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Gerade gefunden lies mal.... . soviel zur Schimpfempfehlung!
Nägelkauen bzw. Nägelbeißen
Was sind die Ursachen für das Nägelkauen?
Oft beginnt die Angewohnheit des Nägelkauens bereits im Kindergartenalter, zwischen vier und sechs Jahren. In der Regel handelt es sich um eine vorübergehende Episode. Sie kann bis zum zehnten Lebensjahr zunehmen, mit zwölf, dreizehn einen Gipfel erreichen und irgendwann im Jugendalter wieder aufhören.
In der Regel ist Nägelbeißen ein Zeichen, dass das Kind Schwierigkeiten mit seiner Umgebung hat, mit irgendetwas oder irgendjemandem nicht im Reinen ist. Erzieherinnen und Lehrer wissen: Kinder, die in Schwierigkeiten stecken, kauen eher an den Fingernägeln als Kinder ohne Probleme.
Kaut ein Kind nur ab und zu an den Nägeln müssen die Eltern nicht immer Eingreifen. Wird das Nagelbett nicht verletzt kann man getrost ein Auge zudrücken. Gelegentliches Nägelkauen ist meist nur eine Angewohnheit und nicht besonders schlimm. Solche Angewohnheiten müssen auch keine tieferen Ursachen haben. Solange das Kind nicht unter dem Aussehen seiner Nägel leidet, sollten Eltern die Nagerei nicht weiter beachten und ihr Kind auf keinen Fall ständig ermahnen.
Wird allerdings exzessiv geknabbert, der Nagel so weit abgebissen, dass das Nagelbett verletzt wird, anschwillt und Entzündungen entstehen, verändert das die Situation. Dieses Nägelbeißen ist schmerzhaft; es hat einerseits etwas Selbstverletzendes und Aggressives, anderseits aber auch etwas Selbstverzärtelndes. Die Beschäftigung mit sich selbst beruhigt, auch wenn es später weh tut. Ist exzessives Nägelkauen ein vorherrschendes Verhalten, das von dem Kind zwanghaft ausgeübt und nicht mehr kontrolliert werden kann, müssen Eltern eingreifen.
Ursachen und Auslöser für den Rückzug aus einer bedrückenden Situation hin zur Beschäftigung mit sich selbst können die Geburt eines Geschwisters, Schulnöte, Trennungsprobleme bei Scheidungen oder Krankenhausaufenthalte sein.
Bilderquelle: G-Netz