Wenn ein Vegetarier oder Veganer Gastgeber ist?

@Steff201185 Wenn du Anregungen für fleischloses Essen haben willst, kann du ja mal in meiner Gruppe vorbei gucken. Link steht ja unten.

@Maulende-Myrthe Das ist ja auch das was ich sage. Der preis wird von den konsumenten geregelt. Du, wir kaufen auch gerne mal wurst und fleisch vom metzger nebenan. Allerdings nicht immer. Stimmt wir könnten hier konsequenter sein. Mein mann hat sich auch sehr gebessert seit der kleine da ist. Er versucht mit gutem Beispiel voran zugehen und ißt inzwischen gemüse in maßen. Er ißt ja auch mal pfannkuchen, reibeküchle usw. Ich versuche in der tat den fleischkonsum bei uns zu reduzieren. Deswegen interessiert mich ja auch was du so kochst und wie tofu zubereitet wird usw. Darauf verzichten möchte ich persönlich nicht, ich wäre aber wie schon gesagt für ne artgerechte Tierhaltung. Auch wenn ich gut ohne Fleisch auskomme, esse ich eben auch gerne fleisch. Wir haben hier im ort noch paar bauern die fleisch und wurst verkaufen und haben da schon öfter eingekauft. Leider geht das nicht immer da ich noch für meinen sohn zuhause bin und kein geld mehr bekomme. Aber so oft es geht machen wir das. Und im zoo war ich schon sehr lange nicht mehr. Mit meinem kleinen werden wir auch mal hingehen, er soll sich das auch ansehen dürfen. War früher gerne im zoo, aber seit ich angefangen habe darüber nachzudenken wie die tiere leben nicht mehr. Gehe lieber an den fhein und füttere enten im freien, darüber freut sich der kleine auch.

@Steff201185 Weißt du, es gibt ja durchaus etwas, was man tun kann. Wenn man weiter in Discountern Fleisch kauft, weil man nicht bereit ist, die höheren Preise beim Metzger des Vertrauens oder beim Bauern zu bezahlen, dann darf man auch nicht darüber schimpfen, dass Tiere unter schrecklichen Bedingungen gehalten werden. . Aber auch du sagst ja, du wärst bereit, mehr zu bezahlen, wenn du wüsstest, dass das Tier zuvor artgerecht gehalten wurde. Weiter oben meintest du, du müsstest deinem Mann aber zu oft sein Fleisch liefern, um mehr dafür auszugeben. Werd dir bewusst, was du wirklich findest, falls ich das so richtig verstanden habe. So argumentieren nämlich viele. Gelegentlicher Verzicht, weil man es nicht jeden Tag essen muss, würde ermöglichen, mehr dafür auszugeben. Die Rechnung geht auf, aber viele wollen das nicht wahrhaben und kaufen weiter im Supermarkt oder Discounter, weil das billiger und bequemer ist und sagen, sie könnten es sich nicht anders leisten. Das nur als Denkanstoß. Mein Mann war im übrigen auch ein ganz harter Vertreter der These, man müsse jeden Tag Fleisch essen als Mann. Selbst meine Eltern meinen, ein Mann müsste Fleisch essen, weil er sonst keine Kraft hat . Aber mein Mann hat sich inzwischen komplett angepasst und verlangt gar kein Fleisch mehr. Anfangs ging er immer an den Kühlschrank nach dem Essen und aß sich seine selbstgekaufte Wurst. Das hat er sich ganz schnell abgewöhnt, weil er gemerkt hat, dass das überhaupt nicht nötig ist. Und ich versichere dir, mein Mann IST so einer, von dem du glaubst, dass er NIEMALS darauf verzichten würde. Aber er hat es kapiert. Er isst halt auf der Arbeit ab und an Fleisch und eben, wenn wir woanders sind oder essen gehen. Sonntags gibt es bei meinen Schwiegereltern immer Fleisch. Das reicht ihm inzwischen. Ich finde das einfach großartig, dass er sich so sehr verändert hat. Wie auch immer, das sind nur Gedankenanstöße. Und wenn ich das Elend in Zoos nicht ertrage, was kann ich da tun? Richtig, einfach nicht mehr hingehen. Ich konnte das schon als Kind nicht ertragen und war locker 25 Jahre nicht im Zoo. Vor zwei Jahren bin ich zuliebe meiner Kinder einmal mitgegangen. Seitdem geht mein Mann alleine und meine Große fängt auch schon an zu fragen, ob die Raubkatze glücklich in dem Käfig ist. So viel dazu. Ich unterstütze gar nichts mehr, was für mich moralisch, ethisch oder ökologisch nicht vertretbar ist, sofern es mir möglich ist. Man kann das. Es ist eine Entscheidung, ob man die Dinge sehen, aber ignorieren will, wo es einfacher ist oder ob man einfach Nein sagt. Ich will dich damit wirklich nicht missionieren, ich will dich nur darauf aufmerksam machen, dass auch du eine Wahl hast. Ich finde es schön, dass du dich so interessiert hast. Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht abgeschreckt

@Steff201185 Die Masse will es aber billig und deswegen ist Deutschland fast schon gezwungen, aus dem Ausland zuzukaufen. Es sind die Konsumenten, die es einen Dreck interessiert, wie die Tiere gelebt haben, die diese Massentierhaltung verursachen. Die Produzenten reagieren auf die Nachfrage. Die Discounter bieten das an, was nachgefragt wird. So einfach ist das. Immerhin gibt es in Deutschland inzwischen 7 Millionen Vegetarier oder Veganer. Es ist doch schön, dass sie ein neues Bewusstsein verbreitet. Und dann ist es vielleicht auch irgendwann wieder möglich, mit gutem Gewissen Fleisch zu essen.

@Steff201185 Achso, zum thema artgerechte haltung von tieren bin ich seit einigen jahren regelrecht gegen zoo's, wenn 4 elefanten angekettet an ketten in nem betonklotz stehen und das schon seit zum teil über 50 jahren, dann bekomme icb wirklich das kotzen. Das ist in meinen augen noch schlimmer als die massentierhaltung, denn da haben die tiere "nur" eine kurze lebenserwartung weil sie dann geschlachtet werden.

@Maulende-Myrthe Ja bzgl eu stimme ich dir zu. Immerhin haben sie in bezug auf legebatterien reagiert. Aber was machen die diskounter, sie kaufen günstige eier in den Niederlanden unter furchtbaren verhältnissen um sie danach für 9 ct pro ei zu verkaufen . wobei die unterhaltung für das ei bis es im laden steht schon bei weitem teurer ist. Hier bin ich schon immer konsequent und kaufe schon immer eier von freilaufenden Hühner. Ich fände es auch besser und wichtig, dass tiere ein anständiges leben haben und vor allem artgerechtes futter! Ein schwein muss sich im dreck wälzen, eine kuh auf der weide stehen, ein huhn auf dem boden scharren können . dafür wäre ich bereit auch mehr fürs fleisch zu bezahlen. Christian rach hat vor kurzem über lachs aus aquakulturen aus norwegen berichtet, ich war fasziniert, denn scheinbar geht massentierhaltung auch unter vernünftigen verhältnissen. Das fuschfutter bestand zum beispiel aus fischölen und so, rach und die Betreiber haben es selbst auch probiert. Die fische hatten becken im meer, bei denen sie mehr platz hatten als laut eu vorgeschrieben. Die fische werden z.b. früh geimpft, daher brauchten die betreiber schon über 20 jahre kein Antibiotika geben. Ok, ein tier selber zu töten und es dann kochen kann ich nicht. Ich habe kein Problem damit das zu sehen könnte mich aber nicht überwinden. naja ich stelle mir das so vor, durch nen kopfschuss wären wir sofort tot aber am lebendigen leib verbrüht zu werden wäre für unser eins nicht schön. Jeder der sich schonmal verbrannt hat weiß das. Das ist bei mir so im kopf, daher würde ich es nie selber hinbekommen.

@Steff201185 Antwort, warum die EU nicht eingreift: Weil es viel Geld einbringt und es den Regierungen in allem, was sie tun, immer nur um Geld, Macht und Profit geht. Langoustinos sind kleine Garnelen mit Scheren, sie sehen aus wie Hummer im Miniformat und schmecken viel besser. Diese Tiere werden lebend ins kochende Wasser geworfen, weil das die einzige Möglichkeit, sie schnell zu töten. Du kannst sie stattdessen entweder lebend tranchieren oder an der Luft ersticken lassen. Das Töten in kochendem Wasser ist also der schnellste Tod. Es ist erstaunlich, dass Menschen damit eher ein Problem haben, als mit der Vorstellung, dass ein Schwein oder Huhn erschossen wird. Langoustinos haben ein Leben in Freiheit genossen, haben ihren natürlichen Lebensraum erfahren und werden gefangen, um einen schnellen und schmerzlosen Tod zu sterben. Die meisten Schweine und Hühner haben das Tageslicht zum Zeitpunkt ihres Todes noch nie gesehen. In der Tat habe ich weniger Problem, eine Auster zu öffnen oder Langoustinos in kochendes Wasser zu schmeißen, um sie so zu töten und ihr Fleisch dankbar und mit Respekt zu genießen, als mir ein Schwein auf den Grill zu legen, das zuvor ein qualvolles Dasein fristete. Die Franzosen tranchieren ihre Langusten oder Hummer lebend und grillen sie auch so. Die Gliedmaßen zucken noch und versuchen, wegzulaufen. Es ist für einen Deutschen schwer zu ertragen, das zu sehen. In Deutschland ist das verboten, sie lebend zu tranchieren, man muss sie mit dem Kopf zuerst in kochendes Wasser schmeißen. Manche behaupten, das Tier würde schreien vor Schmerz. Tatsache ist, die Tiere sind auf der Stelle tot. Das Geräusch, das einem Schrei ähnelt, kommt von dem Entweichen der Luft aus dem Panzer, wenn das Eiweiß augenblicklich gerinnt. In Frankreich füllen sie etwa einen Handbreit Wasser in einen riesigen Topf, bringen es zum Kochen und füllen dann kiloweise Langoustinos ein. Schließen den Deckel und lassen die Tiere langsam verrecken, bis sie gar sind. Die Tiere springen minutenlang gegen den Deckel des Topfes, bis sie endlich tot sind. Grausam, das mitzuerleben . Ich bringe Wasser zum Kochen, bedanke mich bei den Tieren und schmeiße nur so viele rein, dass das Wasser nicht aufhört zu kochen. So kann ich sicher sein, dann kein Tier leiden muss. Es ist dennoch natürlich eine Scheinmoral, aber ich sage dir ganz ehrlich, die einzigen Tiere, die ich esse, töte ich selber, wenn ich es kann. Bei Fisch ist das nicht möglich, weil die sofort nach dem Fangen verarbeitet werden. Aber ich habe noch nie einen Fisch in die Pfanne gelegt, bei dem ich mich nicht bedankt habe. Das hört sich vielleicht albern an, aber mir geht es darum, dass ich Respekt vor dem Leben habe und das Fleisch achtsam esse. Das macht mich nicht zu einem besseren Menschen, aber zumindest zu jemandem, der sich darüber bewusst ist, dass ein Tier sein Leben lassen musste, damit ich es essen kann. Und damit kann ich besser in den Spiegel gucken.

Ups Hälfte vergessen, danke für die Erfahrungen und tips bzgl. Tofu usw.

@Maulende-Myrthe Die antwort finde ich mal ehrlich. Die meisten lügen sich da selbst was vor. Find ich ok. Ich persönlich denke, wenn ich auf fleisch verzichte, dann würde ich wahrscheinlich auch auf fisch verzichten. Aber noch esse ich beides noch ganz gerne. Ein grund für mich vegetarisch zu leben wäre mir ehrlich gesagt auch nicht, weil ich ein problem damit habe, dass die tiere geschlachtet werden. Das gehört für mich nun mal dazu wie das amen in der kirche. Ich könnte es zwar nicht selber, aber als tochter eines ehemaligen metugers hab ich da ne andere Meinung. Viel schlimmer finde ich diese grausame massentierhaltung unter schlimmsten voraussetzungen. Aber wir wollen ja als konsumer immer weniger bezahlen, bzw. Können immer weniger bezahlen. Warum tritt hier nicht mal die eu ein und änder daran was? Wie krumm eine gurke damals sein durfte, dass hatte die eu vorgeschrieben, als ob es nicht egal wäre wie die gurke aussieht . über sowas könnte ich mich aufregen. Weil du eben von rach gesprochen hast, hab die neue sendung im zdf auch schon gesehen. Finde es sehr gut was er macht. Hab sogar schon paar Tips bzgl. Überflüssigem wegschmeißen von Lebensmitteln. Einiges hatte mich wirklich erschüttert! Oje jetzt bin ich sehr vom thema abgekommen, was ich eigentlich sagen wollte ist, es wäre sinnvoller weniger fleisch zu essen, aber es dafür vom bauern neben an zu kaufen. Hier fehlt mir die konsequenz und da mein mann ja ein fleischesser durch und durch ist wäre es auch extrem teuer. Wow, langusten, werden die nicht lebendig ins kochende wasser geschmissen? Das wäre etwas was ich selber nicht könnte. Würd mich mal interessieren, warum man das so macht. Danke

Ich habe mir überlegt, dass ich einfach zwei halbe Ananas und ein paar Selleriestangen auf den Grill lege, wenn die Gäste eintrudeln und den Rest erst mal verstecke. Herzlich Willkommen bei meinem vegetarischen Abend! *lächel*

Vielleicht möchte ja jemand in meine Gruppe kommen. Sie ist noch im Wachsen und hat noch nicht ganz so viel zu bieten, aber das wird sich mit der Zeit sicher ändern: http://www.mamiweb.de/gruppen/841244_gesuender-essen -- leckere-kochideen-ohne-fleisch.html

@Steff201185 Ach zur Ergänzung: Es gibt noch einen anderen Fleischersatz, der heißt Seitan. Den kauft man am besten in Pulverform. Das ist pures Weizengluten, sicher nicht für den täglichen Verzehr zu empfehlen, aber gelegentlich echt gut. Man mischt Gewürze mit dem Mehl und dann kommt Wasser dazu und es entsteht so ein gummiartiger Teig. Den kann man eingeschnürt in ein Tuch kochen oder auch gleich braten. Es ist sicher nicht mit Fleisch zu vergleichen, deswegen mag ich das Wort "Fleischersatz" grundsätzlich nicht. Es gibt eigentlich nichts, was wirklich wie Fleisch schmeckt, aber wenn man das weiß, kann man sich mit diesem Zeug anfreunden. Es schmeckt nur dann wie Fleisch, wenn du die entsprechende Soße als Geschmacksträger dazu machst und funktioniert in Bezug auf die Konsistenz vermutlich nur, wenn du es wirklich drauf hast. Jedenfalls gibt es z.B. Würstchen für den Grill, die aus Seitan und Tofu gemacht werden. Richtig zubereitet schmeckt man keinen Unterschied, wenn man z.B. diese fertige Wurst wie eine Currywurst mit entsprechender Currysauce serviert. Ich habe sie aber noch nicht so gut hingekriegt, wie der Rach bei der Bundeswehr, wo keiner den Unterschied geschmeckt haben will. Der Beitrag ist lustig, kannst du dir mal angucken, wenn du Lust hast: http://www.youtube.com/watch?v=lmMQ_n4h6TU Wie auch immer, man kann viel machen. Interessanterweise meinte mein Mann heute, dass es das Eine ist, anderen Leuten vegetarische Küche aufzutischen und auf einer Feier auf Fleisch zu verzichten. Es sei aber etwas anderes, wenn man Leuten so ein Chili auftischt mit Fleischersatz. Damit würde ich ihnen mein Weltbild aufzwingen wollen, oder zumindest würden das viele denken. Also, in dem Moment, wo ich Soja-Schnetzel reinmische, hört der Spaß auf . Ich bin noch nicht hinter diese Logik gestiegen, aber ich denke mal darüber nach. :D

@Steff201185 Zunächst mal muss ich sagen, dass ich Tofu überhaupt nicht mag und ich habe auch noch keine Zubereitungsweise gefunden, die mir schmeckt. Ich habe mir sogar ein Buch dazu gekauft, um es richtig zu marinieren, aber es will mir einfach nicht schmecken. Das einzige, was ich wirklich empfehlen kann, sind Soja-Schnetzel, die kann man wie Hackfleisch verarbeiten und sind wirklich ein echter Fleischersatz für Leute, die mal so ein Gericht essen wollen, ohne auf Tier zurück greifen zu müssen. Ich habe heute ein Chili gemacht und das schmeckt wirklich absolut spitze mit diesen Soja Schnetzeln, genau wie Lasagne und Bolognese. Es gibt bestimmt Gerichte, bei denen Tofu schmeckt und es gibt ja verschiedene Sorten von Tofu. Es gibt Gerichte mit Seidentofu, vor allem Desserts, die super sein sollen, aber damit hab ich noch keine Erfahrung. Muss ich demnächst mal ausprobieren. Warum ich Fisch, aber kein Fleisch esse, ist einfach beantwortet: Weil ich noch nicht den Willen habe, darauf zu verzichten. Es ist mit Vernunft nicht zu erklären. Wenn man nach ethischen und ökologischen Gesichtspunkten geht und sagt, dass man kein Fleisch isst, dann müsste man konsequenterweise auch auf Milchprodukte, Eier und Fisch verzichten. Alles andere wäre eigentlich wirklich nicht konsequent, denn der Konsum dieser Tierprodukte und Fisch hat im Prinzip das gleiche Elend und die gleiche Umweltbelastung zur Folge wie der Konsum von Fleisch. Von den gesundheitlichen Gründen mal ganz abgesehen, die vermutlich schon ausreichen sollten. Es ist also eine Frage der Konsequenz und der Disziplin, ob man nur Vegetarier ist oder Veganer oder was auch immer für eine Mischform. Ich würde mich daher auch nicht als Vegetarier bezeichnen, ich bin eher Flexitarier, wenn es das gibt. Ich bin sehr bewusst mit dem Essen und beim Einkauf, kaufe z.B. bestimmtes Gemüse oder Obst nicht, wenn es aus Spanien oder von sehr weit weg kommt, ich würde niemals Erdbeeren z.B. im Dezember kaufen, weil das ökologisch unvertretbar ist. Das nur als kleines Beispiel. Ich versuche, grundsätzlich Fleisch zu meiden, kaufe nur Bio-Wurstaufschnitt für meine Kinder . Fisch esse ich aber noch etwa einmal die Woche. Es ist ein Bedürfnis, das ich auf einmal die Woche runtergeschraubt habe, ich könnte ihn deutlich öfter essen. Eier esse ich fast gar nicht, Käse habe ich stark reduziert und versuche es langfristig ganz wegzulassen. Sowohl ehtisch wie auch ökologisch ist Fisch genauso problematisch wie Fleisch. Auch ein Fisch ist ein Lebewesen und muss getötet werden. Vielleicht fällt es mir leichter, weil es kein Säugetier ist, aber im Prinzip ist das eine Selbstlüge. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich z.B. im Urlaub meine Austern oder Langoustinos selber töte/öffne/koche und da auch sehr bewusst und achtsam mit umgehe. Aber letztendlich ist es schon eine Frage der mangelnden Disziplin, da einen Unterschied zu machen. Jedenfalls, was mich persönlich betrifft.

@Mrs_Burns Du hast da total Recht. Ich muss gelassener werden, darüber denke ich oft nach und tausche mich auch diesbezüglich aus. Im Fall Gina war es jedoch so, dass ich als jemand hierhin gestellt wurde, der ich nicht bin. Und sowas gefällt mir nicht. Es sollte mir egal sein, was sie über mich denkt, aber das ist etwas, woran ich arbeiten muss. Danke für den Hinweis.

@Maulende-Myrthe Danke für die leckeren Einblicke :-) also mein mann würde bei dir auch satt werde und der ist wirklich sehr eigen was essen angeht. Das chilli hatte meine Schwägerin auch mal gemacht und keiner merkte es. Hatte auf der arbeit in der kantine immer gerne die sojabolognese gegessen, die war super lecker. Damit machst du sicher deine gäste glücklich mit deinen gerichten. Will bzgl. Fisch keine Diskussion anfangen, mich würde nur interessieren wieso du da unterscheidest, was sind die Beweggründe? meine Schwägerin ist zwar nach wie vor komplett vegetarisch. Meinte aber auch wenn sie wieder tierisch essen würde wäre es fisch. Mir persönlich ist guter fisch auch lieber als fleisch, aber auch hier kann ich meinen mann nur selten begeistern. Ich halte mich für nen sehr toleranten menschen, hast dbzgl also keine Kritik von mir zu erwarten :-) wie bereitet man den so ein tofustück eigentlich richtig zu? meine mutter hatte das mal gemacht, das hatte furchtbar geschmeckt. Aber in der bolognese war das ja richtig lecker. Muss man das einlegen? Und wie würzt man das dann? Ich würd das auch gerne mal kochen, hab aber angst, dass es auch so ungenießbar wird

@Maulende-Myrthe Ich bekomm schon wieder Hunger. Ich finde es sogar ganz gut, wenn Du an dem Tag gar kein Fleisch anbietest. Selbst wenn bekannt ist, dass der ein oder andere Besucher wirklich sehr gerne Fleisch isst. Ich habe nämlich ähnliche Erfahrung mit meinem Schwiegervater gemacht. Zu Hause bei meinen Schwiegereltern gibt es eher immer so Richtung Hausmannskost ohne großartige Experimente. Halt das, was man seit eh und je kennt. Auch nicht großartiges an Gemüse. Weil mein Schwiegervater das ja angeblich alles nicht isst . Wenn mein Schwiegervater allerdings bei uns oder auch bei meinem Schwager mal eingeladen ist, probiert er sogar die Kürbissuppe . und bis jetzt hat ihm eigentlich auch immer alles geschmeckt. :) Manchmal muss man die Leute einfach zu ihrem Glück zwingen.

https://www.youtube.com/watch?v=ZYkLA46iAEo Jonathan Safran Foer!

Auch wenn diese Wort vll. überlesen werden, weil sie wirklich nett gemeint sind! Meike, so lange bist du noch kein Vegetarier, stehst aber 10000prozentig hinter dem. Und das ist ja auch richtig, aber Du musst Dir da einfach nen dickeres Fell zulegen und selbstbewußt sagen: Ach ihr könnt mich mal. Damit meine ich NICHT Deine Gäste, sondern Leute, die flache Veggi-Witze machen, oder Deine Gedankengänge nicht nachvollziehen können. Weißt Du eigentlich, was ich mir von Rauchern anhören durfte, als ich mit der E-Zigarette um die Ecke kam? Da waren normale Zigaretten gesund und das Liquid atomverstrahlt. Dass ich gut 20 kg zunahm, war nicht zu übersehen, auch da wurde ich angefeindet "Bevor ich so fett werde wie Du, sterb ich lieber an Lungenkrebs" war einer der noch netten Sprüche, die ich zu hören bekam. Und irgendwann hab ich mir noch gesagt: Ich scheiß Raucher, ihr könnt mich mal so am Poppes gern haben." Ich glaube, dass auch einer Gründe, warum ich nicht rückfällig geworden bin." Und guck mal, solche Diskussionen gibt es beim Stillen, Rauchen, Alkohol usw. Du wirst nicht jedem klar machen können, warum Du kein Fleisch mehr isst, warum Du Dich auch vegan ernährst!

@Steff201185 Nein, ich habe kein Problem, mein Essen neben Fleisch zu legen. Ich bin kein Pedant. Ich esse sogar Reste meiner Kinder, wenn wir im Restaurant sind. Es macht für mich keinen Sinn, das wegzuwerfen, wenn sie es sich bestellt haben. Ich weiß nicht, wie es in ein paar Jahren aussieht, ich bin noch nicht so lange ohne Fleisch, aber momentan macht mir das nichts aus. Ich esse ja sogar gerne Fleisch , ich tue es nur nicht aus ideellen Gründen. Wenn mein Mann Geburtstag hat, wird es auch Fleisch geben. Dann leg ich mir, wenn ich möchte, meinen Fisch daneben. Fisch esse ich ab und an und möchte nicht vollständig drauf verzichten. . Aber ich WILL aus meiner Lebensanschauung heraus an diesem einen Tag kein Fleisch kaufen und ich will auch niemanden dazu animieren, es zu tun. Die dürfen einfach mal Alternativen kennen lernen und vielleicht öffnet sich der ein oder andere dafür, das nachzukochen und mal einen Tag in der Woche auf Fleisch zu verzichten. Ja, das möchte ich mir einfach rausnehmen, niemanden zu animieren, sein Fleisch anzuschleppen. Das darf man mir gerne ankreiden, aber dazu stehe ich. Und wenn ich weiß, dass niemand Tofu mag, dann mache ich auch auf so einem Geburtstag keinen. Wenn ich weiß, dass keiner Grünkernfrikadellen essen würde, dann würde ich sie niemandem aufzwingen. Es gibt genügend andere Sachen, die die meisten essen. Es gibt tolle Salate, auch mit Nudeln und Kartoffeln, also mit Sättigungsfaktor, man kann gefüllte Champions, Grillkäse, Maiskolben mit selbstgemachter Kräuterbutter essen. Es gibt tolle Dipps und Aufstriche für mein frischgebackenes Baguette . Ich kann grünen Spargel grillen mit entsprechenden Beilagen. Ein Kumpel hat eine große Fritteuse, da könnte man sogar Pommes und Gemüse im Teigmantel frittieren. Ich könnte ein vegetarisches Chili anbieten und ich schwöre, keiner würde merken, dass das kein Fleisch ist, was da drin ist. Das gleiche gilt für meine Lasagne. Ich verwette mein Haus, du würdest es nicht schmecken, das habe ich inzwischen schon an mehreren Leuten getestet. Käseplatte, Mousse au Chocolat mit in Cointreau eingelegten Orangenscheiben, Tiramisu, frische Erdbeeren mit Sahne . Das ist nur das, was mir ganz spontan einfällt und es gibt Unzähliges mehr, was ich anbieten könnte. Wer da meint, ich sei ein schlechter Gastgeber, der hat nen Vogel. Fertig.

@taqiu-maedel

@gina87 Es gefällt mir nicht, wie du mich hier hinstellst. Das hast du weiter unten auch schon getan. Ich habe gesagt, wenn jemand meint, den Wert des Abends am Fleisch festmachen zu müssen oder sich darüber zu beschweren, dass es kein Fleisch gibt, der kann meinen Geburtstag auch verlassen. Dass ich mit Leuten breche, die mein Essen nicht mögen, ist eine wirklich mehr als bodenlose Unterstellung. Wenn du meinen familiären Hintergrund kennen würdest, würdest so einen Mist hier nicht von dir geben. Ich breche mit niemandem, schon gar nicht innerhalb der Familie. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass du mich in eine Schublade drängst, weil dir das Thema nicht gefällt. Es wäre schön, wenn du aufhören würdest, meine Worte zu interpretieren, wie es dir gefällt. Danke :) Und ich mache dich bei deinem angestrebten Idealismus darauf aufmerksam, dass du bei 50 Gästen nie alle zufrieden stellen kannst. Ob ich 15 vegetarische Variationen auf den Tisch stelle oder drei Sorten Fleisch mit zwei oder drei Salaten, du wirst immer Leute haben, die irgendwas nicht mögen. So, wie du dich hier darstellst, unterstellst du, dass ich nicht versuche, meine Gäste zufrieden zu stellen, wenn ich kein Fleisch anbiete. Ich habe auch Leute im Freundeskreis, die Allergien haben, die kriegen immer etwas, was sie essen können. Aber du stellst dich für einen, dem dein Salat nicht passt, sicher nicht in die Küche und zauberst ihm noch was, während 49 andere Gäste in der Zeit weiter feiern, oder? Also hör bitte auf mit deinem Mutter Teresa Gehabe. Du kennst mich nicht und hast keine Ahnung, was für ein Gastgeber ich bin. Zu unterstellen, ich wäre keiner, der sich Gedanken macht, nur weil ich nicht jedem Einzelnen das kredenze, was er will, ist eine ziemlich freche Unterstellung und das finde ich nicht angenehm.

@gina87 Also ich kann Myrthes Entsetzen schon nachvollziehen. Die Grundfrage ist schließlich was mehr zählt, die Regeln der Gastfreundschaft oder moralische Integrität. DU würdest Fleisch servieren, das ist eine Position, die aus deiner Sicht problemlos erscheint. ABER nur, weil du Fleisch isst. Vielleicht können wir uns dem Ganzen ja mal mit einem Gedankenspiel nähern. Stellt euch alle mal vor, ihr wärt neu in einer Gesellschaft, in der es zumm guten Ton gehört geschmorten Säugling zu servieren. Was würde bei euch überwiegen, die Gastfreundschaft? Wohl kaum! Ich finde, schon allein Myrthes Frage zeigt, wie schwer ein Mensch es in unserer Gesellschaft hat, wenn er gängigen Konvetionen aus moralischen Gründen abschwört. Das sitzt so tief in uns drin, dass selbst die "Minderheiten" sich verunsichert fühlen , selbst dann, wenn niemandem geschadet wird. Ja, Myrthe, ich sehe immer mehr, was du meinst! Eigentlich völlig absurd, was da in unser aller Köpfe vorgeht . allerdings schließe ich die Veggis da nicht aus. Hättest du die Frage nicht aufgeworfen, wäre vielleicht gar kein "Problem" draus geworden. Meine Erkenntnis daraus: "A little less conversation, a little more action "

@Maulende-Myrthe Ich glaube du hast mich missverstanden. Das wollt ich nicht. Wie gesagt, ich hätte damit kein Problem, mein mann hätte sicher auch kein Problem damit nur hätte mich wirklich interessiert was ihr so auf den grill legt. Für mein mann wäre es nur prinzipiell schwierig was zu finden, weil er eben gemüse etc. Nicht mag. Ich messe eine party nicht am essen, jedoch gehört es zu so einer geselligen runde irgendwie dazu. In der Gruppe macht das doch richtig spaß. Ich wollte nur wissen, ob du denn generell ein Problem hast, wenn neben deinem essen fleisch liegt. Kann ich verstehen. Wie handhabt ihr das denn wenn dein mann und deine tochter fleisch drauf legen? deine Einstellung, dass du was kochst was du magst find ich gut. Ich mach mir leider auch oft viel zu viele gedanken wer was mag oder was nicht . bin es aber auch gewohnt, dass bei uns in der familie auch immer rücksicht darauf genommen wird, dass das essen laktosefrei ist. Schlußendlich richtest du die party aus und sollst auch was machen was du möchtest. Du kennst deine freunde und familie sowieso selbst am besten. ich würde niemals jemanden dazu drängen wollen, dass er nur aus höflichkeit zu anderen sich verbiegt. die Toleranz gegenüber vegetariern in unserer Gesellschaft ist leider gottes noch nicht so weit verbreitet.

@Maulende-Myrthe Ich gebe dir da vollkommen recht. Du wirst es schaffen das theoretisch jeder satt werden würde. Wer nicht will der hat schon. Ich gehe gerne zu meiner Freundin. Sie kocht sehr lecker. Ich gebe zu, tofu ist nicht immer mein Ding, aber alles andere ist immer sehr lecker.

ich selber hätte da keinerlei Probleme mit, wenns auf ner Party nur vegetarische gerichte geben würde . nur eben auf ner eigenen Party nur sowas anbieten würde ich nich, weil ich eben weiß, dass die Mehrzahl der gäste eher die nase rümpfen würde, da ich nunmal weiß, dass sie eben neben vegetarischen Sachen auch gerne fleisch haben wollen sicher steht bei ner Party nich das essen im Vordergrund, aber ich weiß nunmal zum großen teil was die gäste bevorzugen und das einige auch nich sonderlich für was neues zu begeistern sind und würde daher nich wollen, dass einer, kaum das er zuhause is, sich über seinen Kühlschrank hermacht, weil ihm das essen bei mir nich geschmeckt, gesättigt und/oder nich gereicht hat wegen sowas dann sagen, dass ich mit leuten die sone Vorstellung haben, nichts mehr zu tun haben wollen würde..nunja . wegen so einem mist, würd ich im leben nich den kontakt zu meiner Familie abbrechen . wenn ich einlade, was sowieso sehr sehr selten is, dann sollen auch alle das essen was ihnen schmeckt und auch alle satt nach hause gehen..vegetarische Sachen kann ich ja trotzdem anbieten, die dann halt so oder eben als beilage zum fleisch gegessen werden . aber das gilt eben für meinen freundes und vorrangig meinem Familienkreis, weil ich eben weiß, dass da vorrangig gilt, was der bauer nich kennt .

@ostkind Ich habe keine Wut? Ich bin nur zu einer Erkenntnis gelangt. Und ich werde meinen Gästen sicher keine Selleriestangen auf den Grill legen und wollen, dass sie sich damit zufrieden geben. Ich bin ein guter Gastgeber und mache mir viele Gedanken. Aber in diesem Fall zu viele. Sie werden satt werden und es wird ihnen schmecken. Vielleicht wird dem ein oder anderen sein Stück oder auch seine fünf Stücke Fleisch fehlen, aber er wird daran nicht sterben. Und wenn er deswegen meint, ich sei ein schlechter Gastgeber, dann ist das sein Problem. Aber ob das passiert, sei mal dahin gestellt. Das ist alles, was ich damit sagen wollte.

@Maulende-Myrthe weißt du, ich verstehe ja deine wut. aber es ist was anderes, im vornhinein theoretisch mit den leuten zu diskutieren. hätte man dich VORHER gefragt ob es gastfreundlcih ist, nur ein pott grünkohl hinzustellen, von denen die hälfte der leute nichtmal was abbekommt, hättest du das sicherlich verneint. fragt man aber die leute NACH der party wie es war, fallen denen sicher andere dinge ein und die anekdote mit dem zu wenigen grünkohl wird lachend erzählt. also nur weil sich einige kein grillen ohne fleisch vorstellen können heißt das nicht, dass sie tatsächlich eine solche party blöd finden würden. mach dir keinen kopp darüber, deine party wird sicher toll und du wirst einen wunderschönen abend mit deinen freunden haben!

Ich habe inzwischen viel darüber nachgedacht. Ich habe hier eine Diskussion losgetreten, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Nachdenklich und traurig, denn es scheint für manche Allesesser ein echtes Problem zu sein, mal einen einzigen Abend ohne Fleisch auszukommen. Ich beziehe mich da auf Gespräche, die ich über das hier hinaus geführt habe und auch auf Kommentare, die hier liefen. Ich kann meine Freunde da überhaupt nicht einschätzen und weiß nicht, ob ich mich überhaupt darauf einlassen möchte, dass man mir das aufs Brot schmiert, dass eine Party daran krankt, wenn man kein Fleisch auf den Grill legt. Ich glaube, ich würde an so viel Oberflächlichkeit kaputt gehen, denn eigentlich sollte es bei einem Geburtstag nicht ums Essen gehen sondern um Geselligkeit und darum, Spaß mit seinen Freunden zu haben. Nach dieser Diskussion hier und auch mit anderen Leuten ist mir klar geworden, dass in vielen Köpfen offenbar die Vorstellung herrscht, dass man nur mit Fleisch einen schönen Abend haben kann. So, wie manche auch nur mit Alkohol einen schönen Abend haben können. Ich bin überhaupt nicht mehr bereit, mir weiter darüber Gedanken zu machen, weil ich einfach ganz große Probleme hätte, wenn einer meiner Freunde den Wert meiner Party daran fest macht, was es zu essen gibt. Ich habe auf Geburtstagen schon oft nur Bockwurst mit Kartoffelsalat angeboten bekommen. Ich esse beides wirklich nicht gerne und habe nie das Gefühl gehabt, dass das deswegen eine schlechte Party war. Ich habe schon erlebt, dass jemand einen Pott Grünkohl hingestellt hat, der nach einer halben Stunde leer war, sodass ich nichts abbekommen habe. Das war zwar blöd, dann nur Brot essen zu können, aber deswegen war die Party nicht schlecht oder mein Freund ein Idiot. Er hatte einfach falsch kalkuliert. In welcher Welt lebe ich, wenn ich hier sitzen und grübeln muss, ob ich meinen Freunden Fleisch anbieten muss, damit sie zufrieden gestellt sind? In welcher Welt lebe ich, wo man denkt, ich wolle mich rächen, wenn ich kein Fleisch anbiete? Diese Erkenntnis hat mich ziemlich erschüttert. Nein, ich werde kein Fleisch kaufen und ich werde auch nicht ankündigen, dass es keins gibt. Ich werde es auch nicht Grillen nennen, vielleicht grille ich gar nicht. Ich werde einfach zu meinem Geburtstag einladen und etwas zu essen machen. Etwas, was MIR schmeckt und von dem ich mir vorstellen könnte, dass es auch anderen schmeckt. Wenn jemand meint, er müsste sich darüber beschweren, dann soll er meinen Geburtstag bitte verlassen. Ich bin nicht bereit, mich zu verdrehen, damit andere das Gefühl haben, ich bin ein guter Freund, wenn ich Fleisch auftische. Das ist das Bescheuertste, was mir je in den Sinn gekommen ist. Dass ich mir überhaupt über sowas Gedanken gemacht habe, zeigt einfach nur, wie sehr wir den Glaubenssatz abgespeichert haben, dass wir tun müssen, was andere erwarten, um gemocht zu werden. Den Kreis durchbreche ich!

Für mich wäre es kein Problem, aber für meinen mann, da er kein gemüse außer Kartoffeln ißt oder so gut wie nicht. Salat, bzw. Rohkost gar nicht. Rein aus interesse, was grillst du denn so? Könnt mir gefüllte paprika mit reis und gemüse vorstellen. Ich lege gerne auch gemüse mit auf den grill z.b. mais, champingnons und zucchini. Satt würde ich davon schon werden. Halloumi käse find ich lecker, aber weg. Laktose kann ich das nicht essen. Was gäbe es denn noch? Wenn auf dich keiner Rücksicht nimmt, würde ich da auch nix speziell anbieten. Wenn aber dein mann gerne fleisch ißt, wird er doch sicher bei ner grillparty nicht nur für sich und deine tochter holen oder? Stört es dich denn, falls sich jemand was mitbringt, wenn es mit auf dem grill liegt? Ansonsten würde ich gezielt zum vegetarischen grillen einladen, dann wissen die im vorfeld ok es gibt kein Fleisch. Umgekehrt könnte ich mir vorstellen, dass wenn du ihnen Fleisch anbietest, dass sie dann künftig auch mehr Rücksicht auf dich nehmen? Meine Schwägerin ist auch vegetariar, wir hatten bei jeder grillparty oder feierlichkeit für sie was extra gemacht. Für den grill hatten wir das vegetarische dann auf ne grillschale und ne extra grillzange. Selbst der kartoffelsalat wurde nicht mit fleischbrühe sondern mit Gemüsebrühe gemacht. Sie sagte so tolerant ist ihre eigene Familie nicht, da versucht man ihr sogar fleisch unterzuschummeln. Umgekehrt hatte sie aber auch zum fischessen eingeladen. Am geburtstag gab es vegetarisches chilli, wers nicht wußte hatte nichtmal bemerkt, dass es vegetarisch war.

@MiriamEvelyn Danke für deine Antwort. Allerdings solltest du dir vielleicht doch den ein oder anderen Kommentar durchlesen, damit du meine Beweggründe verstehst, warum ich kein Fleisch kaufen möchte und kann. Mit einer Retourkutsche hat das überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil. Ich glaube, es gab zu Fleischzeiten kaum einen Gastgeber in unserem Freundeskreis, der sich so viele Gedanken um das Wohl jedes einzelnen Gastes gemacht hat wie ich. Ich wäre nie so primitiv, mich daran zu rächen, dass andere sich weniger Gedanken machen. Das wäre nicht mein Stil.