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Stillen und Rauchen?

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Rauchen schadet dem Baby!
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 05.07.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Rauchen von Zigaretten in der Stillzeit hat einen starken negativen Einfluss auf die Muttermilch. Nikotin ist ein Stoff, der sehr leicht in die Muttermilch übergeht.

Rauchende Mütter produzieren weniger Milch

Eine Studie in Schweden kam zu dem Ergebnis, dass sowohl das Milchvolumen als auch das Gewicht des Babys bei stillenden Müttern die rauchen niedriger ist als bei Nichtraucherinnen. Bereits bei einem Konsum von nur 4 Zigaretten pro Tag verminderte sich das tägliche Milchvolumen um zirka ein Drittel. Des weiteren nahmen Säuglinge von rauchenden Müttern um zirka ein Drittel weniger an Gewicht zu, als jene aus der Vergleichsgruppe.
Der Prolaktinspiegel war bei den rauchenden Müttern wesentlich niedriger. Prolaktin ist ein Hormon, welches während der Stillmahlzeit ausgeschüttet wird und die Produktion der Milch steuert. Bei niedrigem Prolaktinspiegel wird weniger Milch produziert was zur Folge hat, dass Babys von rauchenden Müttern nicht so gut gedeihen, wie diejenigen, deren Mütter in der Stillzeit nicht rauchen.

Plötzlicher Kindstod durch Zigrattenrauch?

Wenngleich die genaue Ursache des plötzlichen Kindstods (SIDS) noch nicht geklärt sind, gehen Forscher davon aus, dass Schädigungen des Weckvorgangs als Antwort fpr eine lebensbedrohliche Situation eine wesentliche Rolle spielen. Genau diese Weckreaktion ist bei Babys die regelmäßig Zigrattenrauch ausgesetzt sind beeinträchtigt, dies ergab eine Studie die am "Ritchie Centre for Baby Health Research" der Monash University in der Fachzeitschrift "Sleep" vorgestellt wurde. Es wurde eine Gruppe von Babys deren Mütter die durchschnittlich 15 Zigaretten pro Tag rauchten untersucht und einer gleich großen Gruppe von nichtrauchenden Müttern gegenübergestellt. Das bestätigt die bereits seit längerem bestehende Vermutung, dass Zigarettenrauch einen Einfluss auf den plötzlichen Kindstod hat. Die Praxis zeigt, dass Babys in Wohnungen, in denen geraucht wird, wesentlich öfter vom plötzlichen Kindstod betroffen sind als in Nichtraucher-Wohnungen.

Fazit

Während der Stillzeit sollte das Rauchen soweit als möglich eingeschränkt werden. Zumindest aber sollten Säuglinge von verrauchten Räumen ferngehalten werden. Zigrattenrauch kann dazu führen dass sich das Baby körperlich langsamer entwickelt und das Risiko des plötzlichen Kindstodes erhöhen.

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