
Autoreninfo | Mag. Birgit Schulz | ![]() |
aktualisiert: 11.09.2017 | Online Redakteurin | |
Gesundheit und Homöopathie |
Wasser in Beinen - während der Schwangerschaft
Bei den meisten Frauen treten übermäßige Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft (medizinisch: Ödeme) zuerst an den Beinen auf.Abgesehen davon, dass diese Begleiterscheinung der Schwangerschaft unschön, lästig und unangenehm ist, machen sich viele Schwangere zudem Gedanken, ob das Auftreten dieser Ödeme gefährlich sein könnte. Doch warum entstehen überhaupt Schwangerschaftsödeme? Welche Folgen können sie haben und wie kann man die Beschwerden lindern?
Warum wird das Wasser gespeichert?
Die durchlässigen Blutgefäße haben allerdings den Nachteil, dass auch mehr Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins umliegende Gewebe eintreten kann, wo es sich einlagert. Verstärkt werden die Wassereinlagerungen in den unteren Extremitäten, da vor allem in den letzten Wochen vor der Geburt die immer größer werdende Gebärmutter auf die Beckengefäße drückt, was die Rückleitung des Blutes zum Herz erschwert.
Symptome
Als Folge entstehen Ödeme mit ihren typischen Symptomen:- So haben die meisten Schwangeren vor allem abends und nach längerem Sitzen oder Stehen schwere, schmerzende Beine und geschwollene Knöchel, Schuhe werden oftmals eine Nummer größer benötigt.
- Auch Ringe sollte man gegen Ende der Schwangerschaft möglichst ablegen, da diese durch die geschwollenen Finger sonst womöglich nicht mehr abgelegt werden können.
- Das Gewebe erscheint aufgeschwollen und ist unter Druckeinwirkung leicht dellbar.
Wann sollte Frau zum Arzt?
Da die meisten Schwangeren unter diesen Beschwerden zu leiden haben, sollte man bei ihrem Auftreten nicht in Panik geraten.- Lediglich wenn die Ödeme sehr ausgeprägt und hartnäckig sind und womöglich in Verbindung mit Bluthochdruck auftreten, sollte man sich unbedingt mit dem behandelnden Arzt verständigen.
Schmerzlinderung
Im Normalfall sind Schwangerschaftsödeme jedoch harmlos und bilden sich nach der Geburt umgehend zurück. Ihr Auftreten gehört zur Schwangerschaft dazu und lässt sich nicht durch spezielle Maßnahmen verhindern. Um Schmerzen und Schwellungen entgegenzuwirken, empfiehlt es sich grundsätzlich, die Beine so oft wie möglich hochzulegen und langes Stehen oder Sitzen möglichst zu vermeiden. Locker sitzende Kleidung und bequemes, flaches Schuhwerk, Venengymnastik, leichte Massagen oder auch Lymphdrainagen können dabei helfen, die Beschwerden zu lindern.Auf keinen Fall sollte man versuchen, mit Diäten oder Medikamenten eine Entwässerung des Körpers herbeizuführen. Eine besonders eiweiß- und salzhaltige Ernährung hingegen kann die Schwellungen der Extremitäten stark reduzieren. Nach neueren Erkenntnissen sollten Schwangere mit Ödemen ihren Salzkonsum daher um bis zu zwei Teelöffel pro Tag erhöhen.
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