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Beschäftigungsideen mit 19 Monaten

19-beschaeftigungsideen
Klassiker Sandkasten
Klassiker Sandkasten

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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 27.07.2021Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
19 Monate alt und quengelig, weil dein Kind gelangweilt ist? Das muss nicht sein. Hier haben wir ein paar Dinge zusammengetragen, mit denen sich ein Kind sehr gerne beschäftigt und die Langeweile im Nu vertreiben.
Was du hier lesen kannst:
  • Tierfiguren oder Stofftiere
  • Bälle
  • Kleinteile
  • Wasser
  • Haushaltsgegenstände
  • Bilderbücher
  • Sandkasten

Tierfiguren oder Stofftiere


Stofftiere verlieren mit 19 Monaten so ein bisschen ihre Relevanz, da man mit ihnen recht wenig machen kann. Natürlich kannst du beobachten, dass dein Kind mit seinen Lieblings-Stofftieren durch die Gegend läuft, aber die meisten Kinder haben mit 19 Monaten ganz andere Interessen als ihre Stofftiere. Stofftiere werden immer dann interessant, wenn sie irgendwie etwas repräsentieren können. Ein Stofftier, das man in einer Karre durch die Gegend fahren oder füttern kann, finden die meisten Kinder toll. Interaktion ist jetzt wichtig. Tierfiguren werden daher in der Regel immer beliebter und auch das Spiel mit einem ganzen Zoo oder einem ganzen Bauernhof wird für die meisten Kinder immer interessanter.

Hierbei muss man vor allem im Auge behalten, dass die Gefahr, ein Kleinteil zu verschlucken, immer noch nicht ganz gebannt ist. Selbst wenn die meisten Kinder in diesem Alter schon aufhören, sich alles in den Mund zu stecken und deutlich gezielter nur noch einzelne Dinge hierzu benutzen, solltest du nicht darauf vertrauen, dass das auch immer so bleibt. Das Aufbauen von Zäunen oder das Nachspielen von Dingen, die es draußen gesehen hat - zum Beispiel einen Trecker, der irgendwo eine Wiese abmäht - finden Kinder in diesem Alter auch sehr interessant.

Mittlerweile ist es durchaus möglich, dass das Kind anfängt, echte Spiele mit einem Bauernhof zu spielen. Tierfiguren sind aber auch dann interessant, wenn es um die Geräusche oder Namen der Tiere geht. Allgemein kann man beobachten, dass viele Kinder genauso gerne mit Autos wie mit Tierfiguren spielen. Trick 17 gegen Langeweile ist also, dem Kind Anreize zu bieten.

Bälle

Bälle sind und bleiben noch für eine ganze Weile für die meisten Kinder ein unglaublich interessantes und sehr vielseitiges Spielzeug. Hierbei macht es in der Regel keinen großen Unterschied, ob es sich um kleine oder große Bälle handelt, ob sie schwer sind oder leicht, fest oder ganz weich. Bälle sind unglaublich vielseitig, da man mit ihnen auf verschiedenste Arten und Weisen spielen kann. Kinder lieben es, Bälle durch die Gegend zu kullern, zu werfen, zu treten oder sie mit irgendeinem anderen Gegenstand zu bewegen. Wie genau, spielt für das Kind in der Regel keine große Rolle und wenn es mit dem einen Ball nicht mehr spielen möchte, kann man davon ausgehen, dass es einen anderen ganz toll finden wird.

Auch Flummis und Tischtennisbälle sind unglaublich spannend, weil sie so gut hüpfen. Sowohl das eher gleichmäßige Hüpfen eines Tischtennisballs als auch das teilweise recht unvorhersagbare Springen eines Flummis finden Kinder in der Regel ganz toll.

Am schönsten sind Bälle natürlich immer dann, wenn man irgendetwas Tolles mit ihnen tun kann. Du kannst deinem Kind zum Beispiel zeigen, wie es mithilfe eines Stockes einen Ball bewegen kann. Vielleicht gibst du ihm sogar einen Golfschläger für Kinder. So könnt ihr eine kleine Partie Kindergolf im Garten spielen. Genauso interessant ist es, eine Schüssel oder einen Eimer mit einem Ball zu treffen und dafür zu sorgen, dass dieser Ball auch im Eimer oder eben in der Schüssel bleibt. Alte Dosen kann man mit Bällen abwerfen und natürlich kann man auch den Ball über den Boden kullern, sich zuwerfen oder mit dem Ball Fußballspielen. Selbst das Werfen von Bällen in kleine Basketballkörbe macht den Kindern in der Regel sehr viel Spaß.

Bälle sind ein tolles Spielzeug. Du kannst einen Ball, wie zum Beispiel einen Tischtennisball durchaus auch mit in die Badewanne oder ins Planschbecken nehmen. Dies erweitert das Spektrum, wofür sich überall Bälle einsetzen lassen, quasi ins Unendliche. Bei Bällen geht es eigentlich vorrangig darum, dass du als Elternteil deinem Kind etwas anleitest. Hierbei reicht es womöglich schon, ihm nur einige Anreize, was es mit einem Ball alles anstellen kann, zu geben und dann zu schauen, was dabei herauskommt. Etwas Vorsicht ist bei Bällen natürlich auch geboten, denn einen Tennisball bekommt man natürlich ungern ab und dieser sollte auch nicht unbedingt gegen eine Fensterscheibe fliegen.

Kleinteile

Kleinteile sind für Kinder wahrscheinlich gerade deshalb so unglaublich interessant, weil sie diese nie wirklich in die Hand bekommen. Kleinteile können so einfache Dinge sein wie zum Beispiel Münzen, aber auch Knöpfe oder auch die Augen an irgendwelchen Stofftieren. Die Faszination für Kleinteile ist schwierig zu erklären, begründet sich aber vermutlich einfach darin, dass es einfach Dinge sind, von denen wir die Kinder in der Regel fernhalten. Obwohl natürlich die Gefahr besteht, dass die Kinder etwas in den Mund nehmen und womöglich herunterschlucken könnten, bietet es sich trotzdem so langsam an, dem Kind ersten Zugang zu solchen Dingen zu ermöglichen, damit dieses übersteigerte Interesse irgendwann einmal abgeflaut. Am einfachsten ist das immer dann, wenn du im Spiel mit dem Kind zusammen Kleinteile erforschst. Perlen, die man auf eine Schnur aufzieht, die relativ groß und für Kinder gemacht sind, bieten sich zum Beispiel für eine Art Zweckentfremdung an. Um die Faszination des Kindes für Münzen in den Griff zu bekommen, könnte man durchaus etwas Spielgeld besorgen und das Kind unter Aufsicht auch damit einmal spielen lassen. Hier muss man wieder so ein bisschen abwägen, wie anstrengend das Kind womöglich bei solchen Dingen ist und wo man dem Kind vertrauen kann, dass es einfach wirklich nur damit spielt. Grundsätzlich ist das Spiel mit Kleinteilen nur dann sinnvoll, wenn man ein Auge darauf hat. Wer ein Kind hat, das noch immer alles in den Mund steckt, sollte Kleinteile auch weiterhin von ihm fernhalten und es diese noch nicht erkunden lassen.

Wasser

Wasser kommt in der Regel bei den meisten Kindern sehr gut an und viele von ihnen haben sehr viel Spaß daran, mit ihm zu spielen. Hierbei spielt es keine große Rolle, ob in der Badewanne, dem Planschbecken, Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt oder sich in der Flasche des Kindes befindet. Bei Wasser musst du immer damit rechnen, dass das Kind damit spielen möchte, wenn es an das kühle Nass herankommt. Gerade im Sommer ist das Spiel mit Wasser natürlich eine ganz tolle Sache für dein Kind. Wer sein Kind mit Wasser spielen lassen möchte, der hat diverse Möglichkeiten. Zum einen gibt es natürlich die Möglichkeit, das Kind einfach in der Badewanne oder einem Planschbecken spielen zu lassen, aber es geht auch kreativer. Du kannst dem Kind eine Schale mit Wasser fertig machen, ihm dann einen Lappen in die Hand drücken und deinem Kind dann dabei zusehen, wie es sämtliche Oberflächen putzt. Zwei Schalen oder Becher sorgen dafür, dass das Kind womöglich anfängt, das Wasser von dem einen Behälter in den anderen umzuschütten.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch massenweise Wasserspielzeuge, die das Kind noch weiter animieren. So gibt es Spielzeuge, in die man oben Wasser hineinschüttet und dann beobachtet, was passiert. Das Wasser läuft dann meistens über Bahnen und Röhren hinab und bewegt in dem Zuge einige Räder. Darüber hinaus gibt es natürlich auch eine ganze Menge Spielzeug, das zum Beispiel in Kombination mit Wasser die Farbe ändert und auch nicht zu vergessen sind Wasserpistolen und ähnliche Gegenstände, mit denen sich das Wasser auf eine sehr lustige Art und Weise an einen anderen Ort befördern lässt.

Aufpassen muss man bei der Faszination von Wasser natürlich darauf, dass dein Kind mit jedem Wasser spielen will, das es sieht und hierbei macht es auch vor Teichen, Flüssen und Regentonnen nicht unbedingt Halt. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Kinder, die sonst nicht mit Wasser spielen dürfen auch nicht so empfänglich für Regentonnen, Pfützen oder Teiche sind. Grundsätzlich haben die meisten Kinder ein gesteigertes Interesse an Wasser - egal, ob sie damit in der Regel spielen dürfen oder nicht.

Haushaltsgegenstände

Da das Kind auch in diesem Alter noch voll in seiner Nachahmungsphase ist und am liebsten den ganzen Tag das tun möchte, was du tust, wundert es keinen, dass sämtliche Haushaltsgegenstände Kinder in der Regel sehr faszinieren. Ein weiterer spannender Punkt, der dir hilft, die Langeweile in den Griff zu bekommen. Anders als bei Töpfen, auf denen sich hervorragend mit einem Kochlöffel herumschlagen lässt, gehören Pfannen nur so lange zum bespielbaren Haushaltsinventar, wie man unbeschichtete Pfannen zur Verfügung hat. Beschichtete Pfannen überleben in der Regel das Spiel des Kindes nicht und müssen, sollte das Kind doch einmal damit gespielt haben, oft weggeworfen werden. Aber auch Kinderbesteck, Plastikteller, sämtliche Arten von Sieben und Schalen, Tupperware in jeglicher Form, Größe und Farbe finden bei Kindern meist eine große Zustimmung. Gibst du deinem Kind zum Beispiel einen Topf, so kannst du womöglich beobachten, wie es anfängt, einige Spielzeuge in diesen Topf hinein zu werfen und etwas daraus zu kochen. Auch Wäscheklammern können durchaus von Interesse sein. Bei ihnen muss man aber ganz gewaltig aufpassen, dass sich das Kind nicht die Finger klemmt oder dass sich nicht die Feder aus der Wäschekammer löst, die das Kind dann verschlucken könnte.

Haushaltsgegenstände sind übrigens ein ganz tolles Spielzeug, mit denen man sein Kind immer spielen lassen kann, wenn man bei Freunden zu Besuch ist, die selbst womöglich keine Kinder und dementsprechend kein geeignetes Spielzeug haben. Spitze Gegenstände oder Haushaltsgegenstände aus Materialien, die zu Bruch gehen können, gehören hier natürlich nicht in Kinderhände und sollten möglichst von ihnen ferngehalten werden.

Bilderbücher

Durch die nun immer weiter wachsende Aufmerksamkeitsspanne des Kindes werden auch jegliche Arten von Büchern immer interessanter. Besonders beliebt bei den meisten Kindern sind Bilderbücher mit wenig Text und großen Bildern, die man sich gemeinsam mit seinen Eltern ansehen kann. Darüber hinaus werden aber auch Bücher, in denen man irgendwelche Gegenstände suchen muss von den meisten Kindern sehr gerne angenommen.

Das Ansehen von Bilderbüchern steigert ganz enorm das Sprachverständnis des Kindes, da es hierbei in der Regel jede Menge Dinge sieht, die es interessieren und von denen es die Worte direkt im Zusammenhang vorgesprochen bekommt. Des Weiteren ist das Ansehen eines Bilderbuches für die meisten Kinder unglaublich interessant, da sie hierbei mit ihren Eltern kuscheln können und gleichzeitig neue Dinge lernen. Sind die Kinder unruhig und zu hibbelig, um sich ein Kinderbilderbuch anzusehen, so sollte man sich auf jeden Fall überlegen, ob es vielleicht einfach daran liegt, dass das Kind motorisch noch nicht ausgelastet war.

Ist dies der Fall, so hilft nichts anderes, als das Kind sich in Ruhe austoben zu lassen und das Bilderbuch erst dann hervorzuholen, wenn das Kind keine Lust mehr hat zu laufen, zu springen und zu klettern. Bücher und Geschichten eignen sich hervorragend, als abendliches Ritual, um gemeinsam mit seinem Kind etwas zur Ruhe zu kommen.

Sandkasten

Auch im Sandkasten spielen viele Kinder sehr gerne und dementsprechend sollte jedes Kind, wenn irgendwie möglich, Zugang zu einem Sandkasten haben. Entweder kann man sich einen eigenen Sandkasten im Garten aufbauen und diesen mit einem Deckel davor schützen, dass ihn Katzen oder andere Tiere als Toilette missbrauchen oder man besucht einen Spielplatz, auf dem sich in der Regel ebenfalls meistens ein Sandkasten befindet. Natürlich muss man beim Spielplatz-Sandkasten wieder ein wenig darauf achten, wie sauber dieser ist, denn leider finden sich im Sandkasten manchmal auch Dinge, die dort überhaupt nicht hingehören - Glasscherben, leer getrunkene Bierflaschen oder womöglich sogar Spritzen und andere unschöne Gegenstände.

Wer keine Lust hat, auf den Spielplatz zu gehen oder wer das Pech hat, dass der Sandkasten auf dem Spielplatz nicht nutzbar ist, der kann sich einmal darüber Gedanken machen, ob er sich nicht einen Sandkastenkoffer anschaffen möchte. Ein Sandkastenkoffer ist letztendlich nichts anderes als ein großer Reisekoffer, den man einfach mit Sand befüllt und in einer Ecke lagert, wenn man ihn gerade nicht braucht.

Hat das Kind Lust, im Sand zu spielen, so legt man einfach eine große Plane unter den Koffer und öffnet ihn. Damit kann das Kind bei jedem Wetter hervorragend im Sand spielen. Hat das Kind keine Lust mehr, so kommt einfach mithilfe der Plane der daneben gegangene Sand wieder in den Koffer zurück. Dieser wird wieder verschlossen und zusammen mit der Plane in eine Ecke gestellt. Dies sorgt dafür, dass das Kind jederzeit und bei jedem Wetter im Sand spielen kann, ohne dass es viel Mühe macht oder Geld kostet.

Zum Spielen im Sandkasten eignen sich natürlich neben den üblichen Sandkastenformen auch Dinge wie Stapelbecher, kleine Schaufeln, Eimer jeglicher Art und alle Behälter, die sich gut säubern lassen, wie zum Beispiel Plastiktassen, Plastikteller oder auch einfach ein Sieb aus der Küche. Die meisten Kinder sind recht erfinderisch bei dem Spiel im Sand und brauchen gar nicht so viel Zubehör, um glücklich zu sein. Sollte das Kind etwas Sand in den Mund nehmen, so ist es in der Regel auch kein Weltuntergang. Die meisten Kinder werden es direkt nach dem ersten Mal sein lassen, da Sand im Mund eine wirklich blöde Sache ist.

[KaKra]

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