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Tipps für eine stressfreie Weihnachtszeit

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Weihnachten muss nicht zur stressigsten Zeit des Jahres werden
Weihnachten muss nicht zur stressigsten Zeit des Jahres werden

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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 11.03.2019Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Weihnachten und Stress gehören heutzutage fast schon so zusammen wie Weihnachten und der Weihnachtsbaum. Aber das muss nicht sein. Wie du einige "Stressfallen" entschärfen und das Fest damit für dich und deine Familie ruhiger gestalten kannst, erfährst du hier.
Was du hier lesen kannst:
  • Rechtzeitig vorbereiten
  • Erwartungen nicht zu hoch setzen
  • Weniger kochen
  • Du machst die Planung und niemand sonst
  • Kleine Geschenke
  • Jeder packt mit an
  • Traditionen kann man ändern
  • Das Leben ist nicht perfekt, akzeptiere dies
  • Auch an Weihnachten braucht man Zeit für sich
  • Klare Spielregeln an Weihnachten für alle
  • Wellness gegen den Stress
  • Keine spontanen Planänderungen
  • Stress gehört heutzutage zu Weihnachten für viele einfach dazu. Die besinnliche, ruhige Zeit ist in vielen Fällen nicht halb so besinnlich und ruhig, wie wir uns das wünschen würden. Für die meisten Leute bedeutet die Weihnachtszeit enormen Stress und gerade die eigentlichen Weihnachtstage haben nichts Erfreuliches an sich. Doch das muss nicht sein. Hier stellen wir ein paar einfache Tipps vor, wie dein nächstes Weihnachtsfest nicht wieder ein stressiger Alptraum wird.

    Rechtzeitig vorbereiten


    Wie bei den meisten Dingen im Leben ist auch beim Weihnachtsfest die Vorbereitung das A und O. Viele Menschen machen den Fehler, dass sie erst viel zu spät anfangen, all die Dinge zu regeln, die für Weihnachten geregelt werden müssen. So kann man jedes Jahr beobachten, dass selbst am 24. Dezember Leute in Geschäfte stürmen, um noch die letzten Geschenke oder Kleinigkeiten zu besorgen, die sie bisher vergessen haben. Wer sich vorher überlegt, was er für Weihnachten braucht und einen Plan erstellt, wie das Weihnachtsfest in diesem Jahr ablaufen soll, lebt in der Regel deutlich stressfreier als jene Menschen, die erst kurz vor Weihnachten anfangen zu planen. Je früher die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest beginnen, desto ruhiger kann man die eigentlichen Feiertage angehen.

    Erwartungen nicht zu hoch setzen

    Ein weiterer Grund, warum bei vielen das Weihnachtsfest heutzutage in Stress ausartet, sind überzogene Erwartungen. Jeder will, dass das Weihnachtsfest perfekt ist. Vom Aufstehen bis zum Ende des dritten Feiertages muss alles wie am Schnürchen klappen und natürlich muss alles immer ein bisschen prunkvoller und besser sein, als es das im letzten Jahr gewesen ist. Wer seine Ansprüche so hoch setzt, muss sich nicht wundern, dass sie zum einen in der Regel selten erfüllt werden und zum anderen, dass die Umsetzung unglaublich anstrengend und vielleicht sogar in gewissem Maße sehr lästig ist. Dementsprechend kann ein Herunterschrauben der eigenen Erwartungen zu einer deutlichen Reduktion des Stresspegels über Weihnachten führen.

    Weniger kochen

    Auch das Kochen verursacht an Weihnachten bei vielen Menschen Stress. Vielleicht kommt die Familie zu Besuch, aber selbst wenn das nicht der Fall ist, ist es häufig so, dass viele den Wunsch verspüren, an allen drei Tagen irgendetwas ganz Besonderes zu kochen. Ein großes Festessen, gerade auch dann, wenn viele Leute zu Besuch kommen, bedeutet in der Regel Stress. Wer sich diesen Stress ersparen will, kann natürlich versuchen, einfach über die Feiertage in ein Restaurant zu gehen, doch in der Regel werden auch da die Erwartungen häufig enttäuscht, da die Restaurants zu Weihnachten meist komplett überfüllt sind und man dementsprechend immer damit rechnen muss, dass das Essen womöglich minderwertig und schlecht im Vergleich zum Rest des Jahres ist. Das Einfachste ist, seine Erwartungen ans Essen etwas herunter zu schrauben und sich auf einfache Gerichte zu verlassen. Es ist gar nicht schlimm, wenn es nicht jeden Tag ein Festessen gibt und vielleicht macht man an einem der Tage auch einfach nur Kartoffelbrei und Spinat.

    Du machst die Planung und niemand sonst

    Häufig gibt es auch deshalb Ärger, weil irgendjemand, der zu Besuch kommen möchte glaubt, er würde dir einen Gefallen tun, wenn er sich in deine Feiertagsplanung hineinhängt. Gerade die liebe Verwandtschaft hat ein Gespür dafür, mit selten blöden Ideen deine Planung zu torpedieren. Natürlich tun sie das nicht absichtlich, aber im Endeffekt kommt es auf dasselbe raus: Es bedeutet grundsätzlich viel Stress, wenn sich andere Leute in deine Planungen einmischen. Von daher gilt ganz einfach die Regel: Du planst ganz alleine und es hat sich niemand einzumischen.

    Kleine Geschenke

    Obwohl Geschenke an Weihnachten schon immer einen gewissen Stellenwert hatten, ist dieser doch in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert. Aus dem Weihnachtsfest, das im ursprünglichen Sinne ein Treffen der Familie und ein Zusammensein mit den Liebsten sein sollte, ist mittlerweile eine mittelschwere Konsumschlacht geworden. Es geht bei Weihnachten nur noch darum, wer die meisten und natürlich größten Geschenke kauft und wie man es schafft, dass die ganzen Pakete auch unter dem größten Weihnachtsbaum keinen Platz mehr finden. Auch hier sollte man dringend auf die Bremse treten. Damit erspart man sich jede Menge Stress. Wer kleine Geschenke kauft oder vielleicht sogar selber macht, der kann sich eher darauf konzentrieren, was die Person, die beschenkt werden soll, eigentlich braucht oder haben möchte. Statt sich darauf zu konzentrieren, wie man es nur bewerkstelligt bekommt, möglichst viele, große und imposante Geschenke zu besorgen und natürlich auch zu bezahlen. Bei Weihnachtsgeschenken gilt: Weniger ist mehr und häufig sind kleine Geschenke, über die man sich wirklich einen Kopf gemacht hat, viel schöner als eine Wagenladung großer Geschenke, die keinen Bezug zu der Person hat, die sie letztendlich bekommen soll.

    Jeder packt mit an

    Weihnachten ist kein Fest der Einzelkämpfer. Häufig ist es mittlerweile so, dass einer im Haushalt die gesamte Arbeit und Planung für das Weihnachtsfest übernimmt, während sich der Rest des Haushalts einfach zurücklehnt und darauf wartet, dass er bedient wird. Wer sich jede Menge Stress ersparen möchte, legt am besten schon im Vorfeld fest, welches Familienmitglied für was verantwortlich ist. Dies sorgt dafür, dass es zu einem reibungslosen Ablauf kommt, nicht alles an derselben Personen hängenbleibt und das Weihnachtsfest deutlich ruhiger für alle verläuft. Wenn man einen Plan hat, bei dem alle mit anpacken, so bleibt für den einzelnen im Normalfall nicht ganz so viel Arbeit übrig, was bedeutet, dass man es deutlich einfacher hat, mit all dem zu Werke zu kommen, was gemacht werden muss. Niemand muss über Weihnachten auf der faulen Haut liegen.

    Traditionen kann man ändern

    Manche Traditionen sind mittlerweile etwas überholt und aufgrund der sich immer weiter verändernden Welt auch absolut nicht mehr zeitgemäß und vielleicht sogar schwierig in der Umsetzung. Während die Tendenz dahin geht, dass viele Leute ganz verbissen versuchen, die alten Traditionen aufrecht zu halten, bedeutet dies in der Regel doch nichts anderes als Stress. Man sollte darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller wäre, Traditionen einfach einmal zu ändern. Weihnachten fällt nicht aus und wird auch nicht schlechter dadurch, dass man einen anderen Ablauf hinein bringt. Man kann zu Abend essen bevor oder nachdem man in der Kirche war, so man dort hingehen möchte. Wenn man sich davon löst, dass die Tradition etwas ist, was sich nicht ändern lässt, hat man in der Regel ein deutlich leichteres Leben.
    Ein gutes Beispiel hierfür ist das Schmücken des Weihnachtsbaumes. Die Welt geht nicht unter, wenn man diesen nicht erst an Heiligabend schmückt, sondern vielleicht schon zwei oder drei Tage vorher. Hier muss man einfach nur etwas flexibler werden, dann nimmt der Stress rund um die Feiertage ganz von alleine ab.

    Das Leben ist nicht perfekt, akzeptiere dies

    In die gleiche Kerbe wie die zu hoch gesetzten Erwartungen an das Weihnachtsfest schlägt auch der Perfektionismus, der viele Leute heutzutage fest im Griff hat. Manche Menschen setzen sich extrem damit unter Stress, dass alles, was sie an Weihnachten tun, perfekt sein muss. Der Baum, das Essen, die Stimmung - einfach alles. Aber seien wir einmal ehrlich: Das ganze Leben ist nicht perfekt und man stresst sich nur, wenn man versucht, dieses zu ändern. Vielleicht akzeptierst du einfach, dass es echte Perfektion sowieso nur ganz selten im Leben gibt und dass Weihnachten auch ein tolles Fest sein kann, wenn irgendetwas nicht ganz perfekt ist. Auch hier nimmt man sich direkt wieder einen großen Stressfaktor heraus, wenn man das einfach einsieht.

    Auch an Weihnachten braucht man Zeit für sich

    Natürlich ist das Weihnachtsfest die Zeit der Familie und natürlich geht es auch darum, mit der Familie Zeit zu verbringen und sich zu sehen. Das heißt aber nicht, dass man drei Tage lang komplett nur zusammen sein muss. Während dies in der Regel die meisten Erwachsenen noch gar nicht so schlimm empfinden, wird es gerade den Kindern schnell zu viel und sie schätzen dies auch nicht besonders. Akzeptiere einfach, dass es durchaus sein kann, dass einige Haushaltsmitglieder auch über Weihnachten einmal ein wenig Zeit für sich brauchen und nicht jeder Lust hat, den ganzen Tag mit seiner Verwandtschaft zu verbringen und das womöglich über ganze drei Tage hinweg. Je eher alle Beteiligten das einsehen, desto ruhiger und stressfreier kann das Weihnachtsfest für alle werden.

    Klare Spielregeln an Weihnachten für alle

    Während es ganz offensichtlich ist, dass es bestimmte Spielregeln gibt, an die sich alle Familienmitglieder zu halten haben, sollte man nicht vergessen, dass die gleichen Spielregeln auch für die liebe Verwandtschaft gelten, wenn diese zu Besuch kommt. So kann es durchaus sein, dass es eine gute Idee ist, bestimmte Themen auf der Weihnachtsfeier einfach zu verbieten und zu erwarten, dass die Leute sich an dieses Verbot halten. Natürlich sollte man dies nur mit Dingen machen, die in der Regel zu Streit oder heftigen Diskussionen führen. Aber wenn es zum Beispiel jedes Mal zu einer lautstarken Diskussion kommt, wenn man sich mit Onkel Udo über Politik unterhält, dann ist es durchaus legitim, dass dieses Thema auf die Liste der Themen gesetzt wird, über die an Weihnachten nicht gesprochen wird und auch von seiner Verwandtschaft kann man durchaus erwarten, dass sie sich an solche Spielregeln hält.
    Genauso kann man auch erwarten, dass die Oma die Kinder nicht schon vor dem Essen mit Schokolade vollstopft. Wer sich an solche einfachen Spielregeln nicht halten kann, der muss eben zu Hause bleiben.

    Wellness gegen den Stress

    Auch wenn man all diese Tipps beherzigt, ist Weihnachten im Normalfall trotzdem etwas anstrengend und so solltest du dir ruhig etwas Zeit für dich gönnen und vielleicht irgendwann ein ausgiebiges Bad einplanen, während dem du einfach nur ganz für dich alleine bist und zumindest kurz durchatmen kannst.

    Keine spontanen Planänderungen

    Der letzte Punkt betrifft spontane Planänderungen. Während einige Planänderungen durchaus eine Erleichterung sein könnten und vielleicht tatsächlich etwas Stress beseitigen, sollten diese doch eher gering gehalten werden, da sie meistens in der Regel einfach noch mehr Stress bedeuten, als wenn man sich an seinen ursprünglichen Plan halten würde. Daher gilt: Plän nur im äußersten Notfall spontan ändern.
    [KaKra]

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