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10 Tipps zum Zeitmanagement im Familienalltag

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Die Uhr tickt unaufhaltbar
Die Uhr tickt unaufhaltbar

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 20.08.2010Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Egal ob Großfamilie oder Eltern mit einem Einzelkind, ohne Planung und Management funktioniert der Alltag kaum oder nur unzureichend.

Oft liegen die Nerven blank, weil es zu zeitlichen Engpässen kommt oder sich manches überschneidet. Manchmal geht typischerweise wieder alles schief was auch nur schief gehen kann.

Und das dann ausgerechnet an einem Tag, an dem alle Termine so knapp beieinander liegen. Hektik kommt auf, Druck entsteht, die allgemeine Stimmung sinkt und schon kommt es zu ersten Streitereien. Nicht selten sogar zu Verzweiflung und Tränen!

Ein Teufelskreis

Ein Teufelskreis baut sich auf und jede noch so kleine Situation die nicht in unseren Tagesplan passt, wird zu einer gefühlten Katastrophe.

Da spielt das Kind gelangweilt mit dem Frühstück, während die Uhrzeiger gnadenlos tickenund es schon bald Zeit ist zum Kindergarten oder der Schule aufzubrechen. Der Stau an der Supermarktkasse lässt uns abgehetzt das Mittagessen zubereiten, um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Bei den Hausaufgaben schielen wir ins Heft des Kindes, schwingen in der Hand das Bügeleisen und planen gleichzeitig den Einkauf des nächsten Tages.

All das bereitet uns und unseren Familien Stress. Doch was sollen wir anderes tun? Es ist gar nicht so schwer, sich eine Menge Druck zu nehmen. Ein paar winzige Tricks können uns helfen ein Zeitmanagement zu führen, dass gut organisiert, aber ohne Stress ausgeführt ist. Selbst Spaß ist dabei erlaubt und man braucht nur eine einzige Grundvoraussetzung dazu: individuell sein, um das zu machen und planen, was zur Familie passt. Und nicht in Standardprogramme verfallen die auf andere zugeschnitten sind.

10 Tipps für den hektischen Alltag

  1. Gemeinsam mit der Familie planen

    Familien die regelmäßig gemeinsam besprechen was zu tun ist, können so die Aufgaben auf freiwilliger Basis verteilen. Wenn Papa sich selbst anbietet morgen den Müll runter zu tragen, wird Mama ihn sicher nicht daran erinnern müssen. Auch das ältere Kind wird seine Aufgaben eifriger ausführen, wenn es weiß, es hat sich eigenständig dafür angemeldet. Es trägt so stolz seinen Beitrag zum reibungsloseren Ablauf des Alltags.

    Bereits kleinere Kinder kann man schon mit in die Familienalltagsplanungen einbeziehen. Weiß das Kind, dass Mama einen wichtigen Termin hat, kann sein Beitrag sein, beim Frühstück nicht zu bummeln. Auch Planungen für das Mittagessen können gemeinsam besprochen werden und man kann für den wöchentlichen Großeinkauf gemeinsam eine Einkaufsliste schreiben. All das bezieht nicht nur die ganze Familie mit ein, es nimmt auch den Stress von einzelnen Mitglieder. Die Familie plant als Team.
  2. Zeitlich nicht zu eng planen

    Die besten Zeitpläne sind keine Hilfe, wenn sie so eng erarbeitet wurden, dass keine "Pufferzonen" enthalten sind. Es kann immer etwas dazwischen kommen und alle weiteren Termine können sich nach hinten verschieben. Gerade bei festen Terminen hat dies manchmal katastrophale Auswirkungen. Denn beispielsweise dem Arzt kurzfristig zu sagen, dass man erst eine Stunde später kommen kann, weil man im Stau steht, geht nicht so einfach.

    Baut Euch also lieber großzügige Zeitpläne zusammen in denen, wenn keine unvorhergesehenen Zwischenfälle auftreten, ruhig etwas Müßiggang herrschen darf. Habt Ihr solche Pufferzonen, dürfen die Kassen im Supermarkt auch eine halbe Stunde streiken, ohne dass das Mittagessen zu spät auf den Tisch kommt. Dann dürfen auch die Hausaufgaben ausnahmsweise etwas länger dauern, ohne dass Ihr Druck machen müsst, weil sonst der Sportverein ohne das Kind anfangen muss.
  3. Aufgaben gemeinsam erledigen

    Kinder lernen durch erleben. Wenn Mama gestresst durch die Wohnung flitzt, putzt, kocht und dabei immer wieder die Uhr im Nacken hat, während sie immer auch die Kleinen im Auge behalten muss, werden Kinder Hausarbeit als Stressfaktor betrachten. Freiwillig werden sie also keine Aufgaben übernehmen, die mit diesem Bild behaftet sind.

    Bindet also die Kinder mit in Eure Aufgaben ein. Das hat den Vorteil, dass Ihr nicht immer alles stehen und liegen lassen müsst, um nach den Sprösslingen zu gucken, denn sie sind ja in Eurer unmittelbaren Umgebung. Außerdem macht es Kindern Spaß, wenn sie zur Hand gehen dürfen, Mama den Putzlappen reichen können, den Wassereimer mit ihr befüllen oder den Deckel des Mülleimers anheben dürfen. Die Kleinen sind meist sehr stolz darauf, mit Mama gemeinsam eine Aufgabe vollbracht zu haben.
  4. Flexibel bleiben

    Nicht alle Aufgaben und Termine lassen sich variieren, aber zumindest Einzelne. Fensterputzen dauert meist länger als den Geschirrspüler einzuräumen. Ist nun das Fensterputzen für den Vormittag geplant, der Geschirrspüler in der Mittagszeit und es kommt etwas unvorhergesehenes dazwischen, kann man sich selbst Stress vermeiden, wenn man Fensterputzen und Geschirrspüler einräumen zeitlich einfach tauscht.

    Viele Aufgaben lassen sich so flexibel behandeln, dass man sie stressfrei um die festen Termine herum jonglieren kann, ohne dass am Ende das halbe Tagespensum auf der Strecke blieb.

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