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Gefährliche Dinge, die mit 14 Monaten faszinieren

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Bei Stöckern und Stäben ist immer Vorsicht geboten
Bei Stöckern und Stäben ist immer Vorsicht geboten

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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 22.02.2019Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Auch im 14. Lebensmonat deines Kindes gibt es weder eine Unmenge an Dingen, die schrecklich interessant für dein Kind sind, die aber recht schnell ziemlich gefährlich werden können. Einige Dinge fallen dir sicher sofort ein, andere sind wiederum eventuell erst auf den zweiten Blick als Gefahrenquelle zu erkennen.
Was du hier lesen kannst:
  • Schränke und Schubladen
  • Knöpfe an Elektrogeräten
  • Lampen und Steckdosen
  • Abfalleimer
  • Toilette
  • Stäbe oder Stücke

Schränke und Schubladen


Wie schon in den vorangegangenen Monaten finden Kinder mit etwa 14 Monaten Schränke und Schubladen schrecklich interessant. Dies liegt zum einen daran, dass das Kind allgemein von allem begeistert ist, wo es etwas hinein tun oder herausholen kann. Während man dieses Bedürfnis, Dinge zu untersuchen, durchaus auch als etwas Positives ansehen kann und natürlich auch im Rahmen der Beschäftigung und mit passenden Spielzeuge auch fördern kann, sollte man sich jedoch bewusst sein, dass ein Kind, das ein gesteigertes Interesse an Schubladen und Schränken entwickelt, in der Regel kaum Zeit darauf verschwendet zu überlegen, ob es an diese denn überhaupt drangehen darf. Hieraus ergibt sich eine potentielle Gefährdung des Kindes ganz einfach dadurch, dass das Kind jeden Schrank und jede Schublade zu öffnen und auszuräumen versuchen wird - ganz egal, was darin enthalten sein mag. Du musst hier wirklich extrem aufpassen, denn dein Kind wird sich über kurz oder lang an allem versuchen, an das es herankommt. Hierbei sind vor allem solche Schränke ein Problem, in denen gefährliche oder giftigen Stoffe verstaut sind, an die das Kind auf keinen Fall herankommen sollte.
Eine gute Möglichkeit zu verhindern, dass dein Kind jedes Fach, das es finden kann ausräumt, ist ganz klare Regeln aufzustellen und die vor allem wirklich konsequent durchzuziehen. Hierbei geht es vor allem darum, dass das Kind genau weiß, an welche Schränke es gehen darf und an welche eben nicht. Trotzdem sollte man natürlich immer darauf achten, dass sich das Kind auch daran hält. In diesem Alter kannst du doch nicht davon ausgehen, dass es sich immer erst überlegt, ob es etwas darf, bevor es anfängt, den betreffenden Schrank auszuräumen.

Knöpfe an Elektrogeräten

Ebenso interessant, wie sämtliche Arten von Schränken sind natürlich auch sämtliche Knöpfe an Elektrogeräten. Das Kind ist in diesem Alter in der Regel von allem fasziniert, was irgendeine Reaktion auf die Interaktion hervorruft. Das heißt, dass kein Elektrogerät und kein Knopf vor deinem Kind mehr sicher ist. Es ist selbstredend, dass es hier zu vielen Problemen kommen kann. Neben der Verletzungsgefahr, die ein eingeschaltetes Elektrogerät womöglich mit sich bringt kommt hinzu, dass ein Kind womöglich auch an andere Teile des Elektrogeräts herankommen kann. Dann ist es auch nicht mehr weit, bis es am Kabel spielt oder - wenn möglich - sogar ein Batteriefach öffnet. Die einfachste Art mit diesem Spieldrang des Kindes an Elektrogeräten umzugehen ist, dem Kind ganz klar aufzuzeigen, mit welchen Dingen es spielen darf und mit welchen nicht. Hier darf es dementsprechend auch keine Diskussion geben. Im Zweifelsfall ist es immer besser, das Kind an die Elektrogeräte gar nicht heranzulassen als womöglich hinterher feststellen zu müssen, dass man dem Kind jene Dinge, an die es heran durfte dann plötzlich verbieten muss, was in der Regel deutlich schwieriger ist, als ihm etwas von Vornherein zu verbieten. Am einfachsten ist es immer, wenn die Regeln, die es gibt, auch immer eingehalten werden und wenn es eine ganz klare Grenze zwischen den Dingen gibt, mit denen dein Kind spielen darf und denen, mit denen dein Kind eben nicht spielen darf.

Lampen und Steckdosen

Auch extrem begeistert reagieren Kinder in der Regel auf Lampen und Steckdosen. Steckdosen sind vor allem deshalb ein Problem, weil sie in der Regel das einzige sind, was an der Wand neben den Lichtschaltern, an die viele kleine Kinder aber noch gar nicht herankommen, heraussticht. Steckdosen unterbrechen die sonst glatte Oberfläche einer Wand und sind deshalb natürlich - genau wie alle anderen Kleinteile - von unglaublichem Interesse. Kinder wollen sie genau untersuchen, anfassen und herausfinden, was es mit ihnen auf sich hat. Dabei ergeben sich mehrere Probleme:

Natürlich kann man eine Steckdose mit einer Kindersicherung sichern, aber das Problem ist, dass sich viele Sicherungen herauslösen können. Es ist durchaus möglich, dass eine Sicherung durch das Herumspielen deines Kindes herausgeholt werden könnte. Dazu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass nicht überall, wo es Steckdosen in der Wand gibt, auch tatsächlich jemand verantwortlich ist, der diese Steckdosen mit einer entsprechenden Kindersicherung ausstattet. Das heißt, es besteht immer die Gefahr, dass, wenn ein Kind bei sich zu Hause an den Steckdosen spielen darf es dies womöglich auch irgendwo tut, wo die Steckdosen dann gegebenenfalls nicht gesichert sind.
Aber auch Lampen aller Art sind natürlich für das Kind von Interesse, gerade dann, wenn es sich dabei nicht um eine Deckenlampe handelt, die natürlich ebenfalls ein gewisses Interesse erregt, aber nur halb so interessant ist wie irgendwelche Steh- oder Schreibtischlampen. Diese sind in der Regel viel handlicher und man kommt besser an sie heran. Neben der Tatsache, dass Lampen in der Regel irgendwo mit einer Steckdose verbunden sind, liegt die Gefahr bei ihnen auch darin, dass die Glühbirnen in der Regel recht heiß werden können und sich das Kind so womöglich beim Spiel die Finger verbrennt. Darüber hinaus besteht natürlich immer auch die Möglichkeit, dass das Kind auf die Idee kommt, die Lampe zu sich herunter auf den Fußboden holen zu wollen und sie so vom Tisch zieht. Grundsätzlich hilft hier eigentlich nur ein sehr konsequentes "Lampen und Steckdosen sind kein Kinderspielzeug". Ebenso kannst du einfach dafür sorgen, dass dein Kind nicht an sie herankommen kann. Je weniger Ausnahmen es für diese Regel gibt, desto eher ist dein Kind bereit, dieses als allgemeingültige Regel einfach zu akzeptieren und irgendwann ganz selbstverständlich die Finger von Lampen und Steckdosen zu lassen.

Abfalleimer

Auch Abfalleimer sind und bleiben noch für eine ganze Weile ein Thema, das dein Kind unglaublich fasziniert, mit dem es aber in der Regel nicht spielen darf. Auch hier geht es natürlich wieder darum, dass das Kind einen Behälter hat, in dem es etwas hinein- und wieder herausholen könnte. Dieses Prinzip fasziniert die meisten Kinder in diesem Alter ganz enorm, aber gerade beim Abfalleimer sollte es da keine Kompromisse geben. Der Eimer sollte grundsätzlich nicht in Reichweite des Kindes aufgestellt sein und es sollte auch sonst keine Möglichkeit geben, dass das Kind an den Abfalleimer herankommt. Im Abfalleimer befinden sich in der Regel Abfälle, die nicht in Kinderhände gehören. Das Kind sollte also nicht in einem Raum allein gelassen werden, in dem ein Abfalleimer herumsteht, da du davon ausgehen musst, dass das Kind diesen sonst womöglich auszuräumt.
Alternativ hierzu kannst du dem Kind natürlich einen eigenen Abfalleimer geben oder einen Behälter, in den es Sachen ein- und wieder ausräumen darf. Wenn du hier versuchst, dem Kind klar zu machen, dass dieser Eimer ein Eimer für das Kind ist, wo auch nur dein Kind mit spielen darf, dann kannst du den echten Mülleimer auch für dich beschlagnahmen und dem Kind klar machen, dass der echte Mülleimer einfach das Spielzeug von Erwachsenen ist, die das auch nicht teilen mögen.

Toilette

Natürlich ist auch die Toilette immer noch ein Ort, der wahnsinnig interessant ist. Dorthin verschwinden Mama und Papa regelmäßig, um irgendetwas zu tun, was das Kind noch nicht so recht nachvollziehen kann. Die Toilette selbst ist gerade so groß, dass man sich hervorragend an ihr hochziehen kann und dann hat sie in der Regel noch bewegliche Teile, mit denen man herumspielen kann. Wenn man weit genug hineinfasst, kommt man sogar an Wasser heran und womöglich gibt es dann auch noch so lustige farbige Einhänger, mit denen sich hervorragend spielen lässt. All diese Punkte sind Dinge, die man als Elternteil in der Regel aber nicht möchte, dass sie dein Kind an der Toilette tut. Neben den Bakterien und Keimen, die sich auf Toiletten in der Regel so tummeln, besteht auch darin ein Problem, dass viele Haushalte das Putzmaterial für die Toiletten direkt in die Nähe der Toiletten stehen haben. Dementsprechend ist das Badezimmer kein geeigneter Ort, wenn es darum geht, dein Kind irgendwo spielen zu lassen.

Stäbe oder Stöcke

Auch Stäbe und Stöcke sind für die meisten Kinder unglaublich interessant und natürlich sind es auch hervorragende Gegenstände, um irgendetwas einzureißen oder sie anderen Leuten vor den Kopf zu hauen. Genau hierbei liegt übrigens auch die Gefahr, die diese Gegenstände beinhalten. Die meisten Kinder fahren voll darauf ab, wenn sie mit einem Besen oder Ähnlichem spielen können, auch wenn der Besen fast dreimal so groß ist wie sie selbst. Hierbei kann es recht schnell dazu kommen, dass das Kind mit diesem unhandlichen Gerät Bilder von der Wand reist, den Tisch abräumt oder sonst etwas, was dazu führt, dass das Kind sich in eine potentiell gefährliche Situation begibt. Man stelle sich nur einmal vor, was passiert, wenn das Kind mithilfe des Besen den heißen Kaffee vom Tisch reißt.
Doch auch Stöcke sind interessant, denn es gibt mehrere Probleme, die man im Auge behalten muss: Zum einen kann es natürlich passieren, dass das Kind auf die Idee kommt, mit diesem Stock einfach irgendwen zu schlagen. Dies ist immer vor allem dann gefährlich, wenn es womöglich ein Geschwisterkind oder ein anderes Kind schlägt. Aber Stöcke haben auch noch einen anderen kleinen Haken: Wenn man mit einem Stock in der Hand hinfällt, dann kann es passieren, dass man sich als Kind selbst damit verletzen kann. Viele Kinder nehmen zum Beispiel sehr gerne Dinge in den Mund, die nicht besonders groß sind und gerade, wenn es hier um einen dünnen Stock geht, kann es durchaus passieren, dass das Kind mit diesem Stock im Mund durch die Gegend läuft. Wenn es das tut, wirkt dies im ersten Moment prinzipiell natürlich nicht unbedingt problematisch, bis man sich überlegt, was wohl passiert, wenn das Kind eine Bauchlandung macht und den Stock dabei noch im Mund hat. Dementsprechend gehören Stöcke und Stäbe nicht in die Hände von Kleinkindern, da sie in der Regel damit mehr Unheil anrichten, als sich gefahrlos mit ihnen zu beschäftigen.
[KaKra]

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