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Himbeerblättertee in der Schwangerschaft - Wirkung und Dosierung

himbeerblaettertee
Wirkungsvolles Blatt
Wirkungsvolles Blatt
AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 14.03.2011Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie
Die Himbeere, auch Katzenbeere oder Hohlbeere genannt, gehört wie das Eis zum Sommer. Aber nicht nur die Beere ist lecker und gesund, auch die Blätter sind äußerst wirkungsvoll.

Wenn der Himbeerblättertee auch leider nicht nach Himbeeren schmeckt – ihm werden während der Schwangerschaft wertvolle Dienste nachgesagt.

Zwar ist seine Wirkung noch nicht wissenschaftlich bewiesen, aber: Himbeerblättertee ist aus der Frauenheilkunde nicht mehr wegzudenken. Er ist das Wundermittel, das Hebammen oft aus dem Hut zaubern und zur sanften Geburtsvorbereitung empfehlen. Und Hebammen haben Erfahrungen, auf die werdende Mamis vertrauen können. Was das Multitalent unter den Beeren alles kann, verraten wir Dir hier.

Die Wirkung des Tees

In einer Studie, die im australischen Sydney durchgeführt wurde, nahmen 192 Frauen, die zum ersten Mal schwanger waren, ab der 32. Schwangerschaftswoche (SSW) entweder eine Himbeerblätter-Tablette (1,2 Gramm) oder ein Placebo ein. Das Ergebnis: Zum einen schadete der Pflanzenextrakt weder der Mutter noch dem Kind, zum anderen hatten die Testpersonen mit den Himbeerblätter-Tabletten eine kürzere zweite Wehenphase und weniger Zangengeburten. Um diese Studie zu stützen, sind allerdings noch weitere Untersuchungen nötig.

Himbeerblättertee vor der Schwangerschaft

Himbeerblättertee wird oft von Hebammen empfohlen. Er unterstützt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und wirkt regulierend auf den Zyklus. Da erkrampflösend wirkt, wird er von Frauen gerne während der Menstruation getrunken. Er ist reich an Vitaminen, Kalzium und Eisen.

Himbeerblättertee während der Schwangerschaft

Viele Hebammen schwören auch bei Schwangerschaftsübelkeit auf Himbeerblättertee. EINE Tasse am Morgen soll die Beschwerden lindern. Himbeerblättertee entschlackt den Körper und lockert dank seiner durchblutungsfördernden Wirkung die Beckenbodenmuskulatur sowie den Muttermund und die Gebärmutter. Auch zur Wehenförderung kann er einen Beitrag leisten und soll eine schnelle Geburt fördern.

Zudem wird ihm nachgesagt, dass er Ruhe und Gelassenheit fördert – gute Voraussetzungen für die Geburt. Er eignet sich auch zur Dammschnittprophylaxe. Aber: Auch, wenn das Beratungszentrum für Embryotoxikologie in Berlin den Himbeerblättern keine schädlichen Inhaltsstoffe nachsagt, solltest Du vorher mit Deiner Hebamme abklären, wie viel Genuss unbedenklich ist. Schließlich reagiert jede Frau anders.

Himbeerblättertee soll erst ab der 37. SSW sieben Tage lang getrunken werden, da eine vorzeitige Öffnung des Muttermundes vermieden werden muss.

Himbeerblättertee-Dosis:

37. SSW – Täglich 1 Tasse empfehlen die meisten Hebammen

38. SSW – Pause

39. SSW – Täglich bis zu 4 Tassen Himbeerblättertee trinken

40. SSW – Pause

Die Pausen sind wichtig, um eine Überdosierung zu vermeiden. Soll direkt vor der Geburt zur Wehenförderung vermehrt Himbeerblättertee getrunken werden, gibt die Hebamme Bescheid. Große Mengen nur nach Absprache des Apothekers, des Arztes oder der Hebamme trinken.

Himbeerblättertee nach der Geburt

Nach der Geburt profitiert die frisch gebackene Mutter von der entgiftenden und entschlackenden Eigenschaften. Und auch die darmanregende Wirkung des Himbeerblättertees wird von vielen Mamis mit Freude wahrgenommen.

Himbeerblättertee: Zubereitung

Pro Tasse 1 TL Himbeerblätter (Apotheke oder Reformhaus) mit KOCHENDEM Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Das Übergießen mit kochendem Wasser ist besonders wichtig, da gerade bei selbst gepflückten Blättern ein gewisses Fuchsbandwurmrisiko besteht. Kochendes Wasser tötet den Parasit. Für Naschkatzen ist Honig zum Süßen ideal. Kombinationen mit anderen Teesorten sind ebenfalls möglich. Wirkungsweise aber unbedingt mit der Hebamme besprechen. Sie weiß, welche Mischung welche Wirkung hat.

[AKL]

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1 Kommentar

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Also meine Hebamme hat definitiv von der Einnahme abgeraten. Durch den Tee wird das Gewebe zwar sehr weich, hat aber dann bei dem vernähen eventueller Risse oder Schnitte den Nachteil das alles viel zu weich zu vernähen ist. Quasi wie das nähen eines Wackelpudding

von Kating8286 am 20. 07. 2018



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