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Homöopathie für Babys

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Homöopathie kann auch Babys helfen
Homöopathie kann auch Babys helfen
AutoreninfoMag. Birgit Schulz
aktualisiert: 18.11.2010Online Redakteurin
Gesundheit und Homöopathie
Das Immunsystem eines Neugeborenen ist sehr anfällig, da es noch nicht gelernt hat, die Belastungen der Umwelt abzuwehren. Bei Babys in den ersten zwölf Lebensmonaten kann es daher relativ leicht zu Infekten kommen.

Zudem muss sich der Magen besonders in den ersten Wochen nach der Geburt langsam auf seine neuen Funktionen bei der Nahrungsaufnahme einstellen. Dabei kann es zu Anfangsschwierigkeiten bei der Verdauung wie Dreimonatskoliken oder Spucken kommen. Und nicht zuletzt die ersten Zähne stellen in vielen Fällen eine schmerzhafte Herausforderung für den Nachwuchs dar. Pharmazeutische Arzneimittel haben oftmals zahlreiche Nebenwirkungen und belasten den kleinen Organismus – viel zu stark, wie mancher finden mag. Immer mehr Eltern fragen sich daher, ob homöopathische Mittel eine Alternative sein können, um typische Wehwehchen des Säuglingsalters auf sanfte Weise zu lindern.

Grundsätzliches zur Homöopathie bei Babys

Prinzipiell spricht in der Tat nichts dagegen, gut verträgliche Mittel der Homöopathie auch bei Babys anzuwenden. Da Durchfall und andere, beim Erwachsenen weniger tragische Erkrankungen, bei einem Säugling sehr schnell einen akuten, lebensbedrohlichen Verlauf nehmen können, sollte man sich im Zweifelsfall nicht zu lange mit homöopathischen Experimenten aufhalten, sondern so schnell wie möglich einen Facharzt aufsuchen.

Homöopathie kann bei harmlosen Problemen oder bestenfalls unterstützend zu herkömmlichen Medikamenten bei ernsthafteren Erkrankungen eingesetzt werden, aber ersetzt niemals die Konsultation eines ausgebildeten Mediziners. Bei allen Anzeichen einer Unverträglichkeit oder allergischen Reaktion beim Kind sollte das homöopathische Mittel zudem umgehend abgesetzt werden.

Bei typischen Säuglingsbeschwerden häufig eingesetzte Mittel:

  • Dreimonatskoliken:Carlo vegetabilis, Chamomilla, Colocynthis, Lycopodium clavatum
  • Milchschorf: Calcium carbonicum
  • Mundsoor: Borax, Kalium chloratum, Mercurius solubilis
  • Spucken: Aethusa cynapium, Ipecacuanha (Vor Verabreichung dieser Medikamente muss unbedingt ein Magenpförtnerkrampf ausgeschlossen werden.)
  • Windelsoor: Chamomilla, Graphites, Sulphur
  • Zahnen: Belladonna, Chamomilla, Ferrum phosphoricum, Rheum; Hilfreich ist auch, das Zahnfleisch mit Hilfe eines Wattestäbchens mit lauwarmem Kamillen- oder Salbeitee einzureiben

Zur Dosierung

Von allen Mitteln sollten Babys stets nur niedrige Potenzen wie D6 oder C12 erhalten. Bei homöopathischen Medikamenten aus giftigen Grundsubstanzen sollte die Potenzierung jedoch auch nicht niedriger als D6 sein, da sonst die Konzentration des Giftstoffes noch zu hoch sein kann.

Da Säuglinge und Kleinkinder keine alkoholischen Lösungen bekommen sollen, kann auf die kleinen Zuckerkügelchen oder Globuli zurückgegriffen werden. Eine Form, in der die meisten homöopathischen Mittel erhältlich sind. Babys dürfen diese in den ersten zwölf Monaten jedoch wegen der Erstickungsgefahr nicht direkt einnehmen. Daher löst man die Kügelchen vorher auf einem Holz- oder Plastiklöffel (nicht auf Metall!) mit warmem Wasser oder Tee auf und gibt die abgekühlte Lösung in die Wangentasche des Säuglings. Danach sollte eine halbe Stunde lang nichts gegessen oder getrunken werden. Bei Babys reichen ein bis zwei Globulis pro Einnahme völlig aus, die Gabe der Einzeldosen darf zehn pro Tag nicht übersteigen.


[BS]

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