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Beschäftigungsideen mit 24 Monaten

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Dein Kind ist inzwischen ein kleiner Alltagshelfer
Dein Kind ist inzwischen ein kleiner Alltagshelfer

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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 11.05.2019Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Wenn kleine Kinder Langeweile haben, dann hat man es als Eltern wirklich schwer. Hier haben wir ein paar Ideen für dich zusammengestellt.
Was du hier lesen kannst:
  • Seifenblasen
  • Tierfiguren oder Stofftiere
  • Haushaltsgegenstände
  • Bilderbücher
  • Bälle
  • Plastikgeschirr

Seifenblasen


Es gibt kaum ein Kind, das keine Seifenblase mag. So ist gerade an warmen sonnigen Tagen ein Seifenblasenspiel eine unglaublich gute Beschäftigung für ein zweijähriges Kind. Natürlich muss man ab und an ein wenig aufpassen, da es durchaus sein kann, dass das Kind versucht, das Seifenwasser zu trinken, doch in der Regel wird dies von den Kindern nur einmal ausprobiert und dann aufgrund des schlechten Geschmacks nicht erneut versucht. Die meisten Zweijährigen sind durchaus schon in der Lage, mit einiger Hilfe selbst Seifenblasen zu machen, auch wenn der Großteil der Kinder viel mehr Spaß daran hat, hinter diesen herzuspringen und sie kaputt zu machen.

Seifenblasenwasser ist, wenn man es im Laden kauft, extrem teuer und so ist es durchaus sinnvoll, sich stattdessen einen Behälter für Seifenblasen zu organisieren und diesen dann immer wieder aufzufüllen. Seifenblasenwasser lässt sich recht simpel selbst machen. Hierzu gibt man einfach etwas Spülmittel in Wasser, bis die Lösung sinnvolle Seifenblasen ergibt. Wie viel Spülmittel man hinzugeben muss, ist stark abhängig davon, was für ein Spülmittel man letztendlich benutzt. Ist man selbst ein wenig geschickt und das Kind nicht so wirklich der Selbermacher, so kann auch ein Seifenblasenband ganz interessant sein, das lustige, riesengroße Seifenblasen macht, bei denen sowohl das Zusehen als auch das Hinterherlaufen und Kaputtmachen gleich viel spaßiger ist, als bei den kleinen Seifenblasen.

Tierfiguren oder Stofftiere

Mittlerweile gibt es in der Regel ganz feste Kriterien, welche Spielzeuge wann zum Einsatz kommen und für was dein Kind welches Spielzeug benutzt. So kannst du zum Beispiel feststellen, dass Stofftiere immer nur noch dann zum Einsatz kommen, wenn diese repräsentativ für ein anderes Wesen eingesetzt werden. So kann es sein, dass das Kind auf die Idee kommt, seine Kuscheltiere an ein Seil zu binden und hinter sich herzuziehen oder versucht, seine Stofftiere zu füttern oder mit ihnen zusammen zu spielen. Stofftiere werden auch getröstet und es wird mit Stofftieren auch durchaus schon einmal geschimpft. Stofftiere werden also vor allem im Rollenspiel von Kleinkindern eingesetzt. Eine Ausnahme bei den Stofftieren ist in der Regel das Lieblingsstofftier des Kindes, welches als Beschützer, Mutmacher und bester Freund quasi überall mithin muss und dementsprechend in der Regel von den Kindern auch den ganzen Tag mit sich herumgezerrt wird. Hat das Kind nicht gerade Rollen in irgendwelchen Rollenspielen abzugeben, bleiben Stofftiere mittlerweile eher uninteressant und so kann man mehr und mehr beobachten, dass die meisten Stofftiere nur ein kurzes Zeitfenster lang interessant sind und dann aussortiert, zur Seite gelegt und nicht mehr angesehen werden. Wann dies der Fall ist, ist von Kind zu Kind unterschiedlich, doch in der Regel kann man feststellen, dass die Neuanschaffung von Stofftieren meistens auf Seiten des Kindes ein eher kurzweiliges Vergnügen ist, da viele kein so großes Interesse an den Stofftieren mehr haben, was schnell dazu führen kann, dass Geschenke in Form von Stofftieren sehr frustrierend für die Schenkenden sind, da die Kinder diese in der Regel zwar haben möchten, aber meist recht schnell nichts mehr ihnen anfangen können. So sammeln sich in den Kinderzimmern nicht selten ganze Berge von Stofftieren, von denen dann wiederum nur mit den wenigsten überhaupt gespielt wird.

Tierfiguren werden nun häufiger benutzt und können für alles Mögliche eingesetzt werden. Die Kinder machen die Geräusche der Tiere nach, bauen eventuell ganze Bauernhöfe oder Zoos auf und spielen mit den Tieren auf eine Art, die für das Tier typisch ist. So kann man mit zwei Jahren durchaus beobachten, dass Puppen oder andere Stofftiere auf Pferde gesetzt werden und auf diesen dann durchs Zimmer reiten, Kühe einfach nur auf einer Grünfläche stehen und fressen und die Hühner womöglich riesige Eier legen. Grundsätzlich spielen die meisten Kinder mit Tierfiguren ausgiebiger und öfter als mit Stofftieren. Sollte man dem Kind also irgendetwas kaufen wollen, so kann man sich auf Figuren und weniger auf Stofftiere verlassen.

Haushaltsgegenstände

Haushaltsgegenstände finden Kinder immer noch relativ interessant, doch am liebsten spielen sie mittlerweile mit Haushaltsgegenständen in Kombination mit Kinderküchen oder Ähnlichem. Man kann beobachten, dass viele Kinder Spaß daran haben, Dinge nachzustellen, die sie im Haushalt regelmäßig sehen und bei denen sie im Haushalt regelmäßig anwesend sind. So können wir beobachten, dass sie am liebsten in der Küche mit den Haushaltsgeräten spielen und diese am besten auch so benutzen, wie sie sehen, dass du sie benutzt. Zwar werden die Haushaltsgeräte durchaus auch hier oder da noch einmal zweckentfremdet und für andere Spiele genutzt, doch häufig kann man feststellen, dass dies gar nicht mehr so interessant ist. Haushaltsgegenstände können zwar immer noch die Rettung in der Not sein, wenn man gerade bei Freunden unterwegs ist, die selbst keine Kinder haben oder bei denen das mitgebrachte Spielzeug mittlerweile einfach langweilig ist, doch so exzessiv und begeistert wie Kinder noch vor einigen Wochen darauf reagiert haben, tun sie dies in der Regel nicht mehr.
Anders sieht es natürlich aus, wenn man ihnen passend zu den Haushaltsgegenständen auch noch Möglichkeiten lässt, sinnvoll mit diesen zu interagieren. Läßt man das Kind zum Beispiel die Haushaltsgegenstände in einem kleinen Becken mit Wasser sauber waschen, in die Spülmaschine packen oder wieder ausräumen, kann man beobachten, dass Haushaltsgegenstände immer noch zu den sehr beliebten Spielzeuge gehören. Nur das losgelöste Spielen von den eigentlichen Verwendungszwecken finden die meisten Kinder gar nicht mehr so interessant, was aber nicht heißt, dass sie es nicht trotzdem hier oder gar noch einmal tun.

Bilderbücher

Mit zwei Jahren finden die meisten Kinder Bücher mittlerweile schon ganz interessant. Sie verstehen genug, um mitzubekommen, dass in den Büchern interessante Dinge erzählt werden, dass man über das, was auf den Bildern zu sehen ist, durchaus reden kann. Viele Kinder sind jetzt von der Lage, Suchspiele zu spielen und haben viel Freude daran, über die Dinge auf den Bildern zu reden und sich dazu animieren zu lassen, bestimmte Teile des Bildes zu suchen.
Auch Vorlesegeschichten finden nun immer mehr Anklang, was nicht zuletzt daran liegt, dass die meisten Kinder nun viel mehr von dem verstehen, was wir sagen. Mit zwei Jahren fangen die ersten Kinder in der Regel auch an, selbstständig zu reden und so ist eine Kommunikation in beide Richtungen zwar immer noch recht eingeschränkt, aber dennoch möglich. Nicht wenige Kinder genießen darüber hinaus die Zeit, die sie beim Vorlesen mit ihren Eltern verbringen und wenn man es korrekt angeht und dafür sorgt, dass die Kinder motorisch ausgelastet sind, bevor man sich gemeinsam mit ihnen an ein Buch setzt, finden die meisten Kinder diese Pause auch unglaublich spannend. Die meisten Kinder verweigern Bücher immer dann, wenn sie motorisch unausgelastet sind und keine Lust haben, sich irgendwo still hinzusetzen. Entfernt man dieses Problem, finden sind Bücher ganz toll.

Welche Art von Büchern Kinder bevorzugen, ist wieder von Kind zu Kind stark unterschiedlich. Man muss genau herausfinden, was das eigene Kind interessant findet und wofür es zu begeistern ist. Grundsätzlich ist bei Büchern definitiv Abwechslung wichtig, denn niemand hat Lust, ständig dasselbe Buch zu lesen. Zwar kann es durchaus Phasen geben, in denen das Kind ein bestimmtes Buch wieder und wieder vorgelesen bekommen möchte, doch dies ist nicht immer der Fall und meistens geht diese Situation bzw. diese Phase auch relativ schnell wieder vorbei. Büchertauschbörsen, Videotheken, aber vielleicht auch Onlinebücher, die man auf dem PC, dem Tablett, dem Smartphone oder dem E-Book Reader ansehen könnte, sind hier ganz interessant.
Auch die Themenauswahl sollte sich an dem orientieren, was das Kind interessiert. Wenn das Kind also zum Beispiel total verrückt nach Drachen ist, solltest du gucken, dass du Bücher über Drachen bekommst und wenn du merkst, dass sein Kind sich eher für Dinosaurier, Pferde, Prinzessinnen oder Feen interessiert, dann solltest du vielleicht in diese Richtung nach passenden Kinderbüchern suchen.

Bälle

Mit Bällen kann man eine ganze Menge toller Sachen machen und das finden Kinder Stück für Stück auch heraus. Bälle werden zunehmend interessant, gerade wenn es darum geht, seine Zeit draußen zu verbringen, da man je nach Größe, Schwere und Weichheitsgrad des Balls unterschiedliche Dinge mit ihm anfangen kann. Die meisten Bälle sind recht multifunktional, vor allem wenn man ganz normale Kinderspielbälle nimmt. Diese sind meistens aus Plastik, hart genug, damit man mit ihnen Fußball spielen kann, aber gleichzeitig auch leicht und weich genug, dass man mit ihnen ohne größere Probleme Fangen spielen, sie gegen Wände werfen kann und sie zurückkommen. Darüber hinaus kann man Bälle natürlich auch über den Boden rollen lassen und nicht wenige Kinder sind hoch fasziniert davon, was passiert, wenn sie einen Ball auf eine Rutsche legen. Es kann durchaus sinnvoll sein, dem Kind mehrere Möglichkeiten zu zeigen, wie man mit Bällen spielen kann und es immer mal wieder anzuregen, etwas Neues damit auszuprobieren. Wie wäre es zum Beispiel, wenn man den Ball mal für eine gewisse Weile weder mit den Füßen noch mit den Händen berühren soll, sondern ihn durch die Gegend kullert, indem man mit einem Stock oder ähnlichen den Ball vorsichtig vor sich her bewegt.
Auch ein Ball im Planschbecken kann, wenn dieser vom Material her dafür geeignet ist, unglaublich interessant sein, dennoch kann man versuchen, ihn mit einem Stock im Wasser zu bewegen oder einfach schauen, was passiert, wenn man im Wasser mit diesem spielt.
Bälle sind aufgrund ihrer großen Vielfalt an Größe, Farben und Formen gerade in Bezug auf ihre Beschaffenheit unglaublich interessant und wenn der eine Ball ausgedient hat, kann man in der Regel die meisten Kinder mit einer anderen Art von Ball wieder beschäftigen.

Plastikgeschirr

Gerade im Sommer, wenn es schön warm wird, aber auch im Winter, wenn man einen Platz dafür sucht, wie zum Beispiel den Wohnzimmerfußboden oder das Kinderzimmer, können Plastikgeschirr in Kombination mit einem kleinen Picknick eine unglaublich interessante Sache sein. Das Kind kann mit etwas Geschirr endlich einmal zeigen, dass es vieles von dem, was es täglich sieht, selbst schon kann und könnte seine Eltern einmal bewirten und all die Dinge tun, die es gerne tun möchte. Plastikgeschirr ist ebenfalls interessant, wenn das Kind Teepartys mit seinen Freunden oder Kuscheltieren halten möchte und letztendlich repräsentiert das Plastikgeschirr in der Regel nur etwas, das fürs Rollenspiel des Kindes interessant ist. Hierbei spielt es keine große Rolle, ob es sich bei dem Plastikgeschirr nun um echtes Plastikgeschirr oder eine Kleinstausgabe im Stil von einem Kaffeeservice oder Ähnlichem handelt.
Die meisten Kinder spielen mit diesen Sachen sehr gerne und finden es natürlich ganz toll, wenn andere Menschen an ihren Spielen teilhaben. Wenn die Kinder noch die Möglichkeit bekommen, etwas Echtes vom Plastikgeschirr zu verzehren, ist das für sie ein sehr interessantes Spiel, von dem sie in der Regel gar nicht genug bekommen können. Um Missverständnissen vorzubeugen, solltest du aber immer darauf achten, dass das Plastikgeschirr und der Ort bzw. die Art dessen, was da gespielt wird, definitiv ganz unterschiedlich zu dem ist, was bei den anderen Mahlzeiten so läuft, einfach um zu verhindern, dass es Stress am Essenstisch gibt, wenn das Kind nicht versteht, dass es beim Picknick alles machen darf, mit den gleichen Dingen am Essenstisch aber plötzlich andere Regeln gibt.
[KaKra]

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