
Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | ![]() |
aktualisiert: 18.05.2011 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Die Ursachen sind vielfältig und in vielen Fällen handelt es sich um hormonelle Störungen. Weitere Gründe für verminderte Fruchtbarkeit können aber auch Mangelernährung, Untergewicht oder erhöhte Aufnahme von Schadstoffen sein. So kann eine mangelhafte Aufnahme an Eisen und Zink zu Fruchtbarkeitsstörungen führen. Und die regelmäßige Aufnahme von Schadstoffen, wie Quecksilber, Blei und Pestizide, hat einen direkten Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit der Frau.
Die Rolle der Ernährung bei Kinderwunsch
Eine gesunde Ernährung ist für Frauen mit Kinderwunsch von großer Bedeutung, denn nicht nur das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen kann dadurch reduziert werden, auch die Fruchtbarkeit kann gesteigert werden.Auch bei Männern kann eine falsche Ernährung zur Verminderung der Fruchtbarkeit führen, in unserem Artikel Einfluss der Ernährung auf die männliche Fruchtbarkeit kannst Du dazu mehr lesen.
Wichtige Nährstoffe für die Fruchtbarkeit
- Zink
Zink hat einen direkten Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Zink ist wichtig für die Bildung der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Beide Hormone spielen bei der Fortpflanzung eine wichtige Rolle. Zink ist zudem schon am Beginn der Schwangerschaft von großer Bedeutung, da es für die Zellteilung und somit das Wachstum des Fötus notwendig ist. Ein mangelhafter Zinkspiegel kann die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis stark verringern.Zinkreiche Lebensmittel sind: Fleisch, Fisch, Ei, Vollkornprodukte, Hartkäse, Amaranth, Hafer, Hülsenfrüchte, Sonnenblumenkerne. Bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch oder häufigen Infektionserkrankungen ist zu empfehlen Zink als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
- Eisen:
Zu wenig Eisen im Blut kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Eisenreiche Lebensmittel sind: Fleisch und Wurstwaren (v.a. rotes Fleisch und Schinken), Hirse, Getreide, rotes und grünes Gemüse. Die Aufnahme von Eisen wird bei gleichzeitigem Verzehr von Vitamin C-reichen Lebensmitteln erhöht. Schwarztee und Kaffee hingegen verringern die Aufnahme von Eisen in den Körper. - Mangan
Mangan spielt für die weibliche Fruchtbarkeit eine wichtige Rolle und unterstützt den Körper beim Aufbau der Sexualhormone.
Folgende Lebensmittel enthalten Mangan: Vollkornprodukte, Nüsse und tropische Fische. - Jod
Jod ist ein wichtiger Mineralstoff für die Schilddrüsen. Bei einem Jodmangel kommt es zur Schilddrüsenunterfunktion, welches die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein kann. In Österreich und Deutschland wird seit vielen Jahren das Salz mit Jod angereichert. Auch Algen und Fische sind reich an Jod. - Vitamin E:
Durch eine gute Versorgung mit Vitamin E kann die Fruchtbarkeit erhöht werden. Ein starker Mangel hingegen führt zu Fehlentwicklungen der Sexualorgane.
Vitamin E-reiche Lebensmittel sind: kaltgepresste Öle, Nüsse, Weizenkeime und Samen. - Vitamin B6
Vitamin B6 hat einen Einfluss auf die weiblichen Hormone und erhöht die Empfängnisbereitschaft.
Vitamin B6-reiche Lebensmittel sind: Nüsse, grünes Gemüse und Obst, Bananen, Hülsenfrüchte und Hefe. - Vitamin A
Vitamin A fördert den Aufbau von Schleimhäuten in der Scheide sowie Gebärmutter und bereitet so ein Nest für das befruchtete Ei. Bei einem Vitamin A Mangel kann es zu häufigerem Abgehen der befruchteten Eizelle kommen.
Vitamin A-reiche Lebensmittel sind: Eigelb, Milchprodukte, Fleisch. Orange-grüne Gemüsesorten und Karotten enthalten Beta-Carotin: eine Vorstufe von Vitamin A.
In diesem Artikel:
Seite 1: Wichtige Nährstoffe für die FruchtbarkeitSeite 2: Körpergewicht und Schadstoffe beeinflussen die Fruchtbarkeit
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