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Spielideen für Babys ab 3 Monaten

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Babys fliegen gerne
Babys fliegen gerne

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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 28.07.2021Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Wie beschäftigt man ein Kind mit etwa 12 Wochen? Welche Spiele sind besonders interessant und was fördert vielleicht sogar Babys Entwicklung? Diese Fragen stellen sich die meisten Eltern. Hier haben wir eine kleine Auswahl an Dingen zusammengestellt, mit denen du dein Kind bei Laune halten kannst.
Was du hier lesen kannst:
  • Bewegungen wiederholen
  • Kletterübungen
  • Das Baby fliegen lassen
  • Den Tastsinn stärken
  • Rutschen
  • Hin- und herpendeln
  • Knuddelspiele
  • Auf den Beinen reiten
  • Ein Nickerchen im Freien
  • Schlitten fahren auf Pappe
  • Weißes Rauschen
  • Fingerpuppen
  • Spielbogen
  • Taschenlampe im Dunkeln
  • Kinderbücher
  • Hand und Fußabdrücke
  • Tanzen und kuscheln
  • Bauchlage

Bewegungen wiederholen


Vermutlich hast du auch schon beobachtet, dass dein Kind viel Spaß daran hat, immer dieselbe Bewegung zu wiederholen. Zum Beispiel steht es nun aus dem Sitzen heraus auf und das möglichst in einer einzigen fließenden Bewegung, nur um sich danach direkt wieder auf den Po plumpsen zu lassen und das Spiel von vorn zu beginnen. Die meisten Kinder können dieses ohne Unterlass wiederholen und haben daran so viel Spaß, dass sie aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommen. Bedenke bei diesen Spielen allerdings, dass du dein Kind immer gut festhältst, stützt und dass du darauf achtest, wenn es dem Kind zu viel wird und du es ein wenig ausbremsen kannst.

Kletterübungen

Auch sehr beliebt ist es, wenn dein Kind dich als Klettergerüst benutzen darf. Hierzu setzt du dich einfach halb aufrecht hin und lässt dein Kind an dir hoch krabbeln. Hierbei solltest du allerdings wieder darauf achten, dass du dein Kind sehr gut festhältst und es hier oder da unterstützt, wenn es irgendwo nicht weiter kommt. Ist es oben angekommen und kann es nicht höher klettern, so kannst du es nehmen und wieder absetzen, so dass das Spiel direkt wieder von vorne gehen kann.

Das Baby fliegen lassen

Hierzu nimmst du dein Baby und hebst es langsam in die Luft. Hierzu kannst du Geräusche machen, die immer lauter und höher werden und quasi das Flugzeug simulieren. Die meisten Babys machen sich von selbst nun gerade und so kannst du sie bis über deinen Kopf heben. Nachdem es dort einen Moment geblieben ist, setzt das Kind nun wieder zur Landung an, indem du die Lautstärke und die Frequenz deines Brummens dementsprechend anpasst und das Kind wieder an Höhe verliert. Du kannst es hierbei mit einem Kuss auf den Nacken begrüßen und du wirst recht schnell spitz bekommen, dass, wenn sich dein Kind dir wieder nähert, es teilweise auch den Mund aufmacht, um dich ebenfalls zu küssen.
Die meisten Kinder kennen hierbei noch keinen Unterschied zwischen küssen und beißen und reißen den Mund auch dann immer weiter auf, wenn sie einen Kuss haben möchten. Hierdurch hat es übrigens eine Möglichkeit gefunden, mit dir zu kommunizieren, denn wenn es nun den Mund wieder weit öffnet und dich herausfordernd anschaut, dann kannst du dir ziemlich sicher sein, dass es noch einmal fliegen möchte.

Den Tastsinn stärken

Die meisten Kinder mögen es auch, wenn sie dir beim Wäsche zusammenlegen zur Hand gehen können. Hierbei kannst du dein Kind einfach in deine Nähe legen und ihm immer mal wieder verschiedene Stoffe zum Fühlen in die Hand drücken. Wolle, Baumwolle, Frottee und Synthetik fassen sich unterschiedlich an und werden von deinem Kind in der Regel fasziniert mit den Fingern berührt, dann aber auch mit dem Mund befühlt. Du kannst ihm auch einmal Filz oder ein Fensterleder in die Hand geben und zusehen, wie es reagiert.

Rutschen

Dies kann man am besten in der Badewanne spielen. Du lehnst dich weit zurück, machst dich steif wie ein Brett und setzt dein Kind möglichst weit oben auf deinen Körper und dann lässt du es auf deinem Körper hinunter ins Wasser rutschen. Die meisten Kinder lieben dieses Spiel und können davon gar nicht genug bekommen. Natürlich musst du auch hier dein Baby wieder gut festhalten und du solltest aufpassen, dass das Badewasser eine angenehme Temperatur behält, so dass dein kleiner Schatz nicht auskühlt.

Hin- und herpendeln

Hierzu setzt du dein Kind einfach auf deine Knie und fängst an, es von links nach rechts zu schunkeln. Dazu kannst du allerlei lustige Geräusche machen, wie zum Beispiel verschiedene Glockenschläge, ein langgezogenes Bimbam oder ein hohes, schnelles Tick-Tack. Hierbei sind der Fantasie überhaupt keine Grenzen gesetzt und du kannst dieses Spiel fleißig variieren und mit deinem Kind zusammen herausfinden, was euch am meisten Spaß macht. Auch hier musst du natürlich wieder darauf achten, dass der Kopf problemlos mitschwingen kann und du dein Kind immer sehr gut festhältst und darauf achtest, wann es nicht mehr möchte.

Knuddelspiele

Hierzu legst oder setzt du das Kind vor dich hin und gehst langsam mit deinem Gesicht in Richtung seiner Nase oder seines Bauches. Bei dieser Bewegung machst du ein sich leicht veränderndes Geräusch wie zum Beispiel "haaaaapp" oder "huuuuiiii". Du wirst feststellen können, dass dein Baby nach den ersten paar Versuchen schon anfängt laut zu lachen, bevor du es überhaupt berührst.
Hierbei solltest du auch einfach wieder darauf achten, welche Geräusche dein Kind von sich gibt und wie es auf das Spiel reagiert. Die meisten Kinder spielen dieses Spiel unglaublich gern und sehr intensiv über einen langen Zeitraum. Wenn du merkst, dass dein Kind keine Lust mehr hat, solltest du auch dieses Spiel natürlich unterbrechen und zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal fortsetzen.

Auf den Beinen reiten

Auch hierbei wird das Kind wieder auf deine Knie gesetzt und dann beginnst du, mit den Füßen auf der Stelle zu tippeln. Bei dieser Bewegung hoppelt dein Kind auf deinem Bein auf und nieder und findet das in der Regel total witzig. Noch lustiger ist dieses Spiel, wenn du dir bei jedem Hoppeln ein Geräusch ausdenkst und dieses dazu machst. Auch Kinderreime wie "Hoppe, Hoppe Reiter" oder "Hopp, Hopp, Hopp, Pferdchen lauf Galopp" finden die meisten Kinder in diesem Alter einfach nur klasse. Solange dein Kind daran Spaß hat und noch hellauf begeistert ist und lacht, kannst du dieses Spiel wiederholen, solange ihr beiden Lust habt. Auch hier gilt natürlich wieder, dass du dein Kind immer passend festhalten und das Köpfchen eventuell passend stützen muss. Achte einfach darauf, was dir und deinem Kind Freude macht, dann kannst du nicht viel verkehrt machen.

Ein Nickerchen im Freien

Wenn das Wetter es zulässt und es schön trocken und warm draußen ist, solltest du deinem Kind gestatten, dass es sein Nickerchen im Kinderwagen halten kann. Hierzu solltest du zusätzlich eine Decke oder einen Klappstuhl mitnehmen, sodass auch du dir eine kleine Ruhepause gönnen kannst. Achte nur darauf, dass dein Kind nicht in der prallen Sonne steht, damit es nicht überhitzt. Auch angemessene Kleidung ist sehr wichtig. Wenn ein Baby dann wach ist, kannst du dich auch zusammen mit ihm zum Beispiel unter einem Baum legen und gemeinsam mit deinem Kind dem Rauschen der Blätter zuhören und dem Spiel der Sonne mit dem Schatten zusehen.

Schlitten fahren auf Pappe

Hierzu legst du dein Kind auf ein großes Stück Pappe bei dir zu Hause auf dem Boden. Hierbei musst du natürlich darauf achten, dass in der Pappe keine spitzen Dinge wie Klammern stecken, damit sich das Kind nicht verletzen kann. Die Arme sollten entweder nach vorn oder zur Seite ausgestreckt sein und nun kannst du das Stück Pappe zusammen mit deinem Kind einfach ein Stück hin- und herschieben. Du wirst feststellen können, dass dein Kind eventuell für einige Sekunden den Kopf hebt, um herauszufinden, was da vor sich geht. Die meisten Kinder mögen dieses Spiel und können auch hiervon kaum genug bekommen.

Weißes Rauschen

Wenn du es nicht geschafft hast, rechtzeitig mit dem Spiel aufzuhören, und dein Kind überreizt ist und keine Ruhe mehr findet, so solltest du einfach den Staubsauger oder die Waschmaschine anschalten. Denn bei dem gleichmäßigen Geräusch, den diese Geräte von sich geben, schlafen die meisten Kinder in der Regel sehr schnell ein. Gleiches gilt übrigens auch, wenn du dein Kind ins Auto setzt und mit ihm eine kleine Tour durch die Stadt drehst. Dies solltest du aber natürlich vermeiden, wenn du nicht gerade sowieso irgendwohin fahren musst, denn Auto fahren, nur um das Kind einzulullen tut weder deinem Geldbeutel noch der Umwelt gut.

Fingerpuppen

Wunderbar lassen sich Kinder in diesem Alter von Fingerpuppen faszinieren. Du kannst mit ihnen kleine Geschichten erzählen und dein Kind immer wieder begeistern. Gerade wenn du die Fingerpuppen selber bastelst, kannst du viele schöne Variationen machen und in dem Zuge dann zu den Tieren zum Beispiel auch die passenden Geräusche machen. Der Kreativität sind hier quasi keine Grenzen gesetzt. Sei aber vorsichtig, denn die Fingerpuppen gehören nicht in die Hände von deinem Kind. Bei Fingerpuppen dieser Art gilt grundsätzlich: Ansehen ist erlaubt, anfassen aber verboten.

Spielbogen

Dieser hat dir vermutlich schon einige gute Dienste geleistet und noch immer mag dein Kind mit ihm spielen, denn es fängt nun an, gegen die Sachen zu schlagen und zu treten. Damit der Spielbogen auch weiterhin interessant bleibt, solltest du darauf achten, dass du immer wieder für Abwechslung sorgst, indem du neue, altersgerechte Spielsachen daran aufhängst. Du wirst feststellen können, dass dein Kind noch viel lieber mit dem Spielbogen spielt, wenn du bei diesem regelmäßig für Abwechslung sorgst.

Taschenlampe im Dunkeln

Da sich dein Kind derzeit auch stark für Hell-Dunkel-Kontraste interessiert, kannst du dein Kind in einen schwach beleuchteten Raum mitnehmen und ihm dort zeigen, was passiert, wenn du verschiedene Objekte mit dem Lichtkegel einer Taschenlampe erstrahlen lässt. Hierbei kannst du den Namen dieser Objekte nennen und darauf achten, wie dein Kind darauf reagiert. Die meisten Kinder finden dieses Spiel sehr interessant und nicht wenige fangen regelrecht an zu jauchzen und zu lachen, sobald die Taschenlampe auch nur angeht.
Natürlich solltest du mit der Taschenlampe nicht dein Kind anstrahlen und auch sonst keine Person, da moderne Taschenlampen durchaus in der Lage sind, Sehschäden zu verursachen.

Kinderbücher

Die Zeit ist gekommen, um die wenig detailreichen Babybücher durch die ersten etwas detaillierteren Bilderbücher zu ersetzen. Du wirst feststellen können, dass dein Kind an den alten Büchern vermutlich eh nur noch wenig Interesse hat und daher solltest du nun für Abwechselung durch entsprechende Bücher sorgen.

Hand und Fußabdrücke

Da die Händchen deines Babys nun nicht mehr permanent zu Fäusten geballt sind, bist du jetzt in der Lage, Abdrücke davon zu machen. Dies gilt natürlich auch für die Füßchen. Diese kannst du dann zum Beispiel im Baby-Tagebuch aufbewahren, falls du eines führst. Am besten verwendet man hierzu etwas Aquarellpapier und natürlich ungiftige Farben auf Wasserbasis. Du kannst die gemachten Abdrucke dann natürlich auch einscannen und auf alles Mögliche drucken lassen. Wie wäre es denn mit einer Kaffeetasse für den Opa, einem hübschen Kuchenteller für die Oma oder einem lustigen T-Shirt mit Hand- und Fußabdrücke für den Papa? Natürlich kannst du auch die Abdrücke direkt auf eine fertige Leinwand setzen, die du in der Regel im Baumarkt günstig bekommst. Auch Gipsabdrücke sind natürlich möglich, machen dem Kind meistens auch sehr viel Spaß und sind eine tolle Erinnerung.

Rasseln

Rasseln sind in diesem Alter auch schon bei vielen Kindern sehr beliebt. Eine Rassel kannst du ganz einfach selber machen, indem du eine kleine Plastikflasche etwa zur Hälfte mit getrockneten Linsen auffüllst. Nun kannst du die Hände deines Babys nehmen und die Flasche gemeinsam mit ihm schütteln. Du wirst sehen, dass dein Kind sehr viel Spaß an dem Geräusch hat. Natürlich kannst du auch eine richtige Rassel für dein Kind kaufen, solltest allerdings ein wenig darauf acht geben, dass es sich diese nicht direkt immer vor den Kopf haut. An den Flaschen solltest du dein Kind auf keinen Fall knabbern lassen, da sich aus dem Plastik giftige Stoffe lösen könnten, die sicher alles andere als gut für dein Kind sind. Von den Kleberesten und weiteren diversen Dingen, die an der Außenseite einer Plastikflasche so kleben könnten, sprechen wir erst gar nicht.

Tanzen und kuscheln

Da viele Babys Musik mögen, könntest du versuchen, ein wenig klassische Musik aufzulegen, dein Kind auf den Arm zu nehmen und dich gemeinsam mit ihm im Takt der Musik zu wiegen. Du kannst die Musik natürlich auch leiser stellen und nebenbei mit deinem Kind reden oder rumblödeln. Man nimmt heute an, dass klassische Musik die Entwicklung des mathematischen Denkens und des räumlichen Vorstellungsvermögens fördert. Schaden kann diese also zumindest nicht.

Bauchlage

Sobald die Nackenmuskulatur deines Kindes ausreichend stark ist, dass es seinen Kopf für wenige Sekunden etwas anheben und drehen kann, kannst du es auf eine feste und bequeme Unterlage legen. Du solltest dich nun vor dein Kind legen oder setzen, um mit ihm zu spreche. Die meisten Kinder finden das in der Regel ganz interessant, verlieren aber nach wenigen Minuten das Interesse, da ihre Muskeln noch nicht stark genug sind, um den schweren Kopf zu halten. Sobald dein Kind etwas kräftiger ist, kannst du ihm auch ein paar Spielsachen vor die Nase legen, so dass es einen Grund hat, den Kopf immer und immer wieder zu heben. Die Bauchlage ist für dein Kind und seine Entwicklung unglaublich wichtig, denn sie ist die Grundlage für alles weitere. Erst wenn dein Kind die Bauchlage gemeistert hat, wird es krabbeln, stehen und gehen können.
Mag dein Baby die Bauchlage überhaupt nicht, kannst du sie ihm schmackhaft machen, indem du es bäuchlings auf deine Brust legst und du dort mit ihm sprichst. Nach wenigen Malen sollte es dann allerdings auch bereit sein, einen Versuch auf dem Boden zu wagen. Erwarte bei den ersten Malen aber nicht zu viel, denn die Babys wollen nach spätestens ein paar Minuten wieder zurück auf den Arm. Dies solltest du zulassen und das Spiel lieber immer wieder wiederholen und dafür recht kurz halten.
[KaKra]

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