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Wärmestau auf Öko-Matratze!

Gelöschter Benutzer
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23.01.2008 | 4 Antworten
Kinderschlaflabor der Uniklinik Dresden weist gefährlichen CO2- und Wärmestau auf geprüfter Öko-Babymatratze nach.

3. bundesweite Expertentagung zur Prävention des plötzlichen Kindstodes am 22.01.2006 in Dresden. Schirmherrschaft: Staatsministerin Helma Orosz, Tagungsleitung: Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz, Vorsitzender Babyhilfe Deutschland e.V., Dresden.

Dresden, 22.Januar 2006. Am Sonntag werden in Dresden während der 3. bundesweiten Expertentagung zur Prävention des plötzlichen Kindstodes neue Untersuchungsergebnisse aus dem Kinderschlaflabor der Technischen Universität Dresden vorgestellt. Die Kohlendioxid-Durchlässigkeit und die Wärmeaufnahme von drei verschiedenen Babymatratzen wurde von Dipl.-Ing. Petra Dietze aus dem Institut für Arbeitsmedizin der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden untersucht. „Der CO2- und der Wärmestau werden als wesentliche Gefahren für schlafende Babys angesehen“, teilt der Leiter dieses Kinderschlaflabors und Vorsitzender des Babyhilfe Deutschland e.V., Prof. Dr. med. Ekkehart Paditz, mit.
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Sollte ein Baby im Schlaf in die gefährliche Bauchlage geraten, besteht die Gefahr, dass das Baby das Kohlendioxid der eigenen Atemluft wieder einatmet. Dies kann zu einer fatalen Hemmung von Atem- und Aufwachreflexen des Babys führen. Aus diesem Grunde wurde im Schlaflabor mit einer lebensgroßen Babypuppe - unter streng kontrollierten Bedingungen mit Präzisionsmessgeräten - untersucht, ob CO2 passiv durch verschiedene Babymatratzen diffundiert. Das alarmierende Ergebnis: Eine mit dem Siegel Öko-Test „Sehr gut“ ausgezeichnete Baumwoll-Kokos-Babymatratze führte unter Laborbedingungen zum CO2- und Wärmestau: Anders als durch die Produktbeschreibung und das Test-Siegel erwartet werden könnte, konnten nur 20% des auf der Matratze ausgeatmeten CO2 unter der Matratze wieder nachgewiesen werden. Diese Babymatratze besteht aus einem vulkanisierten Kautschukmilchkern mit Kokosfasern, Baumwollumhüllung und einem Nesselstoffüberzug, die in dieser Gesamtkomposition die Luft und Wärmezirkulation erheblich behindern. Durch eine handelsübliche Schaumstoffmatratze für Babys diffundierten immerhin 46% des ausgeatmeten CO2, mehr als doppelt soviel wie bei der Öko-Matratze. Das beste Ergebnis im Test erzielte eine neuartige Babymatratze mit einer Wabenstruktur aus Polyurethan, die als US-Import in Deutschland erhältlich ist. Diese Matratze ließ 92% des ausgeatmeten CO2 durchsickern.
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Gelöschter Benutzer | 23.01.2008
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„Wir raten Eltern deshalb sehr, vor dem Kauf einer Babymatratze das Kleingedruckte zu lesen und gegebenenfalls gezielt nachzufragen“, rät Dipl.-Ing. Petra Dietze. „Babymatratze und die Bettunterlage sollten ausreichend luftdurchlässig sein und nicht zum Wärme- und CO2-Stau beitragen“, ergänzt Prof. Paditz aus der Dresdner Universitätskinderklinik. Günstig sind deshalb Babymatratzen, die eine Poren-, Schaumstoff- oder Bienenwabenstruktur aufweisen und nur wenig eindrückbar sind. Der Boden des Babybettchens sollte ebenfalls eine Luftzirkulation ermöglichen. Dazu raten übrigens auch Allergologen, um das Wachstum von Hausstaubmilben nicht zu begünstigen. Felle müssen ohnehin seit 2003 mit der Aufschrift versehen werden „nicht als Unterlage für schlafende Babys geeignet“, weil sie einen Wärme- und CO2 Austausch ebenso wie die Öko-Matratze erheblich behindern. Die Babyhilfe Deutschland e.V. ist am 22.04.2004 unter dem Motto „jeden Tag ein Baby retten“ gegründet worden. Damit ist gemeint, durch praktikable Hinweise die Häufigkeit des gefürchteten plötzlichen Kindstodes Schritt für Schritt auch in Deutschland auf oder unter das weltweit niedrigste Niveau der Niederlande von nur 1, 1 Fällen pro 10.000 Lebendgeburten zu senken. In Deutschland sind im Jahre 2004 reichlich viermal mehr Babys plötzlich und unerwartet gestorben . 2003 waren es noch 375 Fälle.
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Gelöschter Benutzer | 23.01.2008
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Das Programm der Tagung und zahlreiche weitere Hinweise für ratsuchende Eltern sind unter www.babyschlaf.de oder über das Beratungstelefon 0180.50 99 555 zu erhalten. Ansprechpartner: Prof. Dr. med. habil. Ekkehart Paditz Vorsitzender Babyhilfe Deutschland e.V. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden Fetscherstr. 74 D-01307 Dresden
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Gelöschter Benutzer | 23.01.2008
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Meine Frage:
"Das beste Ergebnis im Test erzielte eine neuartige Babymatratze mit einer Wabenstruktur aus Polyurethan, die als US-Import in Deutschland erhältlich ist. Diese Matratze ließ 92% des ausgeatmeten CO2 durchsickern . " Kann mir vielleicht jemand sagen, von welche Matratze da die Rede ist?
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 23.01.2008

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