⎯ Wir lieben Familie ⎯

Gefährliche Dinge, die mit 20 Monaten faszinieren

gefahren-20
Vorsicht bei Mülleimern - nicht nur im eigenen Haushalt!
Vorsicht bei Mülleimern - nicht nur im eigenen Haushalt!

quelle

AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 27.07.2021Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Auch mit 20 Monaten gibt es wieder einige Dinge, die dein Kind ungemein interessant, verlockend und faszinierend findet, die aber eine Gefahr für das Kind darstellen. Welche das genau sind und warum diese gefährlich sind, kannst du hier nachlesen.
Was du hier lesen kannst:
  • Abfalleimer
  • Toilette
  • Stäbe oder Stöcke
  • Treppen
  • Steckdosen
  • Autos und Trecker

Abfalleimer


Dein Kommentar

noch 1000 Zeichen.
Auch mit 20 Monaten kann man leider in Bezug auf Abfalleimer immer noch keine wirkliche Entwarnung geben. Die meisten Kinder interessieren sich immer noch ganz enorm für die großen Behälter, in die alles hineingeworfen wird, was es irgendwo zu finden gibt. Mülleimer, vollkommen egal welcher Art, üben in der Regel auf die meisten Kleinkinder eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus und wenn man nicht aufpasst, so räumen sie diese auch sehr gerne aus. Während ein Ausräumen des Mülleimers bei einem Papier-Mülleimer vielleicht noch recht amüsant ist, hört der Spaß in der Regel spätestens dann auf, wenn das Kind sein Interesse, auf einen Bio- oder Restmülleimer lenkt. Unter normalen Umständen hilft hier nur konsequentes Verbieten und eventuell Alternativen schaffen. Es ist durchaus möglich, dem Kind einen eigenen Mülleimer zum Spielen zu geben, der sich aber in Größe, Form und Farbe ganz deutlich von allen anderen im Haushalt befindlichen Mülleimer unterscheiden sollte, damit es nicht zu Verwechslungen oder Missverständnissen zwischen dem Kind und den anderen Haushaltsmitgliedern kommen kann.

Toilette

Auch die Toilette ist für Kinder mit etwa 20 Monaten immer noch unglaublich interessant, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Kinder in der Regel nun langsam in einen Altersbereich kommen, in dem sie in der Lage sind zu spüren, dass sie mal müssen, noch bevor etwas in der Windel landet. Darüber hinaus hat eine Toilette noch einen weiteren Punkt, der eine Faszination beim Kind auslöst. Dieser ist ganz einfach der Fakt, dass sich in der Toilette in der Regel Wasser befindet und das wirkt im Normalfall auf die meisten Kinder sehr anziehend. Natürlich ist es nicht sonderlich ratsam, das Kind mit dem Wasser in der Toilette oder an der Toilette selbst spielen zu lassen. Aufgrund der vielfältigen Keime, die sich an der Toilette und darum herum sammeln können, ist es durchaus ratsam, das Kind von der Toilette fernzuhalten, zumindest wenn es darum geht, dass es sich mit irgendetwas beschäftigen möchte. Sollte das Kind auf die Toilette gehen wollen, um dort tatsächlich Wasser zu lassen, sollte man ihm den Zugang zur Toilette natürlich nicht verwehren. Auch aufpassen muss man bei Putzmitteln, die womöglich in der Nähe der Toilette gelagert werden, da man sie täglich zur Hand nehmen muss. Auch diese Putzmittel sind eine Begründung dafür, wieso man ein Kind nicht alleine in der Toilette spielen lassen sollte.

Stäbe oder Stöcker

Stäbe und Stöcker jeglicher Art bringen die meisten Kinderherzen dazu, schneller zu schlagen. Dabei können die viele Kinder mit den Stöcken, die sie sich selbst aussuchen, gar nicht wirklich umgehen. Hierbei kann man beobachten, dass das Spielzeug umso interessanter wird, je größer der Stock ist. Diese Stöcker machen dann allerdings vielen Kindern aufgrund ihrer Größe und Unhandlichkeit ernst zu nehmende Probleme. Bis die Kinder in der Lage sind, mit einem Stock sinnvoll zu hantieren, wird es noch einige Jahre dauern und du musst in dieser Zeit immer damit rechnen, dass sie alles umreißen, womit sie mit dem Stock in Berührung kommen können. Selbst Bilder an der Wand sind vor dem Kind dann nicht mehr sicher.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch ein Problem, wenn das Kind den Stock zum Schlagen benutzt. Dies tun viele Kinder sehr gerne ohne Rücksicht darauf, wie kräftig sie damit zuhauen. Was für einen Erwachsenen womöglich nur etwas unangenehm, aber nicht gefährlich ist, ist für ein Haustier oder ein anderes Kind ein ernstes Problem. Auch besteht die Gefahr, dass das Kind auf die dumme Idee kommt, einen Stock in den Mund nehmen und mit diesem dann herum zu laufen. Fällt das Kind nun hin oder läuft vor eine Wand, dann kann hieraus eine ernste Gefährdung entstehen, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, denn mit nur 20 Monaten kommt es noch relativ häufig vor, dass das Kind auf der Nase landet. Kinder können hier absolut nicht einschätzen, wie gefährlich ihr Spiel ist.

Treppen

Auch Treppen können weiterhin ein großes Problem darstellen, da die Kinder in der Regel nicht in der Lage sind, die Gefahr, die von einer Treppe ausgeht, korrekt einzuschätzen. Treppenaufgänge sind eine genauso große Bedrohung wie Treppenabgänge. Dies liegt ganz einfach daran, dass die Kinder in der Regel mittlerweile deutlich mobiler sind, was auch bedeutet, dass die meisten Kinder mit 20 Monaten bereits recht schnell dabei sind, eine Treppe zu erklimmen. Das große Problem ist, dass Kinder in diesem Alter dazu neigen, sich und ihre eigenen Fähigkeiten in der Regel eher zu über- als zu unterschätzen. So kommt es nicht selten vor, dass ein 20 Monate altes Kind schon der festen Überzeugung ist, dass es quasi alles ohne Hilfe kann und dies natürlich auch auf das Treppensteigen zutrifft. Während dies durchaus unter Aufsicht und bei voller Konzentration der Fall sein kann, musst du doch damit rechnen, dass gerade in solchen Momenten, wo das Kind unbeaufsichtigt eine Treppe hinaufgeht, es womöglich aufgrund einer neuen Spielidee oder dergleichen plötzlich unaufmerksam wird. Diese Unachtsamkeit oder Hektik führt dann schnell dazu, dass das Kind plötzlich die Treppe doch wieder hinunterfällt, obwohl es Treppen in der Regel schon relativ gut steigen konnte. Bei Kinder gilt auf jeden Fall immer: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig verbieten, denn der Sturz von einer Treppe kann sehr leicht mit Knochenbrüchen und anderen unschönen Verletzungen enden.

Steckdosen

Mit 20 Monaten sind auch Steckdosen immer noch ein Thema, worüber man viel diskutieren kann und wo eigentlich nur eine Sache definitiv sicher ist: Kinder verlieren ihr Interesse an ihnen so schnell nicht. Dies liegt zumeist daran, dass Steckdosen zusammen mit den Lichtschaltern, die einzigen Unterbrechungen einer ansonsten makellosen, weißen Wand darstellen. Des Weiteren hat das Kind sicher bereits bemerkt, dass man immer nur dann ein Elektrogerät benutzen kann, wenn man dieses zuerst mit einer Steckdose verbindet. Es hat ja oft genug gesehen, wie du zum Beispiel den Staubsauger mit dem schwarzen Kabel in eine Steckdose steckst und erst dann der Staubsauger anfängt, etwas zu tun. Da die meisten Kinder in diesem Alter alles verstehen und ausprobieren wollen, werden sie natürlich auch bei den Steckdosen versuchen, diesem Phänomen auf die Spur kommen wollen und hierzu werden sie versuchen, Dinge in die Steckdosen zu stecken. Aufpassen muss man gerade darauf, dass die Kinder nicht eine Möglichkeit finden, die Steckdosensicherung zu entfernen. Dies kann durchaus der Fall sein, wenn das Kind nur genug Zeit hat, an einer Steckdose herum zu probieren. Stifte, aber auch alle anderen Gegenstände, die etwas länger sind, werden nun in Steckdosen hineingesteckt und viele Kinder akzeptieren einfach nicht, dass sie nicht an die Steckdosen dürfen. Von daher kann man nur sagen, dass Steckdosen noch eine ganze Weile gesichert werden müssen und als Spielzeug absolut tabu sein sollten, gerade auch deshalb, weil du nicht immer davon ausgehen kannst, dass alle Steckdosen, die sich in Kinderreichweite befinden, auch tatsächlich gesichert sind. Schon bei Freunden und Bekannten, sowie der erweiterten Familie muss dies nicht unbedingt der Fall sein und spätestens wenn du zu einem Arzt oder zu einer anderen öffentlichen Stelle gehst oder in ein Restaurant, finden sich in der Regel häufig ungesicherte Steckdosen auf Kinderhöhe.

Autos und Trecker

Die meisten Kinder mit 20 Monaten finden echte Autos einfach nur toll. Gerade wenn es sich um Fahrzeuge handelt, die man eher selten sieht, wie das teilweise bei Traktoren, Kränen oder Baggern der Fall ist, sind sie in der Regel ganz aus dem Häuschen. Es lohnt sich also durchaus, sein Kind einfach einmal an die Hand zu nehmen und mit ihm ein wenig durch die Gegend zu spazieren und darauf zu achten, welche interessanten Sonderfahrzeuge man in seiner Umgebung so sehen kann. Hierbei gilt es aber aufzupassen, denn die Kinder sind in der Regel noch nicht in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig sinnvoll zu tun, sodass, wenn ein Kind etwas ganz aufmerksam beobachtet, eben dieses Kind einfach nichts mehr um sich herum wahrnimmt. Deshalb solltest du dein Kind auch grundsätzlich an der Hand haben, da es sonst leicht passieren kann, dass es einfach auf eine Straße läuft und dann womöglich angefahren werden kann. Auch ein Losreißen von der Hand kann schnell zu einer Gefahr werden, deshalb ist es sehr wichtig, besonders dann gut aufzupassen, wenn dein Kind etwas Spannendes beobachtet.
[KaKra]


quelle


×
×
Mamiweb - Startseite

Forum

Magazin


×

Login

oder

Noch kein Mamiweb-Mitglied?
Mitglied werden
x