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Chiropraktik für Kinder

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 30.07.2016Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Der Begriff Chiropraktik stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "Mit der Hand behandeln". Sie ist eine wissenschaftliche und manuelle Technik, die überwiegend zur Behandlung des gesamten Bewegungsapparates eingesetzt wird.

Die Chiropraktik-Methode ist somit ganzheitlich, bei der der Körper als organisierte und sinnvolle Gesamtheit betrachtet wird. Dabei wird zunächst eine Diagnose gestellt, um die Behandlung und Vorbeugung von Funktionsstörungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit und auf das Nervensystem zu behandeln. Dabei werden keine Spritzen, Medikamente oder chirurgische Eingriffe benötigt. Das Ziel besteht somit darin, die Gesundheit auf natürlichem Wege wieder herzustellen.


Für wen eignet sich eine chiroptaktische Behandlung?

Grundsätzlich kann diese Methode nicht nur bei Erwachsenen und älteren Menschen angewendet werden, sondern auch bereits bei Kindern und Babys. Die chiropraktische Methode kann so biochemische Störungen vorbeugen und beheben. Generell gibt es für die Chiropraktik kein zu früh oder zu spät.

Typische Beschwerden, die behandelt werden:
  • Nacken- und Kopfschmerzen
  • Kiefergelenkbeschwerden
  • Handgelenk-, Schulter- oder Handgelenkbeschwerden
  • Beckenschiefstand
  • Lendenwirbelschmerzen
  • Hüftbeschwerden
  • sowie Schmerzen im Brustwirbelbereich
  • oder Beschwerden an den Füßen oder Knien

Beschwerden bei Kindern und Babys

Auch bei einer normalen Geburt wird das noch weiche Skelett eines Babys mit enormen Kräften belastet. Das ist insbesondere in den letzten Minuten der Geburt der Fall. Durch diese Belastung kann es schon früh zu Problemen in der Wirbelsäule kommen. Die ersten Jahre eines Kindes sind durch stolpern oder stürzen auch sehr turbulent, die daraus entstehenden Probleme werden oft als sogenannte Wachstumsschmerzen bezeichnet. Da diese ersten Beschwerden auch Einfluss auf die spätere Entwicklung des Kindes haben, sollten sie so früh wie möglich behandelt werden. Folgende Beschwerden bei Kindern und Babys können durch die Chiropraktik behandelt werden. Dazu gehört das KISS-Syndrom, das Überstrecken oder sehr frühe Kopfheben, Entwicklungsstörungen, Schlafstörungen, sowie Bewegungseinschränkungen, Bettnässe, Asthma, Hyperaktivität oder Lernschwierigkeiten.

Der obere Halswirbel
Besondere Aufmerksamkeit bekommt in der Chiropraktik der obere sprich 1. Halswirbel. Denn wenn es in diesem Bereich zu Störungen kommt, dann kann das zu Störungen im Nervensystem führen. Beim Geburtsvorgang kann dieser Bereich bei Babys beispielsweise deutlich überstreckt werden. Wenn Störungen des Beckens, oder der Wirbelsäule bereits in den ersten Lebenswochen behandelt werden, dann können dadurch weitreichende Erkrankungen des Kindes verhindert werden. Insbesondere die Wirbelsäule ist bei einem Kind besonders wichtig, da sie die Beweglichkeit, den Schutz des Rückenmarks und die Stoßdämpfung beim Gehen gewährleisten soll.

Ablauf der Behandlung

Nach der Diagnose werden zunächst mit den Eltern des Kindes die möglichen Techniken besprochen, die für den individuellen Fall notwendig sind. Alle Techniken werden nur manuell ausgeführt und sind sehr sanft. Durch diese Behandlung werden die Spannungen der Wirbelsäule reduziert und gleichzeitig werden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Dadurch wird der Heilungsprozess beschleunigt. Grundsätzlich wird die Behandlung in drei unterschiedliche Phasen unterteilt. In die symptomatische, die stabilisierende und in die präventive Behandlungsphase.

Die symptomatische Phase
Im Vordergrund steht in dieser Phase die Linderung von Symptomen oder Schmerzen. Hierbei wird auch direkt nach funktionellen Störungen und Ursachen gesucht, die die Beschwerden ausgelöst haben.

Die stabilisierende Phase
In dieser Phase sind die Beschwerden des Patienten bereits beseitigt. Der Heilungsprozess ist aber noch nicht abgeschlossen. Daher steht hierbei die Wiederherstellung und Funktion der Wirbelsäule im Vordergrund um eine chronische Verschlechterung zu verhindern.

Die präventive Phase
Bei der präventiven Phasen werden die erreichten Behandlungsziele vertieft, so dass der Körper über einen langen Zeitraum optimal und gesund funktionieren kann. In der Regel sind dann nur noch 4 bis 6 Behandlungen pro Jahr notwendig.

Kostenübernahme der Behandlung beim Chiropraktiker

Leider übernimmt nicht jede gesetzliche Krankenkasse die Kosten für einen Chiropraktiker. Bis Januar 2012 war es noch so, dass die Kosten überhaupt nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen wurden. Das hat sich aber zum Glück verändert. Durch die Gesetzesänderung können gesetzliche Krankenkassen die Kosten für eine Behandlung durchaus übernehmen. Das wird aber meist per Einzelfall entschieden. Da die veränderte Gesetzgebung noch relativ neu ist machen nur wenige Krankenkassen von dieser Möglichkeit Gebrauch, daher sollten Betroffene unbedingt vorher bei ihrer Krankenkasse nachfragen, ob eine Kostenübernahme grundsätzlich möglich ist. Dabei sollte unbedingt berücksichtigt werden, dass es sich bei dem gewählten Chiropraktiker um einen qualifizierten Chiropraktiker handelt. Dieser muss nach den ECCE und ECU-Standards ausgebildet sein. Daher sollte bei der Suche nach einem Chiropraktiker auch immer auf die entsprechende Ausbildung geachtet werden.

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