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Tipps gegen Wutausbrüche der Eltern in der Trotzphase

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Kind, hör doch endlich auf!
Kind, hör doch endlich auf!

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AutoreninfoMag. Carina Runge-Mathis
aktualisiert: 10.08.2021Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter
Gesundheit, Familie, Soziales
Trotzanfälle und Wutausbrüche des Kindes in der Trotzphase – insbesondere an öffentlichen Orten – sind sehr belastend und können für Eltern frustrierend und manchmal auch demütigend sein.

Man muss sich jedoch, wenn man irgendeinen Erfolg beim Disziplinieren erreichen will, selbst auch beherrschen und die eigenen Wutausbrüche bremsen können. Dazu sollte man sich, bevor man die eigene Geduld und Beherrschung verliert, bewusst machen, welche Veränderungen man in sich fühlt. Das können Gefühle und Situationen sein wie: "mir wird plötzlich sehr heiß", "mein Herz schlägt schneller", "ich kriege kaum noch Luft", "meine Handoberflächen schwitzen", "ich knirsche mit meinen Zähnen" oder "mein Puls geht in die Höhe".

Info: Die Trotzphase beginnt beim Kind zumeist im Alter zwischen 2 1/2 und 3 Jahren und dauert etwa bis zum 4. Lebensjahr.

Signale erkennen

Sind uns diese Signale bewusst, können wir auch in der Trotzphase des Kindes unsere eigenen Wutausbrüche vermeiden. Denn ein Kind darf weder gedemütigt, geschlagen, beleidigt oder beschimpft werden. Unser Sprössling kopiert uns auch während der Erziehung zur Disziplin. Wie wollen wir einem ungeschliffenen Kind Selbstbeherrschung beibringen, wenn wir es selbst nicht schaffen?

Rechtzeitig eine kleine Auszeit nehmen

Wenn wir merken, dass wir die Beherrschung verlieren, distanzieren wir uns lieber kurzzeitig vom Kind und gönnen uns eine kurze "Auszeit". Falls das Kind heult, oder sich in Gefahr bringen könnte, kann man es für diese Zeit in den Laufstall oder in das Bettchen stellen. Nach wenigen Minuten des Durchatmens sind wir viel leichter wieder Herr der Lage.

Liebevolle Konsequenz

Ein Kind sollte liebevoll gelenkt und gesteuert werden – auch in Sachen Disziplin. Wenn es lernt, dass das was die Eltern sagen, auch so passiert, wird es die Eltern respektieren und auch für ihre Berechenbarkeit lieben. Das trägt selbst zur Erziehung im Teenager-Alter viel bei, wenn es um die Verletzung, bzw. um das Übersteigen der Grenzen geht, die von den Eltern gestellt werden.

Kurz gesagt: Bewusste und liebevolle Disziplin ruiniert nicht die liebevolle und verständnisvolle Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Ganz im Gegenteil: sie wird dadurch nur mehr befestigt.

Lesetipp: Zum Thema Trotzphase haben wir ein Mamiweb-eXtra geschrieben mit zahlreichen interessanten Themen darin:

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