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Was bedeutet das Schreien von Babys?

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Mamaaaaa!
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 21.07.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Wenn ein Baby schreit, hat dies immer ganz bestimmte Gründe. Diese haben alle mit den Grundbedürfnissen des Kindes zu tun, die es empfindet, aber noch nicht einordnen kann.

Es gibt immer einen Grund

Es weiß nicht genau, woher sein Unwohlsein kommt und verknüpft zum Beispiel sein Hungergefühl nicht mit dem Magen oder mit dem Bauch. Wenn ein Baby Hunger spürt, dann fühlt sich einfach die ganze Welt hungrig an. Der Zwerg erlebt solche Gefühle mit seinem ganzen Körper und mit allen Sinnen. Das Kind weiß noch nicht, was genau mit ihm los ist. Er weiß nur, dass es Hilfe braucht und Mama oder Papa kommen sollen. Es beginnt also zu schreien. Doch wie können die Eltern dann wissen, warum das Baby weint?

Die amerikanische Hebamme und Buchautorin Tracy Hogg beschreibt in ihrem Buch "Babyflüsterer" ihre Beobachtungen von schreienden Babys. Tracy hat jahrelang mit behinderten Kindern gearbeitet, die ihre Bedürfnisse nicht mitteilen konnten und hat dabei gelernt, diese anhand von Körpersprache, Tönen und Lauten zu erkennen. Die Erkenntnisse konnte sie auch bei Babys beobachten und hat in ihrem Buch einen Wegweiser für Mütter verfasst. Sie beschreibt darin, die unterschiedlichen Arten des Schreiens, die Eltern bei ihrem Baby beobachten können.


Die unterschiedlichen "Schrei-Arten"

Schreien bei Hunger

Woran erkennt man die ersten Zeichen von Hunger?

Was hört man?

Das Baby gibt leises Keuchen von sich, ähnlich wie beim Husten, danach fängt es an zu weinen. Anfangs noch kurz, danach länger. Wenn der Hunger zunimmt, dann schreit es im "waaa,-waaa,-waaa,"-Rhythmus.

Was sieht man? Das Baby leckt sich die Lippen, streckt die Zunge aus, es dreht den Kopf suchend zur Seite, zieht oder stopft die Faust in den Mund.

Schreien bei Müdigkeit

Wenn ein Baby sehr müde ist und nicht schlafen kann, oder der Zeitpunkt überschritten ist, an dem das Baby am besten einschläft, wird es quengelig.

Was hört man?

Anfangs geht es mit Quengeln los, ohne besonderen Rhythmus. Falls nichts passiert, hört man zuerst einige kurze Jammerlaute, dann geht das Schreien laut los. Danach folgen zwei kurze Atemzüge und ein längerer, noch lauterer Schrei.

Was sieht man?

Das Baby blinzelt und gähnt. Wenn es nicht hingelegt wird, macht es ein Hohlkreuz, strampelt, rudert mit den Armen. Möglicherweise greift es sich ins Gesicht, krazt daran (das ist ein Reflex). Wenn es im Schoß gehalten wird, bewegt es sich hin und her, bohrt sich in den Körper der Mutter. Wenn es weiter weint, wird sein Gesicht rot.

Sehr oft wird das Schreien aus Müdigkeit von Eltern als Zeichen für Hunger gewertet. Meistens wird das Baby dann gestillt, was die Müdigkeit noch weiter steigert. Stillende Mütter zweifeln in solchen Situationen oft an der Muttermilchmenge.

Das Baby ist überfordert

Es passiert sehr oft, dass Babys zu viele Reize bekommen und damit nicht umgehen können. In diesem Fall schreien sie mit einem langen und harten Ton, ähnlich wie wenn sie sehr müde sind. Die Arme rudern, der Kopf wird von der Lichtquelle weggedreht, das Baby dreht sich weg, wenn man versucht, mit ihm zu spielen. Dieses Verhalten wird oft als Langeweile missinterpretiert und das Baby wird zum weiteren Spielen animiert. Die Lösung ist stattdessen: Ruhe und Entspannung.

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