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Nesselsucht bei Kindern

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Nesselsucht bei Kindern
Nesselsucht bei Kindern

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 23.08.2016Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Bei Nesselsucht handelt es sich meist um eine Überreaktion der Haut auf Umwelteinflüsse oder Nahrungsmitteln. Sie gehört neben der Neurodermitits zu den am häufigsten auftretenden Hauterkrankungen, unter der die meisten Menschen etwa einmal in ihrem Leben leiden.

Kinder sind davon mehr betroffen wie Erwachsene. Diese Hautreaktion kann akut wie auch chronisch auftreten. Bei akuten Erkrankungen dauert die Reaktion meist nicht mehr als ein paar Stunden an. Sollte es sich allerdings um eine Erkrankung über mehrere Wochen oder auch häufigeres Auftreten der Nesselsucht handeln, so ist dies bereits als chronisch zu betrachten.

Nesselsucht ist im Allgemeinen weder ansteckend, noch vererbbar. Einzige Ausnahme bildet die Kälte-Nesselsucht, die unter Umständen an zukünftige Generationen weitergegeben werden kann.

Ursachen und Auslöser einer Nesselsucht


  • Bei kleinen Kindern oder Babys liegt die Ursache in einer bereits abgelaufenen Virusinfektion, wie zum Beispiel einer Erkältung.
  • Eine Allergie auf Lebensmittel, unter anderem Milch- und Eiweißprodukte sowie Lebensmittel, in denen Nüsse oder Spuren von Nüssen enthalten sind, kann zu einer Nesselsucht führen. Auch Allergien, die durch Umwelteinflüsse ausgelöst werden. Beispielsweise eine Überreaktion, die durch eine Pollenallergie ausgelöst wird. Sollte das Kind unter einer Tierhaarallergie leiden, kann bei dem Kontakt durch Streicheln ebenfalls eine Hautreaktion ausgelöst werden.
  • Eine weitere Ursache ist eine Allergie auf Medikamente. Sollte das Kind an einer Penicillin-Unverträglichkeit leiden, so äußert sich die in Form der Nesselsucht während einer Antibiotikabehandlung oder in einigen Fällen auch noch eine Woche nach Abschluss der Einnahme.
  • Insektenstiche oder auch Insektenbisse können bei einem Kind zu diesem Hautausschlag führen. Dies geschieht meist, wenn bereits eine Allergie gegen Insekten vorherrscht.
  • Des Weiteren, wenn auch in eher seltenen Fällen kann eine Nesselsucht bei Hitze oder auch Kälte ausbrechen. Diese tritt auf nach einem schweißtreibenden Spieletag mit Freunden oder im Sport. Bei einer durch Kälte ausgelösten Nesselsucht bricht diese unter anderem aus, wenn das Kind sich nach dem Schwitzen wieder abkühlt, durch die allgemein im Winter bestehende Kälte oder durch kalten Wind.
  • Auch Stress oder psychischer Druck können bei einem Kind einen derartigen Hautausschlag auslösen.

Symptome einer Nesselsucht

Nesselsucht äußert sich durch starken Juckreiz mit weißlichen Quaddeln, die sich innerhalb von Minuten auf der Haut ausbreiten. Diese Quaddeln sind vom Aussehen ähnlich wie die bei einem Kontakt mit Brennnesseln. Eventuell kann der Hautausschlag auch ein Brennen der Haut oder Schmerzen auslösen.

Zusätzlich können auch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Atemnot auftreten.

Was können Eltern tun und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Sollte das Kind sehr unter dem Jucken der Bläschen leiden, so können Eltern eine Linderung durch kühle Kompressen oder lauwarme Bäder bewirken. Auch Salben oder Cremes können dazu beitragen die Symptome zu lindern. Ärzte verschreiben in den meisten Fällen Antihistaminika zur Dämmung des Juckreizes und Schwellung.

Weiterhin sollten Eltern versuchen herauszufinden, was der Auslöser war, um ihr Kind vor eventuell neu auftretenden Hautreaktionen zu bewahren.

Dringend einen Arzt aufsuchen!

Sollte das Kind an Atembeschwerden wie Husten oder Kurzatmigkeit leiden und das Gesicht oder der Hals anschwellen, so sollte dringend der Notarzt angerufen werden. Weitere wichtige Anzeichen sind hierbei noch Erbrechen und Durchfall. Beschwerden, die in diesem Maße auftreten, sind Anzeichen für einen anaphylaktischen Schock. Sollte das Kind bereits derart reagiert haben, sollten Eltern ein Set für die Erstversorgung zusammenzustellen und es immer bei sich tragen. Darunter gegebenenfalls eine Spritze mit Epinephrin. Sollte eine solche Reaktion nicht schnellstmöglich behandelt werden, kann es tödlich enden.

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