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Trinken in der Stillzeit

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Für zwei Trinken?
Für zwei Trinken?

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AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 22.07.2021Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie
In der Stillzeit ist das richtige Trinken von besonders großer Bedeutung.

Nicht nur das Wohlbefinden des Babys kann damit gesteigert werden, auch die Milchbildung wird durch das Trinken beeinflusst.

Sowohl die richtige Wahl der Getränke als auch die Trinkmenge spielen eine wichtige Rolle beim erfolgreichen Stillen. Zum Trinken besonders geeignet sind Wasser oder Stilltee. Alkohol sollte hingegen in der Stillzeit nicht getrunken werden. Seine milchbildende Wirkung ist inzwischen sehr umstritten.

Lies dazu auch unseren Artikel zum Thema Koffein und Alkohol in der Muttermilch.

Die Trinkmenge während der Stillzeit

Idealerweise werden 2 bis 2,5 Liter pro Tag getrunken. Je nachdem wie viel Flüssigkeit die Speisen enthalten, liegt die Menge etwas höher oder niederer. Da durch die Trinkmenge die Milchbildung beeinflusst wird, sollte bei wenig Milch die Trinkmenge erhöht und bei zu viel Milch reduziert werden. Keinesfalls sollten mehr als 5 bis 6 Liter pro Tag getrunken werden. Dies belastet die Nieren und vermindert die Milchbildung wiederum. Bei zu wenig Muttermilch ist die effektivste Methode, das Baby häufig anzulegen (alle 1 bis 2 Stunden).

Am besten trinkst du bei jedem Stillen ein Glas, so fällt es dir etwas leichter, täglich genug zu trinken.

Welche Getränke eignen sich gut?

  • Wasser und ungesüßte Kräutertees sind für das Baby und die Mutter optimal.
  • Milchbildungstee: Verschiedene Gewürze wie Kreuzkümmel (Anis), Kümmel und Fenchel können die Milchproduktion anregen und wirken sich zudem positiv auf die Verdauung des Säuglings aus. Diverse Gewürzmischungen sind als Stilltee im Handel erhältlich (mehr zum Thema "Stilltee" kannst Du übrigens in unserem Beitrag zum Stilltee nachlesen). Die Wirkung der Kräuter verstärkt sich nicht, wenn die Tees in großen Mengen getrunken werden. Auch hier gilt: keinesfalls mehr als 4 bis 5 Liter trinken und die Teesorten abwechseln.
  • Malzgetränke (in der Apotheke erhältlich) liefern viel Vitamin B und wirken sich positiv auf die Milchbildung aus.
Mehr zum Thema, wie Du die Milchbildung durch Ernährung anregen kannst, lies bitte in unserem Artikel: Durch Ernährung die Milchbildung anregen.

Diese Getränke sollten gemieden werden

  • Fruchtsäfte und kohlensäurereichen Getränke werden teilweise von den Säuglingen schlecht vertragen und führen zu Bauchschmerzen.
  • Früchtetees können zu wundem Po beim Baby führen.
  • Salbei und Pfefferminze mindern die Milchbildung. Auf solche Tees sollte verzichtet werden, solange eine starke Milchproduktion erwünscht ist.
  • Kaffee, Cola, Schwarztee, Mate und Energydrinks haben auf das Baby eine anregende Wirkung und sollten nur in geringen Mengen getrunken werden. Auf Koffein reagiert jeden Baby anders, deshalb sollte individuell über die akzeptable Trinkmenge an Kaffee entschieden werden. Statt herkömmlichem Kaffee kann Dinkel- oder Getreidekaffee getrunken werden.
  • In der Stillzeit sollte keinesfalls Alkohol getrunken werden. Der Konsum von Alkohol verändert die Hormonlage und beeinflusst so den Milchfluss. Kurzfristig kann die Milchproduktion gesteigert werden, aber langfristig wird durch Alkohol der Milchfluss gestoppt. Durch Alkohol wird nicht nur die Milchbildung beeinflusst, auch die Entwicklung des Säuglings ist gefährdet. Denn in der Muttermilch ist dieselbe Konzentration an Alkohol wie im Blut der Mutter. Zwischen dem Trinken von Alkohol und der nächsten Stillzeit sollten mindestens 3 Stunden liegen. Auch Rauchen vermindert den Milchfluss. Ab 4 Zigaretten pro Tag nimmt das Milchvolumen um bis zu einem Drittel ab.

Weiterlesen zum Thema Ernährung in der Stillzeit

Kennst Du eigentlich schon unser Extra: Ernährung in der Stillzeit? Hier geben wir dir wertvolle Tipps für dich und dein Kind, rund ums Thema Ernährung.

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