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Essen oder nicht essen bei Krankheit

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Ich mag nichts essen!
Bild: fotolia.de - @Jürgen Fälchle

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AutoreninfoMag. Carina Runge-Mathis
aktualisiert: 14.09.2011Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter
Gesundheit, Familie, Soziales
Kleine Kinder essen meistens sehr wenig oder gar nichts, wenn sie krank sind. Viele Eltern finden das zunächst noch in Ordnung, aber nach spätestens 2-3 Tagen wird es ihnen doch unheimlich. Sollte das Kind nicht gerade jetzt durch das Essen Ernegie tanken?

Kinder haben noch feine Antennen und spüren oft instinktiv, was ihrem Körper gut tut. Der Körper organisiert sich neu, wenn er mit Krankheitserregern zu tun hat und konzentriert die meiste Energie für die Abwehr, während alle Funktionen, die dabei zweitrangig sind auf Sparflamme geschaltet werden.


Körpersignale beachten

Deshalb ist das kleine Kranke so blass und schlapp, so antriebs- und appetitlos. Wir dürfen diesen Signalen des Körpers ruhig vertrauen. Es bringt nicht viel, wenn wir mit diversen Tricks oder Gebeten das Essen in das Kind hineinzwingen oder wir anfangen, das Lieblingsessen des Kindes anzubieten oder gar ungesunde Süssigkeiten verfüttern würden. Mit solchen Maßnahmen würden wir das Verdauungssystem nur unnötig belasten. Dieses funktioniert bei einer Krankheit nicht reibungslos, deshalb würde diese Belastung nur die Genesung von der Krankheit hinauszögern.

Geben wir dem Kind das, was es gerne annimmt, aber wir sollten gesundes Essen anbieten und dieses nicht mit etwas anderem ersetzen, nur damit der Zwerg endlich isst. Wenn das Kind wieder gesund ist, wird es auch das Essen wieder annehmen. 

Püriertes Obst & Gemüse

Obst und Gemüse können wir püriert anbieten, denn in dieser Form rutscht es oft leichter runter. Eine Diät müssen wir nur dann einhalten, wenn der Kinderarzt uns ausdrücklich darum bittet.

Bei Erkankung von Schleimhäuten

Aber bei Krankheiten von Schleimhäuten wie Erkältung, Husten, Mittelohrentzündungen oder Nebenhöhlenentzündungen ist es sinnvoll –sofern das Kind bereits feste Nahrung isst- die Milch wegzulassen, diese regt nämlich die Schleimproduktion an. Muttermilch ist natürlich nach wie vor bei Krankheiten die beste Ernährung. Bei Kindern, die bereits Beikost bekommen, ist oft zu beobachten, dass sie für die Zeit der Krankheit wieder voll gestillt werden wollen. Sobald es ihnen besser geht, akzeptieren sie den Löffel meist sofort wieder, so als wäre nichts passiert.

Möglichst viel Flüssigkeit

Besonders wichtig ist bei jeder Krankheit, dass der Zwerg möglichst viel trinkt. Wir sollten ihm ungesüßten Tee, reichlich Wasser oder verdünnte Fruchtsäfte anbieten. Auch Gemüsesuppe oder Tomatensuppe bieten eine gute Alternative und Abwechslung zu den üblichen Getränken. Sie liefern Energie, belasten den Körper nicht unnötig viel und bei Erbrechen, Durchfall oder Fieber sorgen sie dafür, dass der Körper mit Salz versorgt wird.

(mmh)

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