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Geschichte des Fastens

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In Klöstern hat Fasten eine alte Tradition
In Klöstern hat Fasten eine alte Tradition
AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 07.03.2011Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie

Fasten hat eine lange Tradition, denn bereits im alten Ägypten wurde von der heilenden Wirkung des Fastens berichtet. Schon vor Jahrhunderten wurden die Menschen regelmäßig dazu angehalten, in sich zu gehen und durch eine Fastenzeit die Seele zu reinigen. Damals dienten Fastenkuren in erster Linie religiösen Zwecken. Das hat sich inzwischen verändert. Denn Fasten ist nach wie vor für viele Menschen eine aktuelles Thema, nur die Beweggründe sind andere geworden. Die Fastenkur ist eine Zeit der inneren Einkehr, dient der Gesundheitsvorsorge, soll das Wohlgefühl steigern oder einen gesünderen Lebensstil einläuten.

Fasten ist ein freiwilliger und zeitlich begrenzter Verzicht auf feste Nahrung in einem Zeitraum von einigen Tagen bis zu fünf Wochen.

 

Bereits im alten Ägypten oder im Essener-Evangelium wird von der heilenden Wirkung des Fastens bereichtet. Vor allem in Kirchen, besonders in den Klöstern wurde Fasten als Form der seelischen Reinigung jahrhundertelang gepflegt. Alle wichtigen Religionsstifter, wie Christus, Moses, Buddha oder Mohamed haben vor wichtigen inneren Entscheidungen gefastet. Fasten diente zur  Reinigung der Seele, war Demut, Buße, Abwehr des Bösen, ein Streben nach Konzentration, Erleuchtung oder Erlösung. Der religiöse und spirituelle Aspekt stand beim Fasten immer im Vordergrund.

 

Erst als DrOtto Buchinger das Buch ‚Heilfasten’ im Jahre 1935 veröffentlichte, wurde Fasten erstmals als therapeutische Behandlungsmethode angesehen. Bis heute gibt es im deutschsprachigen Raum Buchinger-Kliniken sowie unzählige andere Sanatorien und Kliniken, in denen therapeutisches Fasten angeboten wird.

 

Nachdem 1975 das Buch ‚Wie neugeboren durch Fasten’ von Dr. Hellmut Lützner erschien, war Fasten nicht mehr nur für kranke Menschen interessant. Immer mehr gesunde Menschen führten eine 5- bis 7-tägige Kurzzeit-Fastenkur durch. Das Ziel war eine Darmreinigung, Gesundheitsvorsorge und mehr Wohlbefinden. Häufig sollte durch das Fasten eine Änderung des Lebensstiles, gesünderer Ernährung und mehr Bewegung eingeleitet werden.

 

Inzwischen fasten in deutschsprachigen Raum jährlich schätzungsweise 2 bis 3 Millionen Menschen. Neben dem Heilfasten nach Buchinger haben sich zahlreiche andere Formen des Fastens entwickelt. 


Folgende Formen des Fastens sind heute gängig:

- Selbstständiges Fasten für Gesunde nach Buchinger/Lützner (Trinkdiät für 5 bis 7 Tage, Saftfasten)

- Wasserfasten oder Null-Diät (therapeutisches Fasten für stark Übergewichtige nur mit fachkundiger Betreuung)

- Teefasten (nur unter fachkundiger Betreuung)

- Molke Trinkkur (Trinkdiät mit Molke)

- Eiweißmodifiziertes Fasten (Fastenkuren mit Einnahme von Eiweißpräparaten)

- Auch Fastenkuren mit einem geringen Anteil fester Nahrung sind sehr beliebt wie etwa Vollwertfasten, Schleimfasten, Schrothkur, Mayr-Kur oder Heilfasten nach Hildegard von Bingen.

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