinen Platz bringen kann. Das Lieblingsauto eventuell eine ganze Woche zu vermissen, kann für das Kind sehr nervig sein. Und es lernt auf diese Art: "Wenn ich meine Sachen immer griffbereit haben möchte, sollte ich sie nicht dort herumliegen lassen, wo sie nicht hin gehören".

9. Spaß beim Aufräumen
Ordnung halten muss nicht lustlos und frustrierend sein. Mit Musik, vielleicht sogar einem gemeinsam erfundenen "Aufräumtanz", kann die lästige Ordnungsschafferei viel schneller von der Hand gehen. Eine lustige Tanzchoreographie aus typischen Bewegungen, wie bücken, greifen, hochnehmen und weglegen, macht das Aufräumen für jedes Kind zu einem spaßigen Erlebnis. Vor allem dann, wenn Mama, Papa und die Geschwister mitmachen.

10. Lob
Kinder wollen und sollen gelobt werden. Worte wie: "Ich finde es toll, dass Du Dein Zimmer so ordentlich hältst" und "Das macht mich sehr stolz, denn ich muss das nicht immer erst sagen" oder "Mensch, klasse, das geht ja ruckzuck, wenn Du aufräumst", bauen ein Kind wirklich sehr auf. Mit Kritik sollten Eltern sich eher zurückhalten. Dann schon eher Verbesserungsvorschläge machen, aber nicht tadeln, wenn es nicht perfekt ist. 

[SyKo]


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