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Welche Meinung habt Ihr: Klinikgeburt, Hausgeburt, Alleingeburt

Moppelchen71
Moppelchen71
31.03.2011 | 100 Antworten
Durch eine liebe Freundin wurde ich auf ein Video aufmerksam gemacht, das ich zum Einen faszinierend finde, zum Anderen stimmt es mich nachdenklich.
Dazu setze ich nun bewusst nicht den Link des Videos ein, sondern sage nur, dass es bei youtube unter dem Titel 'Alleingeburt' zu sehen ist, sofern man bei youtube als user über 18 Jahren registriert ist.

Es geht dort um eine Frau, die (wie inzwischen wieder sehr viele werdende Mamis) einen ganz persönlichen Abstand zur Klinikgeburt genommen hat und in der Entbindung einen privaten und vor allem natürlichen Vorgang der Natur sieht.
Zur Vorgeschichte: Die werdenden Eltern planten das Baby in entspannter Atmosphäre in einem Tipi zu bekommen, dass im Garten stand. Nun kamen die Wehen jedoch so schnell, dass der kleine Junge auf dem Rasen geboren wurde.

Mag man nun, gerade wenn man selbst noch keine wirklichen Erfahrungen mit Allein- oder Hausgeburt gemacht hat, entsetzt die Augen aufreißen und denken, diese Eltern seien verantwortungslos. Ich selbst habe im ersten Moment auch erschrocken geguckt, weil die Vorstellung nun nicht gerade alltäglich ist.
Dann sah ich das Video.

In der Vergangenheit habe ich viele Geburten gesehen, teilweise mit erlebt. Die Geburten meiner eigenen Kinder, meiner Enkelin, unzählige Videos ...
Aber an diesem Video hat mich etwas besonders fasziniert, auch wenn ich mir diese Art der Entbindung nur bedingt oder in einigen wenigen Punkten, für mich selbst vorstellen könnte.
Viele der Geburten, über die ich sprechen kann, weil ich sie sah oder erlebte, fanden mit einer Mami statt, die meist erschöpft war, der die Anstrengung und oft auch Schmerz ins Gesicht geschrieben stand.

Ich kenne selbst die Momente in der Klinikgeburt, in denen ich unter Wehen fluchte oder nach Betäubungsmitteln rief. Und dann sehe ich dieses Video, wo eine Mutter praktisch völlig allein, mit Kraft, Enthusiasmus und so viel Lebensenergie ihr Baby auf eine Art bekommt, die absolut natürlich ist. Keine Schreie, kein Fluchen, nur Power und positive Aura ...
Auch wenn diese Geburt eine Ausnahme ist und vielleicht ein Extrembeispiel darstellt, zeigt es mir persönlich auch, dass heutzutage vielleicht viele Geburten entspannter und komplikationsfreier verlaufen könnten, wenn man die Entbindung weniger als medizinischen Eingriff sehen würde, mit dem man einer Mutter schnell „hilft“, die Schwangerschaft zu beenden und einfach Mutter Natur mehr ihren Weg finden lässt.

Daher nun meine Anregung zum Meinungsaustausch: Wie denkt Ihr darüber, sollten Geburten wieder mehr „zurück zur Natur“ gehen, also mit etwas weniger medizinischem Eingreifen oder ist für Euch persönlich die medizinisch unterstützte Geburt die Entbindungsart, bei der Ihr Euch sicherer fühlen würdet?

Es gibt dabei keine richtige oder falsche Meinung, nur persönliche Ansichten. Also können wir in Ruhe unsere Meinungen austauschen, ohne streiten zu müssen.
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100 Antworten

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100 Antwort
Tja,
da ich nu wirklich nicht auf einmal noch nen Pfingstochsen haben möchte . Äh nee, halt! Ich kann ja jetzt nicht laut "Hallo hier rufen!" Nee, anders: Also, ich müsst das ja schon prüfen. Und mal probeliegen und so. Also, dass Dingen kann gerne schonmal probemontiert werden. Macht nix, kann auch die nächste Zeit hier im Wohnzimmer stehen bleiben. Haben Fliesen. Ist jetzt nicht so das Problem. Und wenn ich meinem Mann verspreche, dass ich er das Fernsehprogramm bestimmen kann und ich für den Rest des Abends auch nicht mehr auch nur einen Pieps sage, dann bekomm ich bestimmt täglich Heißwasser! Nur Sohnemann . Ja nu, der macht in der Kita jetzt schon immer 1x die Woche Wassertreten nach Kneipp und ist schwer begeistert . Naja, wenn er mir verspricht, dass er hinterher auch alle Enten, Schildkröten und Gießkannen wieder mit nimmt, darf er vorm Schlafen gehen auch mal zu mir rein hüppen!
AliceimWunderla
AliceimWunderla | 31.03.2011
99 Antwort
@AliceimWunderla
Soll ich DIr mal was flüstern? Dat Heviane hat voll was nen Pool für Babys und mir hatse zugeraunzt, da kommen nur Babys ohne Schniepi auf die Welt. Also, Caro, bissu eine Nixe?
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
98 Antwort
Nein,
ist jetzt nicht off-topic . Von dem Pool war vorher schon die Rede!
AliceimWunderla
AliceimWunderla | 31.03.2011
97 Antwort
Und ich:
Ich will ne Badewanne haben! Mein Gott, wie konnte ich nur in eine Wohnung nur mit Dusche einziehen .
AliceimWunderla
AliceimWunderla | 31.03.2011
96 Antwort
@Heviane
Ich will auch glücklich sein, bzw. beglückt werden
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
95 Antwort
Jede gebärende....
. Frau ist im Schadensfall eine potenzielle Klägerin. Die Angst aller Geburtshelfer bezieht sich immer auf den Fall der Klage! Ich halte Angst für einen schlechten Ratgeber. Ich weiß, Hebammengeburtshilfe ist die sicherste Form der Geburtshilfe weil, die Natur macht selten Fehler der Mensch schon. Hebammen betreiben, zumindest in der Hausgeburtshilfe eine absolut inerventionsarme Geburtsbegleitung diese schafft Sicherheit und in der Regel gesunde Geburt für Mutter und Kind. Nicht nur sicher sondern schafft unter anderem beste Voraussetzungen für ein gelungenes Bonding einen gesunden Start ins stillen Geburt die in Frieden, Intimität, einer 1:1 Betreuung , ohne Angst und unnötiger Medizin läuft ist nicht nur sicher sondern auch beglückend für Mutter und Kind. LG
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 31.03.2011
94 Antwort
...
das tut mir wirklich Leid für dich. Es ist natürlich ein absolutes Unding, wenn finanzielle Beweggründe über medizinische gestellt werden. Aber wie du sagst, es gibt leider überall "schwarze Schafe" .
syl77
syl77 | 31.03.2011
93 Antwort
@syl77
Ich verstehe schon, was Du meinst. Pauschal will ich auch nicht alle Ärzte verdammen. Es gibt seeeehr viele Gute unter ihnen. Aber eben auch "schwarze Schafe". Der, bei dem ich meine älteste Tochter entbunden habe, war Belegarzt. Der ist nicht pauschal entlohnt worden, der hat Leistung abgerechnet. Und seine KS-Quote lag sicher bei 35% . Von den Frauen, die ich kenne und die bei ihm entbunden haben, hat tatsächlich die Hälfte KS gehabt unter den obskursten Begründungen . Und der Mann hat mich als unerfahrene Erstgebärende wie ein Futterlamm behandelt. Ich habe ihm letztendlich alles geglaubt und ein richtiges Trauma erlebt, bei dem ich mir sogar noch Schuldgefühle habe einreden lassen müssen.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
92 Antwort
...
ich wollte damit ja auch nur sagen, dass ich es nicht schlüssig finde, dass hier ständig den Ärzten unterstellt wird, sie würden aus finanziellen Gründen KS machen. - habe das vllt. nicht dtl. genug geschrieben .
syl77
syl77 | 31.03.2011
91 Antwort
@syl77
Habe zu dem Argument, die Hebamme verdient in der Hausgeburt mehr als in der Klinikgeburt, noch einmal Infos eingeholt, um nichts Falsches zu sagen. Ist jetzt die Frage, ob dieser Unterschied in der Bezahlung nicht auch ein Zeichen ist, dass eine Klinikhebamme schlichtweg zu wenig für die Arbeit bekommt. Für die Klinikgeburt bekommt die Hebamme, bei einer Schicht vom 10 Stunden, eine Pauschale von 227, -€ brutto. Je angefangene halbe Stunde, bis 14 Stunden, kommen je 25, -€ dazu. Ab der 14. bis 16. Stunde kommt nichts mehr dazu. Das heißt, für eine Geburtsbetreuung von 14-16 Stunden verdient die Hebamme maximal 327, -€ brutto, wovon sie allerdings, als freiberufliche Verdienerin, noch alle Unkosten wie Krankenversicherung, etc. und Steuern abzuziehen hat. Bleibt unterm Strich nicht wirklich viel übrig, oder? Dazu kommt die Arbeit neben der Geburtsbetreuung, wie reinigen des Kreißsaals und wesentlich mehr Papierkram, noch Schichtübergaben usw. Für mich klingt das, in einem Beruf, der so viel Verantwortung von der Hebamme verlangt, nicht gerade nach einer großzügigen Entlohnung und ich kann da natürlich auch viele Klinikhebammen verstehen, die mit der Zeit einfach an Enthusiasmus verlieren und einfach nur noch in einem Kliniktrott hängen, der nicht mehr viel individuellen Spielraum lässt für persönliche Betreuung. Allerdings macht der finanzielle Unterschied zur Hausgeburt, gerade einmal um die 100, -€ aus, umfasst dabei aber eine wesentlich umfangreichere Betreuung bereits vor der Geburt und eine 24 Stunden Rufbereitschaft. Keine Hebamme würde für diese 100, -€ das Risiko auf sich nehmen Mutter oder Kind zu gefährden, wenn die Hausgeburt ein so viel höheres Risiko darstellen würde. Ich habe vorhin mit Heviane telefoniert. Sie ist seit 17 Jahren Hebamme, sowohl für Haus- als auch Klinikgeburt. Sie sagt, in den ganzen Jahren hat sie eine einzige Entbindung gehabt, bei der sie einen Rettungswagen gerufen habe. Und das war keine Geburt, die als Hausgeburt geplant war. Alle anderen Verlegungen, bei denen sie mit den Frauen in die Klinik fuhr, basierten nicht auf Komplikationen, sondern auf Wunsch der Mutter, wenn sie beispielsweise doch eine PDA wollte. Da ich mich bezüglich der Statistiken noch einmal rückversichern wollte nichts falsches zu sagen, kann ich ebenfalls die Frage beantworten, ob in den Statistiken, in denen die Häufigkeit von Komplikationen in Klinik- und Hausgeburten die abgebrochenen Hausgeburten mit in die Klinikgeburt schieben, verneinen. In den Statistiken werden die Geburten als das gewertet, als was sie begonnen werden. In der Klinik beendete Geburten, bei denen es zuvor Komplikationen unter der Hausgeburt gab, fallen in die Statistik der Hausgeburt. Eine Hebamme kann absolut nicht sorglos mit den Risiken umgehen. Da stände sie mit einem Beim im Gefängnis. Jede Hebamme, die Hausgeburt macht, steht zu 100% in der Haftung gegenüber Mutter und Kind. Und da wird keine Hebamme Beruf und Freiheit aufs Spiel setzen.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
90 Antwort
@syl77
Beziehst Du in die Rechnung der Hausgeburt auch die Unkosten der Hebamme ein? Über Klinik ist sie versichert. Bei der Hausgeburt zahlt sie die Haftpflichtversicherung selbst und die ist happig genug, viele Hausgeburtshebammen in dieser Zeit aus ihrem Beruf zu schieben, weil von Hausgeburt sicher keine Hebamme reich werden kann. Diese Kosten zwingen Hebammen in zusätzliche Einnahmequellen, wie mehr Kurse uns zusätzliche Klinikgeburten, denn die meisten Hausgeburtshebammen sind gleichzeitig auch Beleghebammen.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
89 Antwort
@Moppelchen71
ja, das stimmt natürlich auch. Aber es kommt auch hier wieder darauf an, wie die Frau selber an die Sache rangeht und darauf, welcher FA sie betreut. Natürlich könnte man sich fragen, ob es nicht am sinnvollsten wäre, wenn die Frauenärzte gleich im ersten Gespräch darauf hinweisen würden, dass man sich eine Hebamme suchen sollte . andererseits verdienen sie an den Vorsorgeuntersuchungen natürlich auch. Tja, leider ist es auch eine finanzielle Überlegung. Sollte eigentlich nicht sein, ist aber leider so. Also bin ich wie in vielen anderen Bereichen darauf angewiesen, mich selber zu informieren. Das ist leider nicht mehr so gut möglich, in der heutigen Zeit, in der man nicht mehr im Alltag eine Geburt miterlebt, wie früher in der Großfamilie. Aber wenn das dazu führt, dass viel mehr Babys und Mütter überleben, bin ich bereit, diese Nachteile unseres medizinischen Systems in Kauf zu nehmen und mir die Mühe zu machen, mich selbst zu informieren. So, das wars von mir, ich mach Feierabend.
Leijona
Leijona | 31.03.2011
88 Antwort
...
eine Hebamme verdient auch mehr bei einer Hausgeburt, als im KH- da kann man dann auch unterstellen, dass sie zu einer Hausgeburt rät, weil es sich für sie persönlich rechnet. Ein angestellter Arzt im KH bekommt dagegen ein Gehalt, welches nicht umsatzabhängig ist- ihm kann es also eig. egal sein, ob die Klinik mehr dran verdient- er selbst hat nichts davon!
syl77
syl77 | 31.03.2011
87 Antwort
@Leijona
Da gebe ich Dir vollkommen recht, eine bessere Aufklärung und mehr Selbstbestimmung wären zumindest ein großer Schritt in die Richtung den Frauen wieder mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln, sich eine Geburt aus eigener Kraft, egal an welchem Ort, ohne Opferhaltung und mit Geburtshelfern, die bestenfalls stützen, als zu dominieren, zuzutrauen. Ich denke aber, dass das schwierig ist, solange schwangere Frauen eine komplett ärztliche Betreuung in der SS genießen und erst meist zu Entbindung die Hebamme kennen lernen. So ist man als Schwangere nun mal auch über Monate einseitig geprägt.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
86 Antwort
@Moppelchen71
nun ja, dafür sind in den Niederlanden die Sterberaten bei der durch eine Hebamme geleiteten Geburt signifikant erhöht. In den USA gibt es soviel ich weiß so etwas wie das deutsche Hebammen-System gar nicht und die Frauen werden meistens auch nur sehr schlecht auf die Geburt vorbereitet. Am besten ist denke ich immer noch ene gute Aufklärung der Schwangeren und dann eine selbstbestimmte Entscheidung, was das richtige für einen persönlich ist. Grüße, Leijona
Leijona
Leijona | 31.03.2011
85 Antwort
...
traurig, aber wahr
kathyseelig
kathyseelig | 31.03.2011
84 Antwort
@kathyseelig
Mag sein, dass einige Ärzte den KS schneller machen wollen, um "auf Nummer sicher" zu gehen. Aber frecher Weise behaupte ich mal, dass es sicher auch genug Ärzte gibt, denen die Entscheidung zum KS sehr vieles leichter fällt, wenn sie für sich argumentieren, dass der KS dann mal eben schlapp das 3fache in die Kasse bringt
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
83 Antwort
@nele1407
Das kenne ich. Loslassen konnte ich in der fremden KH-Umgebung auch nur schlecht.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
82 Antwort
@Leijona
Natürlich kommt es vor allem auch auf die Klinik an. Nur sind es halt viel zu wenige Kliniken, die nicht Ärzte haben, die im Kreißsaal Chef spielen wollen. Meine Kinder sind in 3 verschiedenen KH geboren. In 2 davon wurde die Hebamme wie ein Handlanger behandelt, die vor dem Arzt zu buckeln hat. Nur in einem der KH wurde der Arzt nur dann gerufen, wenn eventuell eine Komplikation mit Folge KS abzusehen war. Das Argument Wehentropf, PDA und KS geht zu Hause nicht, stimmt natürlich auch. Jedoch kann man dagegen fragen, warum es in Hausgeburten so gut wie nie nötig ist Wehen per Medis zu pushen oder starke Schmerzmittel zu geben. Bei uns ist die Hausgeburt nicht in allen Regionen wirklich gut verbreitet und wird daher als sehr exotisch betrachtet. Geht man dagegen in andere Länder, wie USA oder auch Nachbarländer wie Belgien oder ganz vorn die Niederlande, wo Hausgeburt etwas Selbstverständliches ist, stellt man, beim statistischen Vergleich sogar fest, dass deren Zahlen von Komplikationen und KS sehr weit unter den deutschen Zahlen liegen. Also kann man da nicht sagen, die klinischen Komplikationen tragen statistisch die der Hausgeburten mit. Vergleichen wir nur einmal die KS-Quote zwischen Deutschland und den Niederlanden, wo eben Hausgeburt selbstverständlicher ist, als bei uns, liegt Deutschland bei 27, 3 von 100 Geburten an 4. Stelle der europäischen Länder mit KS. Und WKS kann hierbei nicht der einzige Grund sein, denn den kann man in anderen Ländern auch machen lassen. Die Niederlande haben eine KS-Quote von 15, 1 von 100 Geburten. Damit liegen sie auf dem vorletzten Platz der Tabelle, in der es einen statistischen Vergleich von 24 europäischen Ländern gab. Das sind solche Sachen, die mich nachdenklich stimmen.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
81 Antwort
Ich glaube
es liegt daran, dass im KH mehr KS gemacht werden oder medizinisch eingegriffen wird, weil die Ärzte schlicht und einfach Angst haben, wenn was schief geht, verklagt zu werden. Wobei ich muss jetzt auch mal was gegen eine bestimmte Hebamme sagen: Ich hatte bei der Geburt insgesamt 3 Hebis, 2 davon waren nett, aber nicht da. Die dritte war dann beim KS dabei und als der lang ersehnte Schrei von Lara kam und ich angefangen habe vor Glück zu weinen, hat die blöde Kuh gesagt: Wieso heulen Sie denn jetzt? Es ist doch alles in Ordnung! Ich war so schockiert, dass ich in dem Moment nicht reagiert habe, mir fehlten einfach die Worte.
kathyseelig
kathyseelig | 31.03.2011
80 Antwort
Huhu
Also beim ersten Kind fand ich die Vorstellung einer Hausgeburt ekelhaft Gerade beim dritten merkte ich es sehr genau, dass es mit zuwider war im KH zu gebären. es gan Komplikationen, weil ich laut meine Hebamme das Kind nicht loslassen wollte. Dazu kam noch, dass alle 3 eingeleitet wurden was auch nicht förderlich ist für eine schöne Geburt.
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 31.03.2011
79 Antwort
@Moppelchen71
nun ja, so würde ich das nicht sehen. In meinem Krankenhaus wird der Arzt ja auch nur von den Hebammen geholt, wenn es medizinisch notwendig wird, sie tragen also die ganze Geburt über die volle Verantwortung und das möchte ich auch so haben, sonst wäre ich sicher auch in einem Geburtshaus :) . Aber Hebammen können nun einmal keinen Kaiserschnitt machen, können keine PDA zuhause legen, Wehentropf sieht denke ich auch eher schlecht aus. Es hat halt jeder andere Kompetenzen. Und wenn die Hebamme sieht, dass es darauf hinauslaufen wird, bringt sie die Gebärende auch in ein Krankenhaus. Die Frage ist, wie solche Fälle dann in der Statistik gewertet werden . Aber wie gesagt, ich glaube, es gibt auch extreme Unterschiede bei den Kliniken und jeder hat so seine eigenen Erfahrungen gesammelt . Grüße, Leijona
Leijona
Leijona | 31.03.2011
78 Antwort
@kathyseelig
Das, was Du da beschreibst, klingt sehr nach Erfahrungen, wie viele Frauen sie machen, nur setzen sich nur Wenige danach mit auseinander und nehmen es als "Gott gegeben" hin. Natürlich gerät ein Kind durch eine Einleitung unter Stress. Es macht sich ja nicht selbst auf den Weg, sondern wird meist unvorbereitet auf den Weg geschubst. Genau dieser Stress, so meine Erfahrung, ist es dann, der auf dem CTG eine Unregelmäßigkeit der Herztöne anzeigt und schließlich nach KS schreit. Und wir Mütter liegen da, darauf angewiesen, dass man uns ENTBINDET. Wir gebären nicht mehr, wir werden entbunden! Das finde ich in vielen Fällen einfach nur schade.
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
77 Antwort
@Leijona
Mich macht ein Satz von Dir nachdenklich, den ich immer wieder vom Sinn her auch bei vielen anderen Frauen lese: " . dass verantwortungsvolle Hebammen Geburten, bei denen sich eine Komplikation andeutet, sofort in die Klinik bringen . " Ich selbst habe so gedacht, weil es einfach so in meinem Kopf war, dass Ärzte "über der Hebi" stehen und damit die fachlich kompetenteren Geburtshelfer sind. Dabei darf ein Arzt ohne die Hebamme nicht einmal ein Kind auf die Welt holen. Die Hebi darf allerdings ohne Arzt eine Geburt begleiten. Im Grunde könnte man doch sicher sagen, dass unser Denken sehr stark dahin geht, dass wir die Hebamme nur als eine Art "Ersatz" für einen Arzt sehen. Kann das sein?
Moppelchen71
Moppelchen71 | 31.03.2011
76 Antwort
...
der Arzt streckte dann den Kopf zur Türe hinein und hat sich kurz ein Überblick verschafft und sagte dann, wir sollten uns überlegen, nicht in spätestens einer Stunde einen KS zu machen. Wahrscheinlich ging es ihm nicht schnell genug. Allerdings muss ich dazu sagen, durch die wenige oder gar keine mentale Unterstützung, war ich recht schnell damit einverstanden. Hätte ich doch bloss eine Powerfrau neben mir gehabt, die richtig mitgearbeitet hätte, hätte ich es bestimmt und da glaube ich ganz fest dran, auch ohne KS geschafft.
kathyseelig
kathyseelig | 31.03.2011
75 Antwort
...
ich komme mit dem Lesen ja gar nicht mehr hinter her lol Ein komisches Gefühl hatte ich schon, als ich mit dem Arzt die Geburt durchgegangen bin. Also was denn überhaupt für mich in Frage käme. Ich fragte ihn irgendetwas und er sagte nur trocken: Damit kenne ich mich nicht aus, da müssen Sie die Hebamme fragen. Bis dato war mir gar nicht klar, dass die Ärzte recht wenig über so einen Geburtsverlauf wissen. Da es mein erstes Geburtsgespräch war, weil erstes Kind, war ich schon ziemlich verunsichert. Aber der Hammer war, als ich ein Blick in meine Akte geworfen habe. Da stand: Um den Geburtstermin einleiten! Und warum? weil ich mehr als die Norm entspricht Fruchtwasser hatte. Klar als der Arzt die Fruchtblase gesprengt hat, war das FW grünlich, allerdings gehe ich stark davon aus, dass es an der Einleitung lag und das mein Mops dadurch in Stress geraten ist. Nach 10 Stunden Wehen hatte ich dann einen Geburtsstillstand
kathyseelig
kathyseelig | 31.03.2011
74 Antwort
Teil 2
zustande kommt, dass verantwortungsvolle Hebammen Geburten, bei denen sich eine Komplikation andeutet, sofort in die Klinik bringen. Außerdem sind natürlich früher auch viel viel mehr Frauen im Wochenbett gestorben, das hat sich durch die medizinische Versorgung schon sehr gebessert. Ich kann allerdings auch jede verstehen, die lieber eine Hausgeburt will. Aber ich persönlich könnte zuhause nie so loslassen. Insgesamt ist also für mich eine Geburt im Krankenhaus die perfekte Mischung aus in Ruhe gelassen Werden und medizinischer Überwachung, falls doch etwas sein sollte. Das mag natürlich auch an den speziellen Krankenhaus liegen und in anderen Krankenhäusern anders sein. Also eine sehr persönliche Entscheidung, die sicher bei jedem anders ausfällt. Viele Grüße und Entschuldigung für die Doppelantwort, Leijona
Leijona
Leijona | 31.03.2011
73 Antwort
Teil 1
ich hatte eine Klinikgeburt beim ersten Kind und die zweite wird wieder eine Klinikgeburt. Dazu muss man allerdings sagen, dass ich schon den Geburtsvorbereitungskurs im Krankenhaus mache, eine Vor- und Nachsorgehebamme aus dem Krankenhaus habe und von der ersten Geburt schon zwei Hebammen kenne. Außerdem achtet das Krankenhaus darauf, dass der Arzt erst am Schluss dazukommt, der Kreißsaal ist schön eingerichtet und auch die Wöchnerinnenstation hat mir sehr gut gefallen. Zu Hause hätte ich einfach die Ruhe nicht. Da ist mir eine Klinik lieber. Der Gedanke an Komplikationen spielt zwar eine Rolle , ist aber bei meiner Entscheidung nicht ausschlaggebend. Was ich bei der Klinik positiv finde, ist auch dass sie zum Beispiel durchaus Geburten in BEL durchführen. Insg. fühle ich mich hier einfach sehr gut aufgehoben. Ich bin mir nicht sicher, ob die Statistik mit den wenigen Komplikationen nicht einfach dadurch
Leijona
Leijona | 31.03.2011
72 Antwort
Teil 1
ich hatte eine Klinikgeburt beim ersten Kind und die zweite wird wieder eine Klinikgeburt. Dazu muss man allerdings sagen, dass ich schon den Geburtsvorbereitungskurs im Krankenhaus mache, eine Vor- und Nachsorgehebamme aus dem Krankenhaus habe und von der ersten Geburt schon zwei Hebammen kenne. Außerdem achtet das Krankenhaus darauf, dass der Arzt erst am Schluss dazukommt, der Kreißsaal ist schön eingerichtet und auch die Wöchnerinnenstation hat mir sehr gut gefallen. Zu Hause hätte ich einfach die Ruhe nicht. Da ist mir eine Klinik lieber. Der Gedanke an Komplikationen spielt zwar eine Rolle , ist aber bei meiner Entscheidung nicht ausschlaggebend. Was ich bei der Klinik positiv finde, ist auch dass sie zum Beispiel durchaus Geburten in BEL durchführen. Insg. fühle ich mich hier einfach sehr gut aufgehoben. Ich bin mir nicht sicher, ob die Statistik mit den wenigen Komplikationen nicht einfach dadurch
Leijona
Leijona | 31.03.2011
71 Antwort
ich finde
diese Frage auch sehr gut. ich habe mich bewusst für eine Klinikgeburt entschieden da ich Angst hatte wenn ic zuhause entbinde und es passiert was ist der Weg zur Klinik vielleicht zu weit oder es muss sehr schnell gehen. Da ich dann im Endeffekt einen totalen Geburtsstillstand in der Eröffnungsphase hatte , die Herztöne runtergingen und am Ende der KS stand finde ich meine Entscheidung im Nachinein doch sehr richtig zumal auch die Plazenta fast ab war und es ein Glück war das die Ärzte sich für einen KS entschieden. Auch das KH wo ich entbunden habe war sehr gut eine sehr private Athmösphäre muss ich sagen.
minni1977
minni1977 | 31.03.2011

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