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So funktioniert die Geburt mit der Saugglocke

saugglocke
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Die Saugglocke ist ein nützlicher Geburtshelfer.
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AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 06.05.2011Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie

Die Saugglocke: Ein wichtiger Geburtshelfer

Eine Saugglockengeburt, auch Vakuumextraktion genannt, ist eine operative, vaginale Entbindungsart. Es ist die am häufigsten durchgeführte medizinische Geburtshilfe. Sie wird dann eingesetzt, wenn die Austreibungsphase stoppt, weil das Baby im Becken der Mutter feststeckt. Aber auch dann, wenn das Baby unter Sauerstoffmangel (Hypoxie) leidet oder die Gebärende zu erschöpft ist, um das Kind herauszupressen.

Aufbau einer Saugglocke

In Krankenhäusern finden sich Saugglocken mit ganz unterschiedlichen Materialien und Größen. Dazu gehören Metall, Gummi oder Silikon. Die Saugglocke setzt sich aus einer Pumpe, einer Vakuumflasche, einem Schlauch und der Glocke zusammen, die auf das Köpfchen des Babys gesetzt wird.

Anwendung einer Saugglocke

Die Geburt mit Saugglocke kann nur stattfinden, wenn sich das Baby in Schädellage befindet und das Köpfchen die Beckenmitte erreicht hat. Bei der Geburt wird die größtmögliche Saugglocke gewählt und – meist nach einem Dammschnitt – in den Geburtskanal eingeführt. Die Glocke wird auf das Köpfchen des Ungeborenen gesetzt.

Mit Hilfe der Vakuumpumpe saugt sie sich fest. Anschließend wird das Baby im Rhythmus der Wehen aus dem Geburtskanal herausgezogen.

Risiken der Saugglocke

Das Vakuum der Saugglocke kann sowohl zu einem Hämatom (Bluterguss) am Kopf des Babys führen als auch Rötungen und Hautabschürfungen hervorrufen. Auch wenn die Saugglocke einen Abdruck auf dem Kopf des Babys hinterlässt: Dauerhafte Deformationen bleiben keine zurück.

Keine Saugglocke bei einer Frühgeburt

Bei einer Frühgeburt wird die Saugglocke nicht angewendet, da das Risiko einer Hirnblutung aufgrund des großen Vakuums zu groß ist. Bei der Mutter können durch das Einsetzen der Saugglocke Risse in der Scheide, im Gebärmutterhals (Zervixrisse) sowie im Damm entstehen.

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