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Vorwehen, Übungswehen, Senkwehen

vorwehen
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Echte Wehen oder Vorwehen?
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 29.10.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Es gibt vermutlich keine Schwangere, die im Laufe der 40 Schwangerschaftswochen keine Gebärmutterkontraktionen spürt.

Wehen in der Schwangerschaft

Sie werden umgangssprachlich als Vorwehen, Übungswehen, Senkwehen oder Schwangerschaftswehen bezeichnet und sind von den echten Geburtswehen deutlich zu unterscheiden. Viele Schwangere empfinden diese Wehen wie starke Regelschmerzen.

In der Fachwelt spricht man von den sogenannten Braxton-Hicks-Kontraktionen.

Die Braxton-Hicks Kontraktionen

Hinter den Wehen und dem harten Bauch stecken die sogenannten Braxton-Hicks Kontraktionen. Sie verdanken ihren Namen dem britischen Gynäkologen John Braxton Hicks, er war der erste, der im Jahr 1872 über diese Kontraktionen berichtet hat.

Die Braxton-Hicks Kontraktionen treten bereits ab der sechsten Schwangerschaftswoche auf, sind aber zu diesem Zeitpunkt meistens noch nicht spürbar. Sie sorgen für eine gute Durchblutung der Gebärmutter und der Plazenta, aber auch dafür, dass die Gebärmuttermuskulatur ständig für die Geburt trainiert, daher auch die Bezeichnung: Übungswehen. Die Kontraktionen werden für die meisten Frauen erst nach der 20. Schwangerschaftswoche bemerkbar, aber sie müssen nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden sein.

Manche Frauen merken, dass der Bauch hart wird, andere empfinden höchstens ein komisches Spannungsgefühl im Bauch. Die Kontraktionen treten regelmäßig auf, meistens alle paar Stunden. Innerhalb einer Stunde sind sie manchmal öfters spürbar. Äußere Faktoren wie Anstrengung oder Stresskönnen die Wehen zeitweilig verstärken.

Magnesium hilft

Auch wenn eine Schwangere diese Wehen als schmerzhaft oder unangenehm empfindet, gibt es meistens keinen Grund zur Sorge, denn die Wehen sind trotzdem harmlos. Die regelmäßige Einnahme von Magnesium lindert den Schmerz zumeist sehr effizient. Im letzten Schwangerschaftsdrittel werden die Kontraktionen in der Regel intensiver, deutlich spürbarer und kommen häufiger.

Woher kommt die Bezeichnung "Senkwehen"?

Ab der 36.SSW fördern die Wehen, dass das Köpfchen des Babys in das Becken sinkt, daher auch die Bezeichnung Senkwehe. Außerdem helfen sie dem Gebärmutterhals, sich zu verkürzen.

Obwohl die Braxton-Hicks-Kontraktionen harmlos sind und zu jeder gesunden Schwangerschaft dazu gehören, ist es wichtig, umgehend einen Frauenarzt zu konsultieren, wenn die Wehen plötzlich sehr heftig werden oder sie viermal oder noch öfters innerhalb einer Stunde auftreten. In dem Fall könnte es sich auch um vorzeitige Wehen handeln, die den Muttermund öffnen und dadurch eine Frühgeburt auslösen können. Die vorzeitigen Wehen müssen deshalb umgehend behandelt werden.

[mmh]

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