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Impfung gegen Haemophilus influenzae b (HiB)

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Michael Horn / Pixelio.de
Hib - gefährlich vor allem bis zum 5. Lebensjahr
Bild: Michael Horn / Pixelio.de
AutoreninfoMag. Birgit Schulz
aktualisiert: 04.01.2011Online Redakteurin
Gesundheit und Homöopathie
Haemophilus influenzae Typ b  (Hib) ist eine bakterielle Infektion des Nasenrachenraumes, die vor allem bei Babys und kleinen Kindern lebensgefährliche Komplikationen hervorrufen kann.

Seit 1990 ist die HiB-Impfung daher für alle Säuglinge und Kleinkinder bis zum 5. Lebensjahr empfohlen. Gab es davor etwa 1400 bis 2000 schwere Erkrankungen pro Jahr, ist die Zahl der Fälle seither auf 50 gesunken.

Eine Infektion mit dem HiB-Bakterium ist eine im Säuglings- und Kleinkindalter äußerst gefährliche Erkrankung. Ausgehend von einer fieberhaften Entzündung des Nasenrachenraumes, die durch Tröpfcheninfektion zustande kommt, können als Komplikationen Mittelohr- und Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen, Bronchitis oder eine Lungenentzündung auftreten. Auch Blutvergiftungen oder eine Kehlkopfentzündung mit Erstickungsgefahr kommen vor. Die gefährlichste Folgeerscheinung einer HiB-Infektion ist allerdings die eitrige Hirnhautentzündung (Meningitis), die zu bleibenden Schäden des Nervensystems oder geistigen Behinderungen führen oder auch tödlich enden kann.

Resistent gegen Antibiotika

Da einige HiB-Stämme inzwischen nicht mehr auf Antibiotika reagieren und damit die Behandlung zunehmend erschwert ist, wird zu einer Impfung aller Kinder unter 5 Jahre dringend geraten.

Der HiB-Impfstoff

Der HiB-Impfstoff ist heute meist in dem Sechsfach-Impfstoff gegen Diphterie, Tetanus, Polio, Keuchhusten (Imfpung gegen Keuchhusten) und Hepatitis B enthalten, den Kinder nach STIKO-Empfehlung bereits ab dem vollendeten 2. Lebensmonat, also etwa in der 9. Lebenswoche, erhalten sollen. In vielen Fällen wird die Impfung im Rahmen der U4-Vorsorgeuntersuchtung vorgenommen (mehr dazu hier: U4 Untersuchung). Hält man diese Empfehlung ein, sind die Folgeimpfungen mit vollendetem 3. und vollendeten 4. Lebensmonat, die 4. Impfung zwischen dem 11. und 14. Monat fällig. Bei einer verspäteten Impfung nach dem 18. Monat ist für gewöhnlich eine einzige Impfung ausreichend. Der Impfstoff wird in den Muskel gespritzt. Es handelt sich um einen Totimpfstoff, der nur bestimmte Oberflächenstrukturen des Bakteriums enthält und daher relativ gut verträglich ist. Hat das Kind allerdings hohes Fieber oder leidet an einem schweren Infekt, sollte die Impfung besser verschoben werden.

Ab dem 5 Lebensjahr weniger gefährlich

Da die Krankheit nach dem 5. Lebensjahr weniger gefährlich ist, muss danach meist nicht mehr geimpft werden. Es sei denn, es liegt eine Schwäche des Immunsystems vor, wie dies zum Beispiel bei Menschen ohne Milz der Fall ist.

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