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Anonyme Bestattung, wer kennt sich aus?

Moppelchen71
Moppelchen71
19.08.2010 | 17 Antworten
Ich brauche dringend eine Information (gern auch per PN), von jemandem, der sich mit anonymer Bestattung (umgangssprachlich: unterm grünen Rasen, früher sagte man auch "Armengrab") auskennt!

Folgendes Problem:
Die Urne meines Vaters soll morgen in einem anonymen Grab beigesetzt werden. Es war sein Wunsch, ein anonymes Grab zu bekommen.
Meine Mutter wollte mich und meine Schwester in nichts mit einbeziehen, hat uns also auch nicht mit zum Bestatter gehen lassen und verhindert auch sonst, dass wir ihr zur Seite stehen.
Sie hat einen Verwandten gebeten, sie zu unterstützen, der ihr als Helfer lukrativer erscheint und bei dem sie einen Mitleidsbonus bekommt, wenn sie behauptet, ihre Kinder kümmern sich nicht um sie und lassen sie mit all der Organisation allein.
Nun stehen wir Töchter da, bekommen nur Termine genannt, werden konsequent ausgeschlossen und dürfen nicht einmal einen Kuchen zum Kaffeetrinken beisteuern, das nach der Beerdigung stattfinden soll, da das Kaffeetrinken von dem Verwandten, als eine Art Ehrung an meinen Vater, ausgerichtet wird.

Meine Schwester und ich sind da insgesamt eher hilflos, denn wir wollten unsere Mutter unterstützen, für sie da sein und ihr die Organisation bestmöglich abnehmen. Nur könnte unsere Mutter, die zeitlebens eine Opferrolle lebt, die sie sich notfalls auch bewusst schafft, dann ja nicht auf Mitleid Außenstehender hoffen, die sie wegen ihrer kaltherzigen Töchter großzügiger unterstützen, als sie es tun würden, wenn die Töchter ihre Mutter unleugbar stützen würden.

Jetzt besprachen meine Schwester und ich, wann wir uns zur Bestattung treffen und ich sagte, dass ich heute noch für jeden von uns eine Blume kaufen werde, die wir unserem Vater und Großvater meiner Kinder, mit ins Grab werfen.
Meine Schwester meinte darauf, das hatte sie ursprünglich auch vor, jedoch sei das von unserer Mutter untersagt worden, da angeblich der Bestatter meinte, es handle sich ja um ein anonymes Grab, das man nicht mit einem üblichen Urnengrab vergleichen könnte. Es sei kleiner und daher wäre nicht vorgesehen zuzulassen, dass Blumen mit in die Grabstelle geworfen werden dürfen.

Das erscheint mir gerade so suspekt. Ich kann oder will mir das nicht vorstellen. Es kann doch nicht verboten sein, auch wenn es "nur" eine anonyme Bestattung ist, eine Blume mit ins Grab zu werfen, wie es bei anderen Urnen- und Sarggräbern auch erlaubt ist.

Meine Schwester und ich sind gerade sehr verwirrt und wissen nicht, was wir nun tun sollen. Bei der Friedhofsverwaltung erreichen wir niemanden, genauso wenig, wie beim Bestatter.
Wir schließen auch nicht aus, dass unsere Mutter uns das nur so sagt, um ein schlechteres Bild von uns zu vermitteln, wenn wir ohne Blumen zur Beerdigung kommen.

Ich bin gerade völlig wirr und brauche Rat, von jemanden, der vielleicht einmal bei einer anonymen Bestattung war oder sie selbst organisiert hat.
Es kann doch nicht sein, dass wenn unsere Mutter uns schon von allem ausschließt, was mit unserem Vater zu tun hat, nun auch die Friedhofsverwaltung diesen letzten, kleinen Gruß verwehrt.
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17 Antworten

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1 Antwort
die Gräber sind (egal ob anonym oder das eigene)
alle gleich tief . ein guter Freund von mir ist Steinmetz, sie arbeiten oft auf Friedhöfen, er meinte es gibt da eine Vorschrift wie tief das Loch sein muss . das tut mir wahnsinnig leid was deine Mutter da mit euch macht
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 19.08.2010
2 Antwort
mein herzliches beileid
ich weiss es ziemlich genau das es erlaubt ist blumen nachzuwerfen ich bin am 24 auf einer beerdigung wenn ich hin darf aber das ist ne andere geschichte auch ne anonyme und ich war auch schon auf eienr wir hatten rosen zum nachwerfen und einen kleinen kranz
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 19.08.2010
3 Antwort
...
sie kann euch sogar die auskunft verwährend darüber wo er überhaupt liegt . mein opa wurde auch annonym bestattet . blumen mit ins urnengrab werfen durften wir nich..aber meine oma hat heimlich paar blümchen obendrauf gepflanzt die nun jedes jahr blühen..ganz kleine nur und noch sind sie da . es wissen aber auch nur sie, mein vater und ich wo er genau liegt..der rest der familie weiß es nich
gina87
gina87 | 19.08.2010
4 Antwort
???
Also, das ist ja mal wieder echt der Kracher. Ohne Worte, aber du weißt ja, was ich dazu sagen würde. Es gibt unterschiedliche Formen der anonymen Bestattung. Mein Großvater wollte so anonym bestattet werden, dass noch nicht mal eine offzielle Beerdigung stattgefunden hätte. Er wäre ganz alleine, selbst ohne meine Mutter oder jemand anderen außer dem Bestatter selber in Lüdenscheidt, also geschätzte 25 km von uns entfernt auf einem Feld bestattet worden. Das ging der Familie aber zu weit und nach seinem Tod haben wir eine anonyme Beerdigung auf unserem Friedhof veranlasst und ich denke, das ist sowas, was dein Vater bekommen wird. Sonst könntet ihr nicht dabei sein, wenn es anders wäre. Bei uns wurden mein Opa wie auch kürzlich meine Oma verbrannt und auf einem kleinen Feld auf dem Friedhof beigesetzt. Das Urnengrab ist groß genug, um dort eine Blume mit reinzulegen. Unser Beerdigungsinstitut hat sogar die Blumen für jeden mitgebracht . Also, deine Mutter mal wieder Quatsch, wenn es sich nicht um eine andere Art der anonymen Bestattung handelt als das, was ich so kenne. Mal davon ab, selbst wenn IM Grab kein Platz wäre, so wäre doch daneben Platz. Was soll denn schon wieder dieses Theater dieser schrecklichen Frau. Das ist wirklich der Gipfel.
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 19.08.2010
5 Antwort
@gina87
sie verweigert uns ja nicht zu sagen, wo das grab ist, sie sagt nur, es sei verboten blumen mit hinein zu werfen, da die urnengräber bei der anonymen bestattung kleiner wären , als bei einer üblichen urnenbeisetzung. und das erscheint mir absolut unlogisch. selbst wenn wir die blumen nicht mit hineinwerfen dürften, müsste es doch zumindest erlaubt sein, sie daneben oder obendrauf zu legen. oder sehe ich das falsch?
Moppelchen71
Moppelchen71 | 19.08.2010
6 Antwort
Nehmt die Blumen mit
und fragt den Bestatter. Wenn er sagt, es ist ok, dann werft sie mit ins Grab, egal, was Eure Mutter sagt. Meine Großeltern und meine Mutter sind auch anonym beerdigt , aber es gibt bei den anonymen Feldern meistens eine GedenkStätte, an der man jederzeit Blumen hinlegen kann. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für morgen.
Chrissi1410
Chrissi1410 | 19.08.2010
7 Antwort
...
obendrauf legen dürfen wir hier auch nich . wenn man nen kulanten bestatter hat darf man welche mit reinwerfen . wir hatten aber vorher ca. eine woche vorher, ne trauerfeier wo alle kamen und opa noch im sarg war..von dort aus wurde er dann nach der feier zum krematorium gefahren und die urnenbeisetzung fand ohne großes tara eine woche später statt . kaffee usw gabs nach der trauerfeier im engsten kreis der familie
gina87
gina87 | 19.08.2010
8 Antwort
...
Süße, ich hab leider überhaupt keine Ahnung, bei der Urnenbeisetzung meiner Oma durften wir leider nicht anwesend sein, sie hat aber ein Steinchen bekommen, weil wir Enkelkinder darauf bestanden haben. Würde dir sehr gerne helfen . Ich schicke dir ganz viel Kraft und denke morgen um 15. Uhr so doll an dich, dass du es merken wirst. Ich bin für dich da! Sei stark und denk daran, was ich dir gesagt habe .
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 19.08.2010
9 Antwort
@Maulende-Myrthe
ja, so war es bei meinem vater auch. er wollte eigentlich alles anonym und ohne zeremonie. wie bei euch, hat meine mutter nun mit dem verwandten das so organisiert, dass es eine kurze, stille bestattung im anonymen grab auf dem friedhof geben wird. ich weiß auch nicht, was das jetzt wieder soll! weißt du, meike, nach all dem, was da jetzt vor, während und nach dem tod meines vaters passiert ist, was meine mutter da veranstaltet, fühlen meine schwester und ich uns, als seine wir lästige zaungäste des ganzen. das tut verdammt weh! aber was sollen wir machen? sie hat sich schon wieder erfolgreich überall als opfer präsentiert und selbst wenn wir sagen würden, wie es sich wirklich verhält, würde das sowieso keinen mehr interessieren. nur meine mutter hat jemanden verloren, in ihren augen. wir kinder haben mit ihm nichts zu tun, wenn man ihr verhalten sieht.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 19.08.2010
10 Antwort
...
so ich hab ma geschaut . ich denke vieles kommt auch aufs bestattungsinsitut drauf an und auf die entsprechenden regelungen des jeweiligen friedhofes . grundsätzlich verboten is es nich aber kommt halt auf o.g. regelungen an http://www.bestattungsinstitut-schneider.de/000001985b0ce1e49/000001985c08bf809/index.html
gina87
gina87 | 19.08.2010
11 Antwort
@gina87
danke dir! wir werden es so machen, dass wir auf jeden fall blumen mitnehmen und wenn uns niemand das gegenteil sagt, werden wir sie zum abschied mit ins grab werfen. wird uns verweigert, die blumen ins oder ans grab zu legen, wandern die blumen in den friedhofsmülleimer.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 19.08.2010
12 Antwort
@gina87
danke! wir werden es so machen, dass wir auf jeden fall jeder eine einzelne blume mitnehmen. sagt uns der bestatter nicht ausdrücklich, dass wir sie nicht ins oder ans grab legen dürfen, werfen wir sie mit ins grab. ansonsten gehen sie halt in den friehofsmülleimer.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 19.08.2010
13 Antwort
...
bei uns hier is es zb so, dass sich diese wiese, die relativ klein is mit auf dem friehofsgelände befindet..also nich groß abschüssig . geht man an einem eingang im prinzip direkt dran vorbei . dort steht in einer ecke ein großer stein mit nem spruch drauf und davor kann man blumen hinstellen..in sone plastikvasen mit stiel unten dran die man in die erde stecken kann, , , eben als platz zum trauern und gedenken eben weil man kein festes grab in dem sinne hat..ich finds okay so
gina87
gina87 | 19.08.2010
14 Antwort
--
wenn es eine anonyme bestattung sein soll, dann könnt ihr aber keinen termin bekommen haben. Sry, aber ich habe jetzt in drei Jahren meine beiden Omas und Opas beerdigt, die letzte vor 2Monaten. Bei meiner einen Oma die vor 9Monaten gestorben ist, gab es drei Tage nach ihrem Tod eine Trauerfeier. Da Wurde ihr Sarg in einem Trauersaal aufgestellt, von Pastorin eine Redegehalten und wir konnten alle eine Blume auf ihren SArg legen uns verabschieden. Danach ist sie nach hagen ins Krematorium gebracht worden und irgendwann ist die urne beigesetzt worden, ohne das wir wissen wann das war geschweige denn wo das war. Deswegen heißt es ja anonyme bestattung. Keiner weiß wann und wo. LG
4Kruemelmausis
4Kruemelmausis | 19.08.2010
15 Antwort
@4Kruemelmausis
es gibt aber versch. arten der annonymen bestattung . einmal so wie du es geschildert hast, wo gar keiner weiß wann die urnenbeisetzung stattfindet . sprich das wird dann nur von nem friedhofsmitarbeitet gemacht bzw bestatter ohne anwesenheit der familie oder so wie bei meinem opa wo nur meine oma mein vater und ich dabei waren . da gibt es ne bestimmte personenanzahl die dabei sein darf, wenn es nich so annonym sein soll wie bei dir zb
gina87
gina87 | 19.08.2010
16 Antwort
@4Kruemelmausis
so war es bei uns auch, Großeltern und Mama sind in Hagen anonym beigesetzt, Trauerfeier gab es keine, weil sie es nicht wollten.
Chrissi1410
Chrissi1410 | 19.08.2010
17 Antwort
@4Kruemelmausis
das anonym bezieht sich auf die grabstelle. es ist also ein urnenfeld, wo nicht einzelne grabsteine darauf hinweisen, wer dort liegt. eine trauerfeier mit pastor, setzt voraus, dass der verstorbene mitglied der kirche war. ansonsten kann man gegen ordentlich geld, einen pastor "mieten", der ein paar worte spricht. im falle meines vaters wird es also keine trauerrede eines pastors geben und die urne wird, im engsten familienkreis, in einem urnenfeld beigesetzt. da kein grabstein hinweis auf ihn geben wird, ist die grabstelle danach also anonym.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 19.08.2010

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