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Tradition Ostereiersuche

ostereiersuche
Mama! Schau, was ich gefunden habe!
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 20.12.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Seit etwa dem 16 bzw. 17. Jahrhundert ist es in Deutschland Tradition am Ostersonntag bunt gefärbte Eier zu suchen.

Eier waren seit jeher Glücksbringer

Eier sind seit der vorchristlichen Frühgeschichte in vielen Kulturen als Glücksbringer bekannt, aber auch als Symbol der Wiedergeburt und Entstehung des Lebens. In manchen Kulturen gerade deshalb, weil das Ei mit seiner Schale ohne Leben wirkt und doch neues Leben hervorbringt.

Dies ging in die Symbolik der christlichen Kirche mit über, wobei man auch die Tradition übernahm, die Eier zu Ostern anzumalen. Noch heute kann man in vielen Kulturen sehen, dass Symbole der heiligen Schöpfung besonders verziert und geschmückt werden. Ähnlich scheint auch das Ei zu seiner Bemalung gekommen zu sein. Man wollte es besonders hervorheben, um es vom "normalen" Ei zu unterscheiden und ihm spirituellen Glanz zu verleihen.

Woher kommt die "Ostereier-Suche"?

Insgesamt hat sich das Verstecken und Suchen der Eier zu Ostern wahrscheinlich aus verschiedenen Gegebenheiten entwickelt. Zum einen wurden im mittelalterlichen Frühjahr die bäuerlichen Steuern an den Landesherren entrichtet, was überwiegend in Form von Eiern geschah.

Weiterhin zählten früher Eier wie auch Fleisch zu den Nahrungsmitteln, die nicht in der Fastenzeit - die Ostern vorausgeht- gegessen werden durften. So gehörten Eier also mit Beendigung der Fastenzeit am Ostersonntag zu einem wichtigen Bestandteil des ersten großen Festmahls nach Ende der Fastenzeit. Da Hennen gerade im Frühjahr verstärkt legen, wurden die Eier hart gekocht und zum Ostermahl in großen Mengen verzehrt.

Ein weiterer Punkt in der möglichen Entstehung der Ostereier-suche ist, dass zum Frühlingsfest die Paten den Kindern bemalte Eier schenkten. Bevor sich der Osterhase fest etablierte, erzählte man den Kindern die Eier seien von Hase, Fuchs oder anderen Tieren gebracht worden. Auch Erwachsene beschenkten sich mit bemalten Eiern, beispielsweise Liebespaare, für die das Ei symbolisch für Fruchtbarkeit stand, aber auch Freunden gab man ein Ei als Segenswunsch für Glück.

Um nun das Bild vom Osterhasen zu unterstreichen versteckte man die Eier und erzählte den Kindern dies habe der Osterhase getan.

Lesetipp: Warum aber bringt gerade der Osterhase die Eier und Geschenke? Lies einfach dazu unseren Artikel Warum bringt der Osterhase die Eier.

Vergleichen könnte man dies ein wenig mit den Weihnachtsgeschenken, die von den Eltern unter den Baum gelegt werden und offiziell vom Weihnachtsmann oder vom Christkind gebracht werden.

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