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Secondhand Kleidung für Kinder - pro und contra

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Neue Klamotten?
Neue Klamotten?

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AutoreninfoMag. Carina Runge-Mathis
aktualisiert: 29.11.2010Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter
Gesundheit, Familie, Soziales
Im Rahmen des Mamiweb-Newsletters wurden Mamiweb Mitglieder befragt, was sie von Secondhand-Kleidung für Kinder halten. Wir möchten dir hier eine Zusammenfassung der unterschiedlichen Meinungen anderer Mütter präsentieren.

Die meisten Zuschriften haben wir von Müttern erhalten, die vor allem Vorteile in der Verwendung von Secondhand-Ware sehen. Günstiger, trotzdem schön, da wenig getragen und obendrein umweltfreundlich. Die Nachteile von Secondhand-Kleidung für Kinder sind die notwendige Lagerhaltung beim "vererben" von Kleidungsstücken, sowie die Möglichkeit, dass die Kinder ab einem bestimmten Alter bei gebrauchter Kleidung streiken. Klar, jeder will auch mal was Neues haben. Viele Kinder haben deshalb eine gemischte Garderobe - gebrauchte Klamotten und einige schicke neue Teile.


Mamielli: "... also meine Kinder, zumindest die zwei Jungs (3,5 und 2,5) tragen fast nur gebrauchte Kleidung. Ich hab Gott sei Dank auch in der Verwandtschaft zwei Jungs die um 2 und 4 Jahre älter sind als meine. Bei meiner Großen (11) ist es leider etwas schwierig, da sie etwas pummelig ist und ich auch neu nur schwer für sie etwas Passendes bekomme. Und trotzdem werden wir auf diversen Kinderflohmärkten fündig. Da aber Lena eher burschikos ist trägt sie die Shirts von ihren Cousins auch sehr gerne und das ist beste Qualität, da die Jungs ja schon fast erwachsen sind und daher auch eitel..... Wir sind kleine Unternehmer und könnten es uns sehr wohl leisten neue Kleidung zu kaufen, aber das widerspricht einfach meiner Einstellung. Ich bin voll und ganz gegen diese Wegwerfgesellschaft und auch dieser Wettbewerb, wer das schönste Kind hat, ist mir zuwider..."

Pfeiferlspieler: "... Unsere Kinder tragen von Anfang an gebrauchte Kleidung: von Cousinen und Cousins, vom Basar, aus dem 2nd-Hand-Laden oder über eBay gekauft. Neue Kleidung kaufen wir nur, wenn wir etwas Bestimmtes suchen, was gebraucht nicht erhältlich ist.

Nachteil von gebrauchter Kleidung:

1. die Lagerhaltung. Da ich alle Sachen von meiner Schwester übernehme, habe ich für jede Größe mindestens 1 Umzugskarton voll Kleidung. Den Platz dafür muss man erst mal haben.

2. die Kinder zieren sich ab einem gewissen Alter, gebrauchte Sachen von anderen Kindern anzuziehen. Wirklich schade.

Wenn wir etwas Bestimmtes suchen, was weder neu noch gebraucht erhältlich ist, wird es selbst genäht. Deshalb habe ich mir einen großen Stoffvorrat angelegt und nähe schon jetzt gelegentlich für Kinder: T-Shirts, einfache Schlupfhosen und Schlafanzüge gelingen auch schon Anfängern. Jacken und andere aufwändige Kleidungsstücke sind möglich, wenn man etwas Übung hat. Übrigens sind gebrauchte Markenkinderwagen stabiler und besser verarbeitet als aktuelle Modelle derselben Hersteller... die Suche danach lohnt sich: gleichzeitig sind Einsparungen von mehreren hundert Euro drin! ..."

Solo-Mami: "... Ich liebe Flohmärkte. Ich liebe diese kleinen Orte, wo ein Stand sich neben den anderen reiht. Wo Muttis und auch Väter sich dahinter um jeden einzelnen "Kunden" bemühen. Und noch lieber mag ich das Durchstöbern in den ganzen Klamottenhaufen. Es ist immer die eine oder andere Überraschung dabei. Wenn die Kinder im Baby- und Kindergartenalter sind, wachsen sie so rasant, dass man quasi zugucken kann. Ich finde oft lohnt es sich kaum neue Sachen für viel Geld im Laden zu kaufen. Dann lieber 2-3 mal im Jahr auf den Flohmarkt gehen. Denn dort findet man alles: von Shirts über Hosen und Jacken, bis zur kompletten Regenwetter-Ausstattung. Diese Sachen sind alle nur kurz getragen und in dem Alter auch nicht lange. Ich hab ja nun auch ne große Tochter (7 1/2 Jahre). Da ist es allerdings fast aussichtslos gute gebrauchte Kinderkleidung zu bekommen. Entweder ist es dann doch zu verschlissen oder schlicht und einfach nicht der Geschmack des Kindes. Jaaaa, die Kinder haben mit der Zeit so ihre eigenen Ansprüche. Klar, ein Kleid oder Rock ist schon mal drinne vom Flohmarkt, aber das wars dann auch schon fast. Über Verkaufsplattformen wie z.B. Ebay bekomm ich noch einiges - ansonsten hole ich für die Große recht viel neu. Hat bei mir den Vorteil, dass es später die kleine Schwester noch auftragen kann, sofern alles noch ok ist. Und damit ist es dann auch wieder gebrauchte Kleidung ;O)

Schuhe, Socken und Unterwäsche allerdings kaufe ich für beide Kinder immer neu. Das hat für mich was mit Hygiene und Gesundheit zu tun und für das körperliche Wohlbefinden. Keiner von uns möchte bereits getragene Schlüpfer anziehen ;O) …“

Nane: „… Ich kaufe eigentlich fast alles gebraucht. Nur Unterwäsche und Socken bekommen meine beiden neu. Selbst Schuhe kaufe ich gebraucht bei Ebay. Dabei achte ich aber auf die genaue Beschreibung. Manchmal sind die Schuhe schon zu klein gekauft worden oder sie wurden schlichtweg im Schuhschrank vergessen. Habe erst zuletzt fast neue Ricosta Sandalen für 12 € ersteigert. Neu habe ich sie für 54.95 € gesehen. Das nenne ich mal Schnäppchen. Bei uns sind die Sachen, die wirklich neu aus dem Laden sind , entweder von Omas geschenkt oder ich konnte absolut nicht widerstehen. …“

Ricarda: „…Meine Maus ist leider noch nicht da, morgen ist erst ET! Also ich habe einen Teil Klamotten für sie neu gekauft, wie z.B. Bodys und viele Sachen habe ich auch von Bekannten gebraucht bekommen. Wenn die Sachen noch in einem guten Zustand sind, warum sollte man sie nicht verwenden??? Zudem schont es unsere Umwelt. Und die erste Zeit wachsen die kleinen Mäuse eh so schnell, das schont sogar das Portemonnaie. …“

Kirsten: „… Für Fiona hab ich von Anfang an gebrauchte Kleidung gekauft. Natürlich nicht ausschließlich, aber das meiste was im Schrank liegt ist Second Hand. Einzig Socken und Unterwäsche, die kauf ich meist neu. Warum? Einfach weil die Kleidung meist aussieht wie neu, aber nur ein Bruchteil so viel kostet wie Neuware. Außerdem gehört dann meine Maus nicht zu den 10 Kindern im Kiga, die alle das gleiche H&M Shirt aus der aktuellen Kollektion tragen. Fionas Shirts  oder auch Hosen usw. sieht man seltener, weil sie halt manchmal schon ein paar Jährchen alt sind.

Der wichtigste Aspekt für mich war, als Fiona noch Säugling war, dass gebrauchte Kleidung meist schon öfter gewaschen ist und somit kaum bis keine Schadstoffe mehr enthalten sind. …“

Judith: „… Ob gebrauchte Klamotten cool oder doof sind, ist echt nur eine Frage der Einstellung. Wir gehen regelmäßig mit der ganzen Familie auf Flohmärkten stöbern, wir schauen in Second-Hand-Läden, im Kindergarten gibt es eine "Weitergabe-Kiste", aber: auch Mama und Papa tragen durchaus gebrauchte Kleidung, da finde ich auch wichtig, dass man Vorbild ist. Immerhin ist gebrauchte Kleidung ökologisch und umweltpolitisch absolut korrekt und man sieht, ob sie das Waschen und Tragen auch aushält. Aber natürlich lieben auch Kinder das Gefühl, etwas besonders, auch mal teureres und besseres zu tragen. Deshalb haben wir eine sehr gemischte Garderobe: Neue Teile, Second-hand, Flohmarkt und weitergegeben, und dann aufgestockt durch das eine oder andere durchaus richtig gute Kleidungsstück, zum Beispiel in der Markenboutique oder im Versandhandel gekauft. Solche Kleidungsstücke schenken wir uns dann auch gerne zu Geburtstagen oder Weihnachten, nicht, weil wir uns das anders nicht leisten könnten, sondern weil wir es mögen, dass solche Teile dann wirklich etwas Besonderes sind. Und was man beim Kauf von Second-hand-Kleidung spart, kann man dann ja genussvoll für ein wirkliches Wunsch-Kleidungsstück ausgeben.
Nur: Die schon gebraucht gekauften Klamotten, evtl. bei uns noch von zwei Kindern getragen, wird man nachher nicht mehr unbedingt auf dem Flohmarkt wieder los (wenn doch, muss echte Qualität sein:-)))), aber die darf man dann ja guten Gewissens auch bis zum Verschleiß "auftragen". …“

Isamum: „…Ja, Isabella wird auch regelmäßig mit Klamotten meiner Schwägerin und einer Freundin eingedeckt - du hast recht, sie sieht super süß in den Sachen aus und der nette Nebeneffekt ist, wir sparen eine Menge Geld! Wenn man bedenkt, dass die Kids so schnell aus den Sachen raus wachsen... Einige wenige Teile kaufe ich zwar selbst auch, weil ich einfach an gewissen Sachen nicht vorbeigehen kan *ggg* …“

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1 Kommentar

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Ich persönlich bin eher weniger für 2nd-Hand-Kleidung, erstrecht, wenn man nicht weiß WER sie getragen hat und was dieses Kind bzw. diese Person für Krankheiten hatte oder wie die Eltern die Kleidung gereinigt haben. Ich fände es auch nicht schön, Kleidung zu tragen, wo jemand vielleicht schon kleines oder großes Geschäft drin erledigt hat und meist hat es Gründe, wenn man Kleidung weggibt (ausgetragen, verwaschen, etc. Irgendwas ist immer). Es gibt auch gute Kleidung, keine Frage! Welche, die einmal getragen wurde und dann nie wieder, weil es einfach nicht passte. Wenn dem so ist, ist das absolut kein Problem für mich. Aber öfter getragene Wäsche, ich persönlich kann es nicht. Das wäre als würde ich schon getragene Unterwäsche einer mir fremden Frau tragen. Aber jeder so, wie er es mit sich vereinbaren kann. Ich habe nichts gegen 2nd-Hand, aber ich wasche mir auch wegen jedem Mist die Hände. Da ist fremde Kleidung fast unerträglich und ich würde mir immer irgendwas einreden.

von Lilienwolf am 23. 05. 2012

2

ich find die ware richtig super beide Mäuse litten nach der Geburt unter Neurodermities und mir war daher gebrauchte Kleidung schon lieber außer schuhe weil das fussbett sich da einprägt und jeder hat halt andere Füsse aber sonst find ich es super auch qualitativ, muss man halt genau schauen aber das gibt es zum Glück auch bei no Name Artikeln

von melaxel am 04. 02. 2013

3

und Kleidung für untendrunter muss jedenfalls neu sein

von melaxel am 04. 02. 2013

4

Gebraucht Klamotten sind super da ist es mir auch egal wie die gelagert werden :-) neue Sachen für Kinder sind so teuer das muss nicht sein

von Nelly|Meier am 02. 02. 2019



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