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Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft

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Wadenkrämpfe kennen viele Schwangere.
Wadenkrämpfe kennen viele Schwangere.

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AutoreninfoMag. Birgit Schulz
aktualisiert: 28.02.2020Online Redakteurin
Gesundheit und Homöopathie

Die meisten Menschen haben schon ihre leidvollen Erfahrungen mit Wadenkrämpfen gemacht. Sie suchen uns meist dann heim, wenn wir entspannen, manchmal aber auch beim Sport. Besonders gemein sind jene, die uns nachts aus dem Schlaf reißen. Was Wadenkrämpfe sind und woher sie kommen, sowie ein paar Ideen, was man gegen sie tun kann, das erwartet dich hier in diesem Artikel.

Inhalt des Beitrags:
  1. Was ist ein Wadenkrampf?
  2. Mögliche Ursachen
  3. Erhöhter Mineralstoffbedarf in der Schwangerschaft
  4. Hilfe bei Wadenkrämpfen

Was ist ein Wadenkrampf?

Wadenkrämpfe sind schon eine ziemlich gemeine Sache. Eben hat man noch tief und fest geschlafen oder vollkommen entspannt auf der Couch gelegen, manchmal auch einfach etwas Sport getrieben, da schließt einem plötzlich ein fieser Schmerz durch die Wade, man ist hellwach und der Muskel ist der Hart wie ein Stein und tut entsprechend weh. Interessant ist, dass etwa ein Viertel aller Wadenkrämpfe ohne erkennbare Ursache auftreten. Heute weiß man allerdings, dass es eine Reihe von verschiedenen Faktoren gibt, die die Entstehung von Wadenkrämpfen durchaus begünstigen können. Letztendlich ist ein Wadenkrampf nichts anderes als eine Verkrampfung des Muskels in der Wade, der meist durch sanfte Dehnung oder Massage sich erst wieder entspannt und hierbei ziemlich fies wehtut. Ab und an reicht aber ein wenig Belastung, manchmal schon eine ungünstige Bewegung aus, damit der nächste Krampf schon in den Startlöchern steht.

Mögliche Ursachen

Wie bereits erwähnt, gibt es einige Faktoren, die die Entstehung von Wadenkrämpfen durchaus begünstigen können. Allerdings kann man nur bei etwa drei Viertel der Wadenkrämpfe die Ursache tatsächlich nennen. Eine mögliche Ursache für einen Wadenkrampf ist ein Magnesiummangel. Eine weitere mögliche Ursache für einen Wadenkrampf kann die Überlastung des Muskels zum Beispiel durch Sport oder körperliche Arbeit sein. Darüber hinaus ist es auch möglich, einen Wadenkrampf durch einen Flüssigkeitsmangel zu bekommen. Auch durch hormonelle Einflüsse wie zum Beispiel während der Menstruation, im Wochenbett oder während der Schwangerschaft kann es vermehrt zu Wadenkrämpfen kommen. Auch Alkohol und Nikotin können Wadenkrämpfe hervorrufen. Darüber hinaus können auch bestimmte Erkrankungen, wie zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen und Erkrankung der Muskeln, Knochen oder Nerven zu einem Wadenkrampf führen. Auch Bein- und Fußfehlstellungen begünstigen in der Regel einen Wadenkrampf. Natürlich gibt es auch einige Medikamente, die Wadenkrämpfe verursachen können. Hierunter fallen vor allem Medikamente, die der Entwässerung dienen, hormonelle Verhütungsmittel, Mittel um den Bluthochdruck zu behandeln, aber auch Cholesterinsenker.

Erhöhter Mineralstoffbedarf in der Schwangerschaft

Leidest du in letzter Zeit häufiger an Wadenkrämpfen, so ist gerade dann, wenn du schwanger bist, dies häufig auf einen erhöhten Mineralstoffbedarf in der Schwangerschaft zurückzuführen. Es kann sich lohnen, hier einfach entsprechend größere Mengen an Magnesium zu sich zu nehmen und auch seine Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen. Kommt das Magnesium nicht aus natürlichen Quellen, so solltest du die Einnahme von Magnesium in Tablettenform natürlich vorher mit einem Frauenarzt besprechen. Auch die Hebamme deines Vertrauens kann dir in der Regel offene Fragen beantworten.

Hilfe bei Wadenkrämpfen

Ist ein Wadenkrampf erst einmal da, möchte man ihn natürlich möglichst schnell wieder loswerden. Beim akuten Krampf ist das sinnvollste den krampfenden Muskel zu dehnen, zu massieren und ihn mit Wärme zu versorgen. Die meisten Menschen tun dies in der Regel instinktiv richtig, sodass ein Wadenkrampf meistens recht schnell unter Kontrolle gebracht werden kann. Um einen Wadenkrampf im Vorfeld zu verhindern, sollte man darauf achten, dass man sich ausgewogen ernährt und natürlich auch ausreichend trinkt. Hierbei ist besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Körper immer ausreichend mit Flüssigkeit und auch mit Magnesium versorgt wird. Es kann helfen, bei akuten Wadenkrämpfen in den nächsten Tagen häufige Auslöser wie Alkohol, Rauchen und natürlich Kaffee zu vermeiden. Auch sportliche Übungen und längere Spaziergänge sollten im Rahmen des sich regelmäßig Bewegens gegen Wadenkrämpfe eingesetzt werden. Gerade bei Schwangeren hilft es auch, die Beine öfter einmal hochzulegen. Alles in allem sind Wadenkrämpfe zwar sehr lästig und unangenehm, aber nicht gefährlich. Zu den natürlichen Lebensmitteln, die viel Magnesium enthalten zählen Bananen und Aprikosen, Erdnüsse, Mandeln, Kakao, Hirse, Kohlrabi, Vollkornprodukte, Spinat, Milch, Mais und natürlich Erbsen.

 

[KaKra]

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