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Abnehmen in der Stillzeit

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Pizza und Abnehmen - geht das?
Pizza und Abnehmen - geht das?

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 24.10.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Jede Frau wünscht sich nach der Schwangerschaft wieder ein optimales Körpergewicht. Manchen fällt das Abnehmen leicht und andere nehmen kein Gramm ab.

Sowohl die Hormone, als auch der Stoffwechsel spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Aber Abnehmen in der Stillzeit ist nicht ungefährlich. Zum einen muss die Versorgung mit Nährstoffen durch eine richtige Ernährung in der Stillzeit gewährleistet sein. Und zum anderen belasten die frei werdenden Gifte aus dem Fettgewebe das Baby. Rasches Abnehmen in der Stillzeit ist deshalb unbedingt zu vermeiden. Vielmehr sollte eine gesunde und ballaststoffreiche Ernährung dazu führen, dass sich so nach und nach das Wohlfühlgewicht einstellt.

Warum nehmen manche Frauen in der Stillzeit ab und andere nicht?

Die meisten Frauen nehmen während der Stillzeit durch den erhöhten Energieverbrauch kontinuierlich ab und es stellt sich langsam wieder das gewohnte Gewicht ein. Manche Frauen jedoch nehmen trotz gesundem Essen in der Stillzeit nicht ab. Die Stoffwechsel- und Hormonlage spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Bei manchen Frauen ist durch die Schwangerschaft der Stoffwechsel träge geworden. In diesem Fall ist eine gesunde Ernährung mit reichlich Ballaststoffen und 5-6 Mahlzeiten pro Tag zu empfehlen. Die Hormonlage kann nicht beeinflusst werden. Aber in den meisten Fällen führt eine dauerhafte gesunde Ernährung zu langfristigem Gewichtsverlust.

Rascher Gewichtsverlust in der Stillzeit schadet dem Baby und der Mutter

Abnehmen während der Stillzeit sollte sehr vorsichtig angegangen werden. Zum einen wegen einer ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen und zum anderen aufgrund der freiwerdenden Gifte durch den Abbau der Fettspeicher. Beim Abnehmen wird Körperfett abgebaut und die im Fett gespeicherten Umweltgifte (z.B. Schwermetalle) freigesetzt. Durch die Fettlöslichkeit dieser Gifte gehen sie in die Muttermilch über und belasten das Baby. Wie viele Giftstoffe tatsächlich im Fettgewebe gespeichert sind und in die Muttermilch übergehen ist von Frau zu Frau verschieden. Je nachdem, wie gesund eine Frau vor und während der Schwangerschaft gelebt hat. Umweltgift können über Ernährung, Getränke oder Atemluft aufgenommen werden.

Aber nicht nur das Baby kann durch einen raschen Gewichtsverlust und mangelhafter Ernährung zu Schaden kommen. Denn sobald von außen zuwenig Nährstoffe zugeführt werden, nimmt der mütterliche Körper sie aus den Speichern. Nur so ist eine gleichbleibende gute Qualität der Muttermilch garantiert.

Symptome einer Mangelversorgung durch Abnehmen

Symptome einer derartigen Mangelversorgung sind, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, brüchigen Haaren, Zahnproblemen oder im Alter durch Osteoporose. Optimales Abnehmen nach der Schwangerschaft sieht so aus:

Ein Gewichtsverlust in der Stillzeit muss immer langsam erfolgen. Bei einer ballaststoffreichen Ernährung kann der Körper die freiwerdenden Giftstoffe aus dem Fettgewebe ausscheiden und die Belastung der Muttermilch ist gering. Idealerweise sollte man nicht mehr als 2 kg pro Monat abnehmen. Im ersten Monat nach der Schwangerschaft sollte es noch weniger sein.

Folgende Punkte solltest Du bei der Gewichtsreduktion beachten:
  • Abnehmen beginnt im Kopf: Stell dir vor, du hast jetzt dein optimales Wohlfühlgewicht.
  • Während der Stillzeit werden 5-6 Mahlzeiten pro Tag gegessen. Jede Mahlzeit sollte sättigend sein.
  • Ballaststoffreiche Speisen sollten zu jeder Mahlzeit gegessen werden: Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hüsenfrüchte.
  • Gesundes Essen immer in Sichtweite aufstellen: Nüsse, Gemüse, Obst, Trockenfrüchte, Vollkorncracker. Nüsse unterstützen durch ihre optimale Fettsäurezusammensetzung das Abnehmen und versorgen die Muttermilch mit gesunden Fetten.
  • Süßigkeiten, Kekse, fette Würste, Fast Food oder Fertiggerichte sollten maximal einmal am Tag gegessen werden. Die Regel lautet: 80% gesundes und 20% ungesundes Essen.
  • Wenn möglich nicht im Stress oder Frust essen. Essen nicht als Belohnung einsetzen.
  • Langsam essen und gut kauen.
  • Nie hungern. Hunger signalisiert dem Körper ein Mangelgefühl und führt zur Speicherung von Fett. Nur ein Körper, der immer Essen bekommt, ist bereit sein Fett langfristig herzugeben.
  • Mit Einkaufsliste einkaufen gehen und immer darauf achten, dass frisches Gemüse/Obst, Vollkornprodukte, Milchprodukte und Nüsse mit dabei sind.
  • Immer in Bewegung bleiben: z.B. Treppen steigen und kurze Wege zu Fuß gehen.

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