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Wie viel Bewegung muss unbedingt sein?

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Bewegung macht Spaß
Bewegung macht Spaß

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 12.01.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Bewegungsmangel betrifft schon längst nicht mehr nur uns Erwachsenen, sondern auch zunehmend mehr Kinder bewegen sich einfach viel zu wenig. Hier in diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund, wie viel Bewegung sein muss und wie du diese am einfachsten umsetzen könntest.

Was du hier lesen kannst:

  1. Bewegung ist wichtig
  2. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans auch nicht mehr
  3. Wie viel Bewegung sollte es sein?
  4. Wie kann ich Bewegung in den Tag einbauen?

1. Bewegung ist wichtig

Die Bedeutung von Bewegung ist im Normalfall den meisten Menschen bewusst. Bewegung hilft uns zu lernen, ausgeglichen und stressfrei zu sein, und hält uns obendrein auch noch gesund. Muskeln, die nicht genutzt werden, bilden sich zurück und verkümmern und wenn man wirklich ganzheitlich gesund sein möchte, kommt man um einen gesunden Körper und ausreichende Bewegung nicht um Drumherum. Unseren Kindern, die so vieles lernen müssen, ist Bewegung ebenfalls unglaublich wichtig, doch sie wird leider viel zu häufig viel zu wenig beachtet. Obwohl Kinder in der Regel noch einen natürlichen Drang haben, sich zu bewegen, nimmt dieser doch relativ schnell im Laufe der Zeit deutlich ab. Dies führt dazu, dass schon Kinder im Kindergartenalter sich deutlich weniger bewegen, als sie es eigentlich müssten. Grundsätzlich sollte sich ein Kind etwa 2 Stunden am Tag ausgiebig bewegen. Wie genau ist egal, spielen, laufen, klettern und einfach aktiv sein, alles ist erlaubt, solang es Bewegung ist.

2. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans auch nicht mehr

Heutzutage ist es relativ normal, dass wir unseren Kindern einen recht bewegungsarmen Lebensstil vorleben. Die meisten Eltern achten nicht wirklich darauf, wie viel sich ihre Sprösslinge bewegen und wenn die Kinder anfangen, das Verhalten der Eltern zu kopieren, und sich einfach deutlich weniger zu bewegen, fällt dieses in der Regel nicht auf und manchmal kommt es den häufig stark gestressten Eltern auch ganz recht, wenn die Kinder statt herum zu toben, irgendwo vor dem Fernseher sitzen und nichts unternehmen. Das Problem ist, dass schon in frühen Jahren ein Fundament für das gelegt wird, was das Kind im Rest seines Lebens auch tun wird. So ist ein bewegungsarmer Lebensstil, den man den Kindern so anerzieht, ein Problem, dass sich womöglich bis in das hohe Alter des Kindes hinein weiterzieht und dass es schließlich auch mit ins Erwachsenenalter hinein nimmt. Wenn man hier nicht gegengesteuert, muss man davon ausgehen, dass der erwachsene Mensch, der aus dieser Kindheit heranwächst, deutlich bewegungsärmer leben wird, als gut für ihn ist. Folgeerkrankungen und Probleme sind hier nicht selten die Folge. Ein guter Grund also dafür zu sorgen, dass die Kinder möglichst aktiv erzogen werden. Schleicht sich erst einmal eine gewisse Bewegungsarmut beim Kind ein, hat es in der Regel kein großes Interesse etwas daran zu ändern.

3. Wie viel Bewegung sollte es sein?

Grundsätzlich sollte man versuchen das man das Kind idealerweise 2 bis 3 Stunden am Tag körperlich beschäftigt. Wobei hier der Grundsatz herrscht, dass mehr sicher nicht schädlich ist. Solange sich das Kind gerne bewegt und von sich aus darüber hinaus weiterspielen möchte, solltest du hier einfach auf die Wünsche deines Kindes eingehen, denn in der Regel leidet niemand an zu viel Bewegung. Zwei Stunden Bewegungszeit ist heutzutage eine enorme Menge, die viele Eltern nur mit großen Problemen in ihren alltäglichen Ablauf einplanen können, aber diese Mühe solltest du versuchen, dir zu machen.

4. Wie kann ich Bewegung in den Tag einbauen?

Das Schöne bei Bewegung und Kleinkindern ist die Tatsache, dass sie leicht zu begeistern sind und dass Sport für sie ein großes Spiel ist. Nirgendwo steht geschrieben, dass du dein Kind zu langweiligen, sportlichen Übungen anhalten sollst und so kannst du diese zwei Stunden Bewegungsszeit einfach mit Dingen füllen, die das Kind gerne macht. Wer regelmäßig am Tag für Kleinigkeiten geht, ist mit 6 Mal 5 bis 10 Minuten schon recht gut dabei. Statt einfach ins Auto zu springen, wenn ihr etwas besorgen müsst, könntet ihr einfach einmal zum Laden gehen und dort zu Fuß einkaufen. Der Weg zum Kindergarten oder zur Schule könnte ebenfalls zu Fuß erledigt werden und der Weg zurück natürlich auch. Aber auch Besuche bei Freunden oder ein kleiner Verdauungsspaziergang können helfen die tägliche Bewegungszeit anzuheben. Eine weitere Möglichkeit, das Kind zu bewegen ist es, dafür zu sorgen, dass es mindestens viermal am Tag für 15 Minuten spielen geht. Man kann hierzu zum Beispiel einfach auf einen Spielplatz gehen und das Kind spielen lassen. In der Regel werden alle Aktivitäten, die auf einem Spielplatz ausgeführt werden in Bewegung enden. Das Kind könnte schaukeln, die Rutsche hochklettern, um sie dann wieder runter zu rutschen, sich an Stangen hochziehen oder auf einem Klettergerüst herumturnen. Auch hier kann man wieder ganz einfach spielerisch Bewegung dem Kind abverlangen. Da für Kinder spielen kaum von echten Sport zu unterscheiden ist, solltest du nur darauf achten, dass dein Kind mehrfach am Tag rote Bäckchen bekommt, weil es sich anstrengen muss. Dies kann beim Schwimmen, Fußball spielen aber natürlich auch beim Turnen passieren und es geht hauptsächlich darum, dass sich das Kind etwas mehr bewegt und nicht alles ganz gemütlich macht. Hier kann der Kindergarten genauso hilfreich sein, wie einige Freunde, mit denen man gemeinsam ein Beispiel spielt oder ein Turnverein. In vielen Fällen kann man davon ausgehen, dass Kinder, die im Kindergarten sind, in der Regel ausführlich bewegt werden und viel Zeit draußen oder in Turnräumen verbringen können.

 

[KaKra]

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