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Entspannungsbäder in der Schwangerschaft

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Entspannte Momente in der Schwangerschaft
Entspannte Momente in der Schwangerschaft

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 17.08.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

Entspannungsbäder: Eine Wohltat in der Schwangerschaft

Warme Bäder können für erholsame Entspannungsmomente in der Schwangerschaft sorgen, wenn man einige wichtige Kriterien nicht außer Acht lässt, die aus gesundheitlichen Gründen bedacht werden sollten.

Denn heißes Baden kann Wehen fördern. Grund dafür ist, dass sich die Blutgefäße bei Temperaturen oberhalb der eigenen Körpertemperatur erweitern. Somit wird der gesamte Körper stärker durchblutet. Auch die Gebärmutter, die unter der erhöhten Durchblutung, die natürlichen und beständig vorhandenen Übungswehen, die auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt werden, schnell in geburtseinleitende Wehen verstärken könnte.

Lesetipp: Solltest du in der Schwangerschaft Schwimmen gehen? Mehr dazu kannst du hier lesen.

Auf die richtige Temperatur achten

Man empfiehlt Schwangeren daher grundsätzlich nicht in Temperaturen über 38°C zu baden, was in etwa der eigenen Körpertemperatur oder minimal darüber entspricht.

Auf den Kreislauf hören

Der Kreislauf spielt bei Schwangeren nicht immer mit. Besonders zu heißes Baden kann den Kreislauf zusätzlich belasten und zu Übelkeit und Schwindel führen.

Noch während des Badens oder beim Ausstieg aus der Wanne könnte es zu Schwindelgefühlen kommen. In dem Fall sollte die Schwangere unbedingt versuchen, ruhig zu bleiben und nicht abrupt aufzuspringen. Dann sollte sie nach dem Partner oder einer anderen vertrauten Person rufen, die sie notfalls stützen kann.

Bei Schwindelgefühlen in der Wanne, die durch zu warmes Wasser hervorgerufen wurden, ist das Badewasser umgehend und mit Unterstützung einer vertrauten Person zu verlassen.

Lesetipp: Auch die Geburt kann im Wasser stattfinden, lies mehr zur "Wassergeburt" hier:

Nur Baden, wenn jemand in der Nähe ist

Insgesamt sollten Frauen, die auch sonst gelegentlich zu Kreislaufproblemen neigen, in der Schwangerschaft nur dann baden gehen, wenn eine Person in der Nähe ist, die im Notfall stützend eingreifen kann.


Baden trocknet die Haut aus

Wer zu oft badet, muss mit trockener Haut rechnen. Denn durch das Baden wird die natürliche Fettschutzschicht der Haut abgetragen. Dadurch wird die Haut trocken, spannt und kann rissig werden. Daher sollten nicht nur Schwangere, sondern Frauen generell darauf achten, reichhaltige Badezusätze zu benutzen. Bei seifenhaltigen Zusätzen sollte man sparsam umgehen.

Gerade für Schaumbäder, die sich meist großer Beliebtheit erfreuen, reicht oft schon eine kleine Menge. Die Stärke des Wasserstrahls schäumt den Zusatz ausreichend auf. Ist der Wasserstrahl eher schwach, wird auch die größte Menge Badezusatz nur geringfügig schäumen.

Eincremen nicht vergessen

Nach dem Bad ist das Eincremen der Haut mit einer Fett spendenden Creme besonders wichtig, um der Haut wertvolle Fette zurückzugeben und ein Austrocknen zu vermeiden.

Nicht alle ätherischen Öle für Schwangere geeignet

Ätherische Öle in Badezusätzen können Wirkungen erzielen, die erwünscht oder unerwünscht sind. Dabei verhält es sich ähnlich der Aromatherapie, bei der man über Duftlampen oder duftende Tücher eine Wirkung auf den Körper erzielen möchte.

Manche Düfte wirken entspannend, andere belebend. Es kommt also auch darauf an, ob man entspannen und für anhaltende Ruhe in sich sorgen will oder Kraft auftanken möchte, wenn man das Aroma des Badewassers auswählt.

Lesetipp: Baby- und Kinderhaut im Wasser.

Keine Zimtbäder in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft wird von Aromabädern mit Wacholder, Zimt, Majoran, Verbena, Kampfer, Rosmarin, Muskat, Lorbeer, Ingwer, Nelke und Zeder weitestgehend abgeraten, weil sie wehenfördernd sein können.Dagegen können, solange sie nicht übermäßig hoch dosiert werden, beispielsweise Melisse, Vanille, Zitrone, Rose, Sandelholz oder Heublumen sehr entspannend wirken.

Grundsätzlich ist jeder Schwangeren zu raten, sich mit ihrer Hebamme abzusprechen und sich Tipps für gute Entspannungsbäder geben zu lassen. Sie wird auch gezielt von Inhaltsstoffen abraten, die in der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden sollten.

[SyKo]

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