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Mama sein und Frau bleiben - geht das?

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Frau sein, trotz Baby, klar ist es möglich!
Frau sein, trotz Baby, klar ist es möglich!

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AutoreninfoMag. Carina Runge-Mathis
aktualisiert: 20.02.2016Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter
Gesundheit, Familie, Soziales

Ein Gastbeitrag von lotti89

Seit 6 Monaten bin ich, Christina, 26 Jahre alt, Mama eines kleinen Jungen, der meine Welt auf den Kopf gestellt hat.

Emil ist ein absolutes Wunschkind, auch wenn viele sagen, dass man heutzutage mit 25 ja noch zu jung ist, um ein Kind zu bekommen. Wir waren uns jedoch einig, jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ein Kind, und das war er wirklich.

Auf meinem Blog Lotti und Emil blogge ich über das Leben als junge Mama, mit seinen Höhen und Tiefen und berichte ehrlich über meine Gefühlswelt.

Das beste Jahr meines Lebens

Das Jahr vor der Schwangerschaft war eines meiner besten Jahre, wir sind viel unterwegs gewesen. Haben die Nächte durchgetanzt, ich hatte mein Wunschgewicht erreicht, fühlte mich wohl in meinem Körper. Wir hatten einen grandiosen Urlaub, die Arbeit lief gut, wir konnten mit unserem Einkommen gut leben und ich konnte mein Geld für viele (sehr sehr viele) Klamotten ausgeben :-)

Wir wollten uns weiterentwickeln

Also warum das aufgeben, fragen sich viele. Es hat uns nicht mehr erfüllt, wir waren an einem Punkt, an dem es nicht weiterging und wollten uns weiterentwickeln. Die Familienplanung stand an. Es klappte dann mit dem Schwanger werden relativ schnell, womit wir eigentlich nicht gerechnet hatten, aber wir waren glücklich und gespannt auf unser neues Leben.

Nach dem ersten halben Jahr als Mama kam der Wunsch "Frau sein" zu dürfen

Nach 6 aufregenden Monaten als Mama, die mich auch voll und ganz ausgefüllt und erfüllt haben, bin ich aber jetzt an einem Punkt, an dem ich auch wieder Frau sein möchte. Und vor allem möchte ich wieder Ehefrau sein, denn eine Beziehung kommt zu kurz, wenn man frisch gebackene Mama und frisch gebackener Papa ist. Das gehört dazu und eine gute Beziehung übersteht das ohne Komplikationen. Trotzdem sehnt man sich nach Zweisamkeit und Zärtlichkeit.

Es ist halt nicht mehr so wie früher, als man kinderlos war. Spontane Wochenendausflüge, Kino oder Restaurant-Besuche, das muss jetzt alles perfekt organisiert werden. Aber es geht, mit der Hilfe unserer Familie, der wir absolut vertrauen, wenn es um die Betreuung von Emil geht.

Nicht nur die Beziehung kommt vielleicht zu kurz, denn man ist ja auch noch ein eigenständiger Mensch - eine eigenständige Frau. Das wollte ich nie aufgeben und warum sollte ich es auch, es ist genau so ein Teil von mir, wie die Rolle als Mutter und auch als Ehefrau.

Jeder hat 2 freie Abende pro Woche

Mein Mann und ich gönnen uns Zeit allein, jeder hat 2 freie Abende in der Woche (freier Abend bedeutet von ca. 17.00 - 20.00 Uhr), an denen wir grundsätzlich machen können was wir wollen. Wir nutzen die Abende jedoch um Sport zu machen. Ich genieße diese 2-3 Stunden im Fitnessstudio sehr. Musik auf den Ohren (so laut ich will), auspowern und etwas für das Wohlbefinden machen.

Wenn man dann nach Hause kommt, bleibt noch genug Zeit zu zweit, um einen gemütlichen Abend zu verbringen und die täglichen Dinge zu besprechen (Emil geht um 19.00 Uhr ins Bett).

Next Step - Freundinnen wieder treffen

Manchmal braucht man aber auch mal wieder einen Abend unter Frauen (schließlich habe ich hier 3 Männer zuhause ;-) ) und das ist etwas, was für mich als nächstes ansteht. Ich hoffe auf einen freien Abend mit der besten Freundin, ohne Kind und Mann. Einfach mal wieder quatschen, lästern, vielleicht einen Sekt trinken. Frau sein ...

Ich möchte mein Leben für kein Geld der Welt eintauschen, aber freie Momente, in denen auch ich vielleicht mal wieder ein wenig Kind sein darf und an nichts denken muss, sind wichtig. Nicht nur für mich, als Frau, sondern auch für meinen Mann. Freie Abende geben mir wieder Kraft um meinem Sohn eine gute Mutter und meinem Mann eine gute Ehefrau zu sein.

Fazit

Das Fazit ist also: Mama sein bedeutet nicht, dass man sich als Frau aufgeben muss. Es ist anstrengender als vorher und es bedeutet auch, dass man sich gut organisieren muss, aber es geht und jede Mama sollte sich dieses Privileg nicht verwehren lassen. Gönnt Euch freie Momente, in denen Ihr Kraft sammeln könnt. Die Zeiten, dass eine Frau sich komplett für Ihre Familie aufopfern muss, sind vorbei und das ist gut so!

Bleibt stark Mädels, denn dann seid Ihr die besten Mütter für Eure Kinder und die besten Frauen für Eure Männer!

Mehr von Lotti könnt ihr in ihrem Blog (lottiundemil.blogspot.de) nachlesen, ihre Bilder findet ihr auf Instagram: lotti_livelaughlove.


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