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Wie gebe ich meinem Kind Selbstvertrauen?

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Magst du mich?
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AutoreninfoMag. Valerie Dietrich
aktualisiert: 17.12.2010Online Redakteurin
Psychologie, Beruf und Karriere
Kommt ein Baby zur Welt, ist seine Mama für lange Zeit seine Hauptbezugsperson. Natürlich spielt auch der Vater eine wichtige Rolle, aber gerade in den ersten Monaten fühlt sich das Kind am meisten seiner Mutter zugehörig. Es begreift noch nicht wirklich, dass er und seine Mama zwei getrennte Individuen sind.

Aus Sicht des Babys sind sie beide unzertrennlich. Doch die Zeit vergeht schnell und bald wird aus dem Säugling ein Kleinkind mit einer eigenen, zunehmend unabhängiger werdenden Persönlichkeit. Nun braucht es eine gehörige Portion Selbstvertrauen, um sich in der Welt behaupten zu können. Aber wie bekommt ein Kind ein gutes Selbstwertgefühl? Was sind die Voraussetzungen?


Selbstvertrauen durch Erziehung

Ob ein Kind im Laufe seines Lebens Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein entwickelt, hängt zum größten Teil von der Erziehung seiner Eltern ab. Zu ihnen hat es seine erste tiefe Beziehung. Die Erfahrungen, die es während dieser Zeit macht, beeinflussen sein gesamtes weiteres Leben. Darum seid ihr als seine Mutter die erste Ansprechpartnerin, falls euer Kind mal sein Selbstvertrauen verlieren sollte oder es einfach nur Kummer hat.

Eltern sind das Vorbild Nr.1

Gleichzeitig seid ihr sein Vorbild, denn an euch sieht es, mit wie viel oder wenig Selbstvertrauen ihr euren eigenen Alltag meistert. Darum ist es wichtig, dass auch ihr immer wieder euer Selbstwertgefühl stärkt und ihr euch eurer Vorbildfunktion immer wieder bewusst werdet.

Wie könnt ihr das Selbstwergefühl eures Kindes stärken?

Auch wenn das nahezu jeder Mutter klar sein sollte, ist es nicht verkehrt, es sich immer wieder vor Augen zu führen: Liebt euer Kind so, wie es ist! Macht eure Liebe nicht von seinen Leistungen, Noten oder sonstigen Erwartungen abhängig. Ein Kind spürt so etwas und sein Selbstvertrauen leidet in den meisten Fällen extrem darunter. Wenn es Fehler macht, ist das völlig normal und menschlich. Kein Mensch und schon gar kein Kind ist perfekt. Haltet euch daher mit Kritik zurück. Und wenn euch doch mal was richtig gegen den Strich gehen sollte, dann kritisiert nur das Verhalten des Kindes, aber niemals seine Person.

Das bedeutet, dass ihr ihm zeigt, wie lieb ihr es habt, aber dass ihr ein bestimmtes Verhalten von ihm nicht toleriert. Lobt euer Kind stattdessen so oft wie möglich. Das ist der beste Weg um sein Selbstwertgefühl zu stärken und ihm zu zeigen, dass ihr Vertrauen in es habt. Genau das hilft ihm, mit immer wieder neuen Situationen zurechtzukommen, denen es sich ohnehin früher oder später stellen muss.

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten will gelernt sein

Darum brauchen Kinder schon im frühen Alter kleine Herausforderungen, um daraus Erfolgserlebnisse ziehen zu können. So haben sie die Chance zu lernen, dass sich ihr Mut bezahlt macht und sich kleine Risiken lohnen. Darum ist ganz wichtig, dass ihr eurem Kind nicht alles abnehmt, sondern es Schritt für Schritt selbstständig altersgemäße Aufgaben machen lasst. Dadurch wird es lernen, dass es den meisten Situationen auch ohne Hilfe gewachsen ist.

Lebt eurem Kind ehrlich eure Gefühle vor, auch wenn ihr mal sauer sein solltet. Solange es nicht in einen unkontrollierten Wutausbruch ausartet und euer Ärger begründet ist, muss Euer Kind lernen auch das mal auszuhalten. Wichtig ist aber, ihm zu erklären, warum ihr wütend seit, beispielsweise, weil es trotz Versprechen immer noch nicht aufgeräumt hat. Aber auch wenn's euch wieder besser geht, sollte das Kind das natürlich mitbekommen – genauso wie den Grund dafür.

Lesetipp: Wie Du Dein Kind gegen Mobbing stärken kannst erfährst Du hier: 10 Tipps - Kinder gegen Mobbing zu stärken.

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