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Schlafstörungen in der Schwangerschaft

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Erholsamer Schlaf ist in der Schwangerschaft wichtig!
Erholsamer Schlaf ist in der Schwangerschaft wichtig!

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 17.01.2013Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung

Schlafstörungen in der Schwangerschaft sind nicht selten und die Ursachen sind meist vielfältig. Viele können schlecht einschlafen, schlafen unruhig oder haben Probleme mit dem Durchschlafen. Doch besonders in der Schwangerschaft ist ausreichender Schlaf besonders wichtig. Generell ist eine Schlafdauer von mindestens sieben Stunden notwendig, damit der Körper sich ausreichend erholen kann.

Die Ursachen für Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft

Die Hauptursache für Schlafstörungen ist meist der zunehmende Bauchumfang, der es erschwert eine angenehme Schlafposition zu finden. Auch Sodbrennen, starker Harndrang und Wadenkrämpfe können den Schlaf deutlich beeinträchtigen. Zusätzlich dazu sind die Schlaf- und Wachphasen des Kindes meist deutlich kürzer, als bei der Mutter. Durch die Aktivität des Kindes werden Schwangere zusätzlich beeinträchtigt. Eine weitere Ursache kann Eisenmangel sein, der wiederum oft zu dem Restless-Legs-Syndrom führen kann. Ein entsprechendes Präparat kann hier für Abhilfe sorgen. Die Schlaflosigkeit nimmt gegen Ende der Schwangerschaft meist noch etwas zu.


Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft lindern

Für Abhilfe gegen Schlaflosigkeit in der Schwangerschaft, können zum einen wie bereits erwähnt Vitamin-Präparate sorgen, wenn das erwähnte Restless-Legs-Syndrom zu Ein- bzw. Durchschlafstörungen führt. Betroffene haben bei diesem Syndrom meist ein Kribbeln in den Beinen und können die Beine dadurch nicht mehr ruhig halten, was den Schlaf immens beeinträchtigen kann. In den letzten Monaten der Schwangerschaft wird der Schlaf meist durch Rückenschmerzen und Sodbrennen und durch den größer werdenden Bauch beeinträchtigt. Abhilfe kann hier ein Kissen, welches zwischen die Knie gelegt wird, verschaffen. Außerdem sollte ein Kissen als Stütze unter dem Bauch oder Rücken gelegt werden. Wem es möglich ist, für den kann ein Wasserbett die ideale Lösung sein, denn das sorgt besonders in der fortgeschrittenen Schwangerschaft für einen erholsamen Schlaf. Die anpassbare Oberfläche nimmt so die veränderte Körperform perfekt an und die Wärme kann zusätzlich dazu noch die Muskelkrämpfe vermindern.


Hausmittelchen gegen die Schlaflosigkeit

Innere Unruhe: Die bevorstehende Niederkunft kann dazu führen, dass Schwangere vor allen Dingen nachts oft ins Grübeln geraten. Hilfreich kann hierbei eine heiße Milch mit Honig sein. Wem das nicht reicht, der kann auch auf Baldrian-Dragees zurückgreifen. Vermieden werden sollten jedoch Tropfen oder Tinkturen, die Alkohol enthalten. In jedem Fall sollte vor der Einnahme immer ein Arzt oder Apotheker befragt werden. Viele können sich auch bei einem ausgiebigen Bad mit Lavendel besonders gut entspannen.
Strampeln im Bauch: Gegen das Strampeln im Bauch lässt sich eher wenig unternehmen. Doch auch hierbei gibt es einen kleinen Trick, der das Baby im Bauch beruhigen kann. Beim Schlafen kann eine Baby-Spieluhr auf dem Bauch gelegt und abgespielt werden. Dadurch wird das Baby vielleicht etwas ruhiger.
Grübeln vorbeugen: Gegen das Grübeln helfen oft Entspannungsübungen wie Yoga. Aber auch ein spannendes Buch kann einen gut ablenken und dafür sorgen, dass die Gedanken wieder ruhiger werden. Beachtet werden sollte jedoch, je länger man wach im Bett liegt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man wieder einschläft. Daher sollte man für Ablenkung sorgen. Je nach persönlichen Vorlieben können wie bereits erwähnt Yogaübungen oder Atemübungen, die im Geburtsvorbereitungskurs erlernt werden, helfen.
Häufiger Harndrang: Viele Schwangere haben mit dem häufigen Harndrang zu kämpfen. In den meisten Fällen liegt das an den Wassereinlagerungen in den Beinen. Diese sollten unbedingt vom Arzt behandelt werden, denn dabei kann es sich in manchen Fällen, um eine sogenannte Schwangerschaftsgestose handeln. Diese Ödeme sorgen meist dafür, dass die Flüssigkeit aus dem Gewebe über die Nieren abtransportiert wird und das führt wiederum zu häufigen Harndrang. Hilfreich kann hierbei sein, die Beine am Tag und vor dem Schlafengehen hochzulegen, oder ein Bad zu nehmen. Generell können auch Kompressionsstrümpfe die Wassereinlagerungen in den Beinen vermindern. Eine andere Ursache ist die Lage des Kindes, meist drückt das Kind noch zusätzlich auf die Blase.
Sodbrennen: Durch den mangelnden Platz im Bauch entsteht in der Schwangerschaft oft Sodbrennen. Dabei drückt die Gebärmutter den Magen hoch, was wiederum dazu führt, dass die Magensäure leichter in die Speiseröhre gelangen kann. Doch auch hier können einfache Hausmittel für die notwendige Linderung sorgen. Natron kann hierbei helfen. Davon sollte ein Löffel mit Natron in einem Glas Wasser aufgelöst werden. Eine andere Möglichkeit ist ein Glas Wasser mit einem Teelöffel Apfelessig, das bekämpft die überschüssige Magensäure. Eine andere Möglichkeit ist ein Glas Milch zusammen mit einer Scheibe Weißbrot zu essen. Zusätzlich dazu sollte der Oberkörper wenn möglich erhöht gelagert werden. Um Sodbrennen generell vorzubeugen, sollte die Ernährung ausgewogen und fettarm gestaltet werden.

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